Die ICSR 2023 findet vom 3. bis 7. Dezember 2023 in Qatar statt und gehört neben der Robophilosophy zu den wichtigsten Konferenzen für Soziale Robotik weltweit. Die Hochschule für Wirtschaft FHNW ist mit zwei Papers vertreten. Das Thema der diesjährigen Konferenz lautet „Mensch-Roboter-Zusammenarbeit: See, Luft, Land, Weltraum und Cyberspace“ („Human-Robot Collaboration: Sea, Air, Land, Space and Cyberspace“). Das erste („Pepper as a Learning Partner in a Children’s Hospital“) gehört zum Bereich „Land“ und stammt von Sara Zarubica und Oliver Bendel. Es wird Teil der Posterpräsentationen sein. Das zweite („Alpha Mini as a Learning Partner in the Classroom“) – ebenfalls dem Bereich „Land“ zugeordnet – stammt von Oliver Bendel und Andrin Allemann. Es wird von Oliver Bendel vor dem Auditorium vorgetragen. Die Vorbereitungen laufen an der Hochschule für Wirtschaft FHNW auf Hochtouren. Die Proofs der beiden Papers wurden korrigiert (die Proceedings erscheinen in Kürze bei Springer), das Poster für die Präsentation erstellt. Oliver Bendel wird von der Konferenz in mehreren Beiträgen berichten. Weitere Informationen zur Konferenz sind über icsr23.qa verfügbar.
Das Paper „Pepper as a Learning Partner in a Children’s Hospital“ von Sara Zarubica und Prof. Dr. Oliver Bendel wurde bei der ICSR 2023 angenommen. Der Technikphilosoph und Wirtschaftsinformatiker forscht seit einem Vierteljahrhundert über Conversational Agents, seit vielen Jahren auch speziell zu Embodied Conversational Agents und sozialen Robotern. In seinen Projekten werden häufig Prototypen entwickelt, entweder im Kontext der Maschinenethik oder mit Bezug zu Schlagwörtern wie „AI for Good“ oder „AI für Well-being“ (die er allerdings selbst kritisch sieht). Sara Zarubica entwickelte im Rahmen ihrer von Oliver Bendel betreuten Abschlussarbeit an der Hochschule für Wirtschaft FHNW eine auf einem sozialen Roboter laufende Lernanwendung für diabeteskranke Kinder. Das Ziel war es laut Abstract, aus Pepper einen interaktiven Lernpartner zu machen, mit dem die Kinder „das Schätzen von Kohlenhydratmengen in Mahlzeiten üben und so eine Grundlage für den täglichen Umgang mit Diabetes mellitus Typ 1 schaffen können“ (Abstract). Die Kinder absolvieren das Lernspiel auf dem Display des sozialen Roboters und erhalten von ihm gestisches und verbales Feedback. 2022 war Oliver Bendel zusammen mit Marc Heimann auf der ICSR 2022 in Florenz, wo sie das Moralmodul vorgestellt haben. Die ICSR 2023 findet im Dezember 2023 in Qatar statt und gehört neben der Robophilosophy zu den wichtigsten Konferenzen für Soziale Robotik weltweit.
Das Buch „Soziale Roboter“ (Hrsg. Oliver Bendel) hat auf SpringerLink ca. 225.000 Downloads erreicht, nach nicht einmal zwei Jahren. Es besteht aus fünf Teilen: „Grundlagen, -begriffe und -fragen“, „Soziale Robotik und andere Disziplinen“, „Gestaltung, Interaktion und Kommunikation“, „Anwendungsbereiche sozialer Roboter“ und „Die Zukunft sozialer Roboter“. Es sind, das Vorwort mitgezählt, 30 Beiträge, mit ca. 35 Abbildungen, bei ca. 570 Seiten. Der Untertitel lautet: „Technikwissenschaftliche, wirtschaftswissenschaftliche, philosophische, psychologische und soziologische Grundlagen“. Mit dabei sind führende Experten der Sozialen Robotik, der Robotik, der Künstlichen Intelligenz, der Soziologie, der Psychologie und der Philosophie. Sie lehren und forschen an Hochschulen in der Schweiz, in Deutschland, in Österreich, in Dänemark und in Schweden. Auch ein Hersteller ist vertreten, der über den Einsatz seines Produkts berichtet. Das Fachbuch ist Ende 2021 bei Springer Gabler erschienen und kann über link.springer.com/book/10.1007/978-3-658-31114-8 heruntergeladen oder bestellt werden. Zudem ist es in jeder Buchhandlung verfügbar.
