Vereint gegen Putler

Gegen Putins Krieg in der Ukraine engagiert man sich auf unterschiedliche Weise. Die einen gehen in Berlin, Zürich, Wien, Paris oder Tokio auf die Straße. Sie tragen Schilder mit dem Bild von Putler – ein Neologismus aus „Putin“ und „Hitler“ – oder schwenken Fahnen. Die anderen versuchen russische Systeme anzugreifen, wie im Falle von Anonymous. Anonymous ist ein Label für Hacker, die sich als Aktivisten verstehen. Man engagiert sich z.B. für Meinungsfreiheit, gegen das Urheberrecht oder gegen Krieg. Der Aktivismus wird zum sogenannten Hacktivismus. Während des Ukraine-Kriegs wurden bereits mehrfach russische Einrichtungen und Websites angegriffen und lahmgelegt, häufig mit Hilfe von DDoS (Distributed Denial of Service). Bekannt ist Anonymous auch für Doxing. Wieder andere sind vor Ort und stellen sich den Invasoren mit Worten oder Waffen entgegen. Autonome Kampfroboter spielen dabei bisher kaum eine Rolle. Der Krieg wird in konventioneller Weise geführt, und Moskau greift zu einem Teil auf veraltete Technik zurück. Alle, die sich engagieren, haben ein Ziel: Sie wollen den Krieg in der Ukraine so bald wie möglich beenden.

Abb.: Bei einer Demonstration in Zürich am 5. März 2022