Überlegungen zum Wohlstand

„Wohlstand ist ein bestimmtes Maß an Wohlhabenheit (materieller Wohlstand, auch Lebensstandard) und Wohlbefinden (immaterieller Wohlstand). Man lebt im Wohlstand, wenn man in wirtschaftlicher Hinsicht zumindest abgesichert oder sogar überdurchschnittlich ausgestattet ist und eine gewisse Macht über die Umstände hat. Wohlstandsgesellschaften gab es bereits in der Frühgeschichte der Menschheit, oder wenigstens Gruppen, in denen Wohlstand herrschte, ebenso in der frühen Neuzeit in warmen Ländern und wirtlichen Landstrichen, wobei etwa Erzählungen zum leichten Leben in der Südsee auch Romantisierungen und Idealisierungen darstellen. Wohlstand ist ein Aspekt der Kultur, unter der das vom Menschen materiell und immateriell Geschaffene verstanden wird, und der Zivilisation, in der Grundbedürfnisse einfach und bequem befriedigt werden.“ Mit diesen Worten beginnt ein neuer Beitrag im Gabler Wirtschaftslexikon zum Begriff des Wohlstands von Oliver Bendel, veröffentlicht im April 2022. Am Ende werden in aller Kürze Aufgaben von Wirtschafts-, Tier- und Umweltethik beschrieben. Hinzunehmen könnte man noch Informationsethik und Roboterethik, denn Informations- und Kommunikationstechnologien, Informationssysteme, Roboter und KI-Systeme tragen zur Wohlhabenheit von Gesellschaften und zum Wohlbefinden von Individuen bei. Freilich können sie das Wohlbefinden auch beeinträchtigen, etwa durch das Eindringen in Privat- und Intimsphäre. Der vollständige Beitrag kann über wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/wohlstand-123834 abgerufen werden.

Abb.: Auch Architektur kann Ausdruck von Wohlstand sein