Das Ende von DeepNude

Mit der KI-basierten App DeepNude konnten Bilder von angezogenen Frauen in Bilder von nackten Frauen umgewandelt werden. Die Methode erinnert laut Golem an Deepfakes, bei denen man Gesichter auf andere Körper setzt. Bei DeepNude „sind es allerdings Körperteile wie nackte Haut, Brüste und Vagina, die über die Kleidung gelegt werden“ (Golem, 28. Juni 2019). Auch das kann freilich als Deepfake bezeichnet werden. Die App nutzt laut dem Magazin sogenannte Generative Adversial Networks (GANs), die mithilfe „vieler verschiedener Bilder aus größtenteils pornografischen Inhalten aus dem Internet trainiert wurden“. „Die fertige Applikation funktioniert nur bei weiblichen Körpern, da es … einfach ist, diese in Menge zu finden.“ (Golem, 28. Juni 2019) „Die Beliebtheit der Software hat die Erwartungen der Entwickler nach eigener Aussage drastisch überstiegen. So sollen etwa 500.000 Menschen die Software vom Server geladen haben.“ (Golem, 28. Juni 2019) Nun wurde das Projekt eingestellt. Interessant ist die Aussage der Entwickler hierzu: „Wenn 500.000 Leute es benutzen, ist die Chance hoch, dass sie es falsch benutzen“ – zudem sei der Server „unter der Last der Anfragen zusammengebrochen, was zum Ausfall des Downloaddienstes geführt habe“ (Golem, 28. Juni 2019).

Abb.: Fassade in Porto