Andrin Allemann wurde für seine Bachelorarbeit „Alpha Mini für die Schule“ an der Hochschule für Wirtschaft FHNW ausgezeichnet. In dem Dokument, das von Prof. Dr. Regula Altmann-Jöhl (Direktorin) und Prof. Dr. Charlotte Hofstetter (Mitglied der Hochschulleitung) am 28. September 2023 unterschrieben wurde, heißt es: „Wir gratulieren Ihnen zum erfolgreichen Abschluss in Wirtschaftsinformatik (Bachelor of Science FHNW). Es freut uns Ihnen mitzuteilen, dass Sie unter allen Kandidatinnen und Kandidaten Ihres Studienjahrgangs die beste Bachelor-Arbeit erzielt haben.“ Das Projekt, dessen zentraler Bestandteil diese Arbeit war, fand von Februar bis August 2023 statt. Initiator und Betreuer war Prof. Dr. Oliver Bendel. Ziel war es, eine Lernanwendung mit einem kostengünstigen sozialen Roboter zu erstellen, der über die gleichen motorischen Fähigkeiten wie NAO und die gleichen Fähigkeiten zur Wissensvermittlung wie Pepper (der mit einem Display ausgerüstet ist) verfügt. Die Wahl fiel auf den kleinen Alpha Mini von Ubtech. Es war mit einigem technischen Aufwand möglich, ihn mit einem externen Gerät, einem Microsoft Surface, zu koppeln. Auf diesem läuft ein Lernspiel, das für den Unterricht in der Primarschule geeignet ist. In einem Video wird gezeigt, wie ein Mädchen die Lernanwendung ausprobiert und der soziale Roboter Feedback und Erklärungen gibt, in sprachlicher Form und mit Hilfe seiner mimischen und gestischen Fähigkeiten. Ebenfalls für die beste Bachelorarbeit wurde Dalil Jabou geehrt. Er hatte unter der Betreuung von Oliver Bendel @llegra entwickelt, einen Chatbot für Vallader.
In einer Doktorarbeit an der Universität Potsdam wird seit 2023 untersucht, wie Muster aus der Mensch-Mensch-Interaktion auf die Mensch-Roboter-Interaktion übertragen werden. Die Doktorandin Katharina Kühne wird von Prof. Dr. Martin Fischer (Universität Potsdam) und Prof. Dr. Oliver Bendel (FHNW) betreut. Beide forschen u.a. zu sozialen Robotern und geben in der Arte-Dokumentation „Werden wir Roboter lieben?“ einen Einblick in ihre Arbeit. Die Betreuungsvereinbarung wurde dieser Tage unterzeichnet. Oliver Bendel ist seit Dezember 2021 assoziierter Forscher der PECoG-Gruppe an der Universität Potsdam. Er tauscht sich seit 2019 regelmäßig mit ihren Mitgliedern aus und hält Vorträge vor Ort. Zudem publiziert man zusammen. Seine Forschungsinteressen sind soziale Roboter (Perspektiven: Informationsethik, Roboterethik, Maschinenethik; Themen: Informationelle Autonomie, Verantwortung in Pflege und Therapie, Wohlbefinden beim Einsatz von Sexrobotern, Chatbots und Sprachassistenten mit simulierter Empathie, Entscheidungsbäume mit moralischen Annotationen, Moralmenüs), Serviceroboter (Perspektiven: Informationsethik, Roboterethik, Maschinenethik; Themen: Informationelle Autonomie, Verantwortung beim Einsatz im öffentlichen Raum, Entscheidungsbäume mit moralischen Annotationen, Moralmenüs) und tierfreundliche Maschinen (Perspektiven: Informationsethik, Maschinenethik, Tier-Maschine-Interaktion; Themen: Schutz von Haus- und Wildtieren beim Einsatz von Robotern und Autos, Gesichtserkennung für Bären und Wölfe). Weitere assoziierte Forscher und Forscherinnen sind über www.uni-potsdam.de/de/pecog/mitarbeiterinnen/assoziierte-forscher aufgeführt.
„Inspirierend anders“, der Podcast von Luca Beutel, geht in die Forschung. Für die ersten beiden Folgen hat der Mann mit dem Schnäuzer mit Prof. Dr. Oliver Bendel gesprochen. Der Technikphilosoph lebt in Zürich und arbeitet an mehreren Hochschulen der FHNW. Die erste Folge, ausgestrahlt seit dem 2. Mai 2023, heißt „#165 IAF – Die ultimative Maschine: Wie Robotik die Grenzen der Menschheit erweitert“. Oliver Bendel stellt darin die Grundlagen der Robotik dar und bringt diese in einen Zusammenhang mit der Künstlichen Intelligenz (KI). Ursprünglich wurden deren Gegenstände zusammengedacht. Dann haben sie sich aber getrennt entwickelt. Nun wachsen Roboter und KI-Systeme immer mehr zusammen. Eine Woche später erscheint die zweite Folge mit dem Titel „#167 IAF – Menschliche Bedürfnisse, robotische Lösungen: Die Zukunft der menschenähnlichen Roboter“. Darin geht es u.a. um ethische und ästhetische Fragen, die sich zu sozialen Robotern wie Pflegerobotern und Sexrobotern stellen. Die erste Folge kann u.a. über Spotify aufgerufen werden.
Abb.: Oliver Bendel am Campus Brugg-Windisch (Foto: Dominic Büttner)
„Robotainment ist Unterhaltung (Entertainment) mit Hilfe von Robotern, meist sozialen Robotern. Diese singen, tanzen, machen Kampfkunst und stehen für intime und sexuelle Handlungen zur Verfügung. NAO, Pepper und Alpha Mini beherrschen Kung Fu oder Tai Chi. Cozmo singt und ahmt Tiere nach. Harmony ist ein durch Film und Fernsehen bekannt gewordener Sexroboter und wird auch von der Wissenschaft erforscht. Nicht zuletzt sind soziale Roboter auf dem Markt, die Tiere anregen oder aufregen und für deren ausreichende Bewegung sorgen.“ Mit diesen Worten beginnt ein neuer Beitrag im Gabler Wirtschaftslexikon von Prof. Dr. Oliver Bendel aus Zürich. In einem zweiten Abschnitt wird auf die Ideen- und Entwicklungsgeschichte der künstlichen Kreatur von der Antike bis zur Renaissance eingegangen und das Phänomen des Robotainments daraus hergeleitet. Dabei spielt nicht nur der westliche Kulturkreis eine Rolle: „In chinesischen Geschichten aus dem 6. Jahrhundert taucht ein Mann aus Holz auf, der sich dreht, singt und tanzt, und eine Frau aus Holz, deren Schönheit ohnegleichen ist.“ Im dritten Abschnitt wird die Perspektive der Ethik eingenommen, unter besonderer Berücksichtigung der Roboterethik. Der Beitrag ist am 24. März 2023 erschienen und kann über wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/robotainment-125138 aufgerufen werden.
„Was sollte Ihrer Einschätzung nach zum Thema ‚Bewusste Künstliche Intelligenz‘ diskutiert werden, geschehen oder unterbleiben? Welche Forschungsansätze und Narrative gehören weiterentwickelt, aufgelöst und ersetzt, welche Irrwege endlich beendet, und welche Ansätze und Nischen sollten deutlich mehr Aufmerksamkeit erhalten? Aus welchen Gründen wird derzeit überhaupt über Künstliches Bewusstsein gesprochen, und was halten Sie für vielversprechend, möchte man ‚Bewusstsein‘ künstlich bewirken?“ Diese Fragen stellte Ende 2020 das KIT – Karlsruher Institut für Technologie verschiedenen Experten auf dem Gebiet. Oliver Bendel reichte im Frühjahr 2021 den Beitrag „Soziale Roboter und ihr Sprung in die Zukunft“ ein. Er stellte die drei Disziplinen Künstliche Intelligenz, Maschinenethik und Maschinelles Bewusstsein (Künstliches Bewusstsein) in einen Zusammenhang und klärte, welchen Gegenstand sie jeweils haben und welchen Ursprung oder welches Vorbild dieser wiederum hat. Dann zeigte er auf, wie die Soziale Robotik die drei Disziplinen einbezieht und ausnutzt. Der Band soll 2023 bei KIT Scientific Publishing unter dem Titel „Künstliche Intelligenz und Bewusstsein – Statements 2021“ erscheinen. Der Beitrag kann hier als Preprint heruntergeladen werden.
Sara Zarubica entwickelte 2022 im Rahmen ihrer von Prof. Dr. Oliver Bendel betreuten Abschlussarbeit an der Hochschule für Wirtschaft FHNW für ein Kinderspital eine auf einem sozialen Roboter laufende Lernanwendung. Das Ziel war es laut Abstract, aus Pepper einen interaktiven Lernpartner zu machen, mit dem die Kinder „das Schätzen von Kohlenhydratmengen in Mahlzeiten üben und so eine Grundlage für den täglichen Umgang mit Diabetes mellitus Typ 1 schaffen können“ (Abstract). Der Buchbeitrag „Pepper zu Besuch im Spital: Eine Lernanwendung für diabeteskranke Kinder und die Frage nach ihrer sozialen Angemessenheit“ von Oliver Bendel und Sara Zarubica stellt das Projekt vor und verbindet es mit Überlegungen zur sozialen Angemessenheit. Im ersten Kapitel wird in das Thema eingeführt. Das zweite legt Grundlagen zu sozialen Robotern und präsentiert exemplarisch deren Einsatz im Gesundheitsbereich. Das dritte beschreibt die Vorbereitung und Durchführung des Projekts, zudem die Tests mit den Kindergruppen im Spital. Im vierten Kapitel gehen die Autoren auf die soziale Angemessenheit der Gestaltung und Umsetzung ein, unter Berücksichtigung der bisherigen Ergebnisse und Erkenntnisse. Es wird dargelegt, wie physische Präsenz, humanoides Aussehen sowie verbales und gestisches Feedback den Lernerfolg und die Lernfreude unterstützen und wie sie Teil eines simulierten sozialen Settings in der Kinderklinik sind. Zugleich wird danach gefragt, welche technischen, pädagogischen und ethischen Herausforderungen resultieren und wie diesen mit unterschiedlichen Ansätzen begegnet werden kann. Ein fünftes Kapitel liefert eine Zusammenfassung und einen Ausblick. Der Buchbeitrag erscheint im Herbst 2023 bei Metzler im von Bruno Gransche, Jacqueline Bellon und Sebastian Nähr-Wagener herausgegebenen Band „Technik sozialisieren?“.
Vom 16. bis zum 18. Februar 2023 fand das Wahlmodul „Soziale Roboter aus technischer, wirtschaftlicher und ethischer Sicht“ am Campus Brugg-Windisch der Hochschule für Wirtschaft FHNW statt. Die ca. 30 Studenten und Studentinnen stammten von den Standorten Basel, Olten und Brugg-Windisch und aus den Studiengängen International Management, Wirtschaftsinformatik und Betriebsökonomie. Prof. Dr. Oliver Bendel vermittelte ihnen zunächst Grundlagen zur Robotik und zur Sozialen Robotik. Zudem gab es Exkurse in die Servicerobotik, wobei die These belegt wurde, dass diese immer mehr von der Sozialen Robotik beeinflusst wird: Transportroboter und Servierroboter bekommen Augen und Mund, Sicherheitsroboter natürlichsprachliche Fähigkeiten. Zudem wurden ethische Überlegungen angestellt, für die vorher empirische Grundlagen erarbeitet worden waren. Anwesend waren Pepper, NAO, Alpha Mini, Cozmo und Hugvie sowie für kurze Zeit der kleine EMO. Gastvorträge gaben Marc Heimann (CARE-MOMO) und Lea Peier (Barroboter in der Schweiz). Die Studenten und Studentinnen waren hochmotiviert und konzipierten am Ende in Gruppenarbeiten eigene soziale Roboter mit unterschiedlichen Aufgaben. Es handelte sich um die dritte Durchführung des Wahlmoduls und um die erste am Standort Brugg-Windisch. Im November 2023 findet die vierte am Standort Olten statt.
Die Medien interessieren sich seit Jahren stark für die Sicht der Technikphilosophie und der Informations-, Roboter- und Maschinenethik auf soziale Roboter und ähnliche Systeme. Im Juni und Juli 2022 waren zwei Fernsehsender an der Hochschule für Wirtschaft FHNW, um die Arbeit von Prof. Dr. Oliver Bendel kennenzulernen und Bilder und O-Töne einzufangen. BILD LIVE hat einen Beitrag („Hey, Puppe!“) zum Cybrothel in Berlin gemacht, 3sat eine Doku zur Mensch-Maschine-Interaktion und zur Sozialen Robotik. Diese wird am 2. März 2023 unter dem Titel „Mein Avatar und ich“ ausgestrahlt. Im Ankündigungstext heißt es: „Waren Maschinen früher nur Helfer, werden sie heute zu Weggefährten. Der Mensch spricht mit seinem Auto oder mit Alexa. Akzeptieren wir die Technik mehr, je ähnlicher sie uns wird?“ (Website 3sat) Seit Januar 2022 zeigt ARTE die Doku „Werden wir Roboter lieben?“ von Tanja Küchle. Darin wird ebenfalls auf soziale Roboter eingegangen. Die Ausschnitte aus dem Interview mit Oliver Bendel führen durch den Film. Online ist dieser über www.arte.tv/de/videos/101938-004-A/42-die-antwort-auf-fast-alles/ aufrufbar. Auf die neue Doku von Ingolf Baur und seinem Team darf man ebenfalls gespannt sein. Informationen zum Programm auf 3sat sind über www.3sat.de/programm verfügbar.
Abb.: Oliver Bendel beim Dreh mit 3sat (Foto: Sara Zarubica)
Seit 2012 sind auf Initiative von Oliver Bendel 21 Konzepte und Artefakte der Maschinenethik und der Sozialen Robotik entstanden, die eine Idee veranschaulichen oder die Umsetzung verdeutlichen sollen. Darunter sind Conversational Agents wie GOODBOT, LIEBOT, BESTBOT und SPACE THEA, die auf Konferenzen, in Journals und in den Medien vorgestellt wurden, und tierfreundliche Maschinen wie LADYBIRD und HAPPY HEDGEHOG, die in Büchern wie „Die Grundfragen der Maschinenethik“ von Catrin Misselhorn und auf indischen, chinesischen und amerikanischen Plattformen behandelt wurden. Die letzten Entwicklungen waren ein Konzept von Ali Yürekkirmaz für ein System mit Gesichtserkennung zur Identifizierung von Bären, das von den Teilnehmern der ACI 2022 in Newcastle upon Tyne diskutiert wurde, und das CARE-MOME, präsentiert von Oliver Bendel und Marc Heimann auf der ICSR 2022 in Florenz. Beide Proceedings erscheinen Anfang 2023. In den nächsten Tagen wird das Projekt mit @ve beendet, einem auf GPT-3 basierenden Chatbot für Latein. Man kann mit ihr in dieser toten Sprache plaudern, die dann ganz lebendig erscheint, und ihr auf Deutsch verschiedene Fragen, etwa zur Grammatik, stellen. Der Entwickler Karim N’diaye stellt das Projekt am 19. Januar 2023 an der Hochschule für Wirtschaft FHNW in kleiner Runde vor. In weiteren Projekten will man sich ausgestorbenen und gefährdeten Sprachen widmen. Eine aktualisierte Übersicht zu allen Artefakten ist auf informationsethik.net und maschinenethik.net zu finden.
Abb.: Die aktualisierte Übersicht zu den Artefakten
Die ICSR ist neben der Robophilosophy die bedeutendste Konferenz zur Sozialen Robotik. Dieses Jahr war Florenz der Veranstaltungsort. Prof. Dr. Oliver Bendel und Marc Heimann waren mit ihrem Paper „The CARE-MOMO Project“ vertreten. Sie stellten es gleich am ersten Tag (13. Dezember 2022) beim Workshop „Robot Companionship: Applications and Challenges“ in einem Vortrag vor. Zudem hatten sie am Donnerstag (15. Dezember 2022) eine Posterpräsentation dazu. Das CARE-MOMO wurde von Marc Heimann an der Hochschule für Wirtschaft FHNW umgesetzt. Es soll den Assistenzroboter Lio von F&P Robotics erweitern. Es baut auf dem MOME von 2019/2020 auf, das auf der Robophilosophy präsentiert wurde. Mit Hilfe von Schiebereglern auf dem Display von Lio kann der Pflegebedürftige (bei Bedarf zusammen mit der Pflegekraft oder dem Angehörigen) seine Präferenzen wählen und so auf einfache Weise seine moralischen und sozialen Vorstellungen und grundsätzlichen Haltungen übertragen. Implementiert wurde ein Moralmenü, das die drei Bereiche „Soziales“, „Transparenz“ und „Funktionalität“ umfasst. Weitere Informationen zur Konferenz sind über www.icsr2022.it erhältlich.
Seit 2012 wurden von Prof. Dr. Oliver Bendel und seinen Teams 13 Artefakte der Maschinenethik und Sozialen Robotik entwickelt, vor allem Prototypen (Chatbots, Sprachassistenten und tierfreundliche Maschinen). Dabei verwendeten sie in mehreren Fällen eigene Ansätze wie annotierte Entscheidungsbäume und das Moralmenü (MOME). Das jüngste Ergebnis ist das CARE-MOMO („MOMO“ steht für „Morality Module“ bzw. „Moralmodul“), das von Marc Heimann an der Hochschule für Wirtschaft FHNW umgesetzt wurde und den Assistenzroboter Lio von F&P Robotics erweitern soll. Es baut auf dem MOME von 2019/2020 auf, das auf der Robophilosophy vorgestellt wurde. Mit Hilfe von Schiebereglern auf dem Display von Lio kann der Pflegebedürftige (bei Bedarf zusammen mit der Pflegekraft oder dem Angehörigen) seine Präferenzen wählen und so auf einfache Weise seine moralischen und sozialen Vorstellungen und grundsätzlichen Haltungen übertragen. Implementiert wurde ein Moralmenü, das die drei Bereiche „Soziales“, „Transparenz“ und „Funktionalität“ umfasst. Unter „Soziales“ findet sich die Frage „Soll Lio diskret sein, wenn ich in einer intimen Situation bin?“. Der Roboter soll sich gegebenenfalls wegdrehen oder zeitweise ausschalten. Der Bereich „Transparenz“ enthält die Frage „Soll Lio mitteilen, wenn die Kamera eingeschaltet oder benutzt wird?“. Ende Oktober 2022 wurde das CARE-MOMO bei F&P Robotics in Glattbrugg bei Zürich präsentiert. Der CEO Michael Früh zeigte sich interessiert, einzelne Elemente des Moralmoduls bei Lio zu übernehmen. In den kommenden Wochen wird dies im Einzelnen geprüft. Am 15. Dezember findet eine Demonstration des CARE-MOMO durch Oliver Bendel und Marc Heimann bei der ICSR statt, einer der führenden Konferenzen der Sozialen Robotik. Dieses Mal trifft man sich in Florenz. Bereits zwei Tage vorher stellt der Maschinenethiker die Erfindung und ihre Geschichte in einem Vortrag auf einem der Workshops vor.
Es ist gar nicht so einfach, überzeugende Robotertiere herzustellen. Vor allem, wenn es sich um Arten handelt, die wir gut kennen. Mit Roboterhunden hat man früh angefangen. Dem humanoiden Roboter Elektro hat man schon bald nach seiner Entwicklung Ende der 1930er-Jahre den kleinen Sparko an die Seite gestellt, im Jahre 1940. Aibo von Sony gehört zu den am weitesten entwickelten Tierrobotern. Er ist aber sehr teuer. Daneben gibt es viele weitere hundeähnliche Roboter oder Spielzeuge, die mehr oder weniger überzeugen. Sie überzeugen meist mehr als Roboterkatzen – es ist schwer, diese umzusetzen. Roboterhunde und Spielzeughunde benötigen keine Nahrung, nur Strom, und keine ständige Betreuung. