Intimate Relationships with Robots

In a few days the book „Love and Sex with Robots“, edited by David Levy and Adrian D. Cheok, will be published. From the information on the Springer website: „This book constitutes the refereed proceedings of the Third International Conference on Love and Sex with Robots, LSR 2017, held in December 2017, in London, UK. The 12 revised papers presented together with 2 keynotes were carefully reviewed and selected from a total of 83 submissions. One of the biggest challenges of the Love and Sex with Robots conference is to engage a wider scientific community in the discussions of the multifaceted topic, which has only recently established itself as an academic research topic within, but not limited to, the disciplines of artificial intelligence, human-computer interaction, robotics, biomedical science and robot ethics etc.“ Included are contributions by Oliver Bendel („SSML for Sex Robots“), Sophie Wennerscheid („Posthuman desire in robotics and science fiction“) and Dr. Rebekah Rousi („Lying cheating robots – robots and infidelity“). The book can be pre-ordered via www.springer.com/de/book/9783319763682. Already on the market is the book with the same title, which contains the contributions of the LSR 2016 at Goldsmiths.

Fig.: The cover of the new book (photo: Springer)

LSR wegen Terrorgefahr im Untergrund

Der „Third International Congress on Love and Sex with Robots“ fand am 19. und 20. Dezember 2017 im Norden von London statt, in einer großen, kalten Halle mit einer mäßigen technischen Infrastruktur. Die University of London hatte sich der Veranstaltung offiziell schon im Vorjahr verweigert. Wegen einer mutigen Wissenschaftlerin hatte man dann doch am Goldsmiths tagen können, an der berühmten Kunsthochschule, die zur University of London gehört. Dieses Mal war auch das nicht möglich. Angeblich hatte man Angst vor islamistischem Terror. Tatsächlich hatte die Polizei eine Warnung herausgegeben. Es fand sich durch das persönliche Engagement der Veranstalter die erwähnte Halle. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mussten leuchtend rote Armbänder tragen, um jederzeit vom Sicherheitsdienst erkannt zu werden. Dass eine internationale Konferenz wegen Terrorgefahr (oder Angst vor Sex) sozusagen in den Untergrund muss, war Zeitungen und Sendern kaum eine Meldung und Hochschulen keine Solidaritätsbekundung wert. Am ersten Tag hielt Dr. Kathleen Richardson einen Vortrag, am zweiten Dr. David Levy. Das ganze Programm kann hier eingesehen werden.

Abb.: Die LSR in London musste im Untergrund stattfinden

Mit einem Gedicht gegen den Terror?

Dass der Ort einer wissenschaftlichen Konferenz bis kurz vor der Durchführung geheim gehalten wird, dürfte nicht allzu häufig vorkommen. Der Fall ist dies beim „Third International Congress on Love and Sex with Robots“, der am 19. und 20. Dezember 2017 in London stattfindet. Die Veranstalter schreiben auf ihrer Website: „Due to police advice, and because of security concerns, the venue will be emailed close to the date of the event. However for convenience, we can say that the nearest station will be somewhere between Old Street and London Bridge on the Northern Line. We will send a poem with the location encrypted in it. Please read the poem carefully to decode the location.“ Mit Hilfe eines Gedichts und seiner Interpretation will man also dem Terroranschlag entkommen. Offensichtlich wird der ganze Fall allgemein mit einem Schulterzucken zur Kenntnis genommen, sowohl in den Hochschulen als auch in den Medien. Vor zwei Jahren musste die Konferenz in Malaysia abgesagt werden – sie war von den Behörden verboten worden. Sie wurde dann Ende 2016 am Goldsmiths (University of London) durchgeführt. Die akzeptierten Papers der aktuellen Veranstaltung sind auf loveandsexwithrobots.org/program/ zu finden.

Abb.: Mit einem Gedicht gegen den Terror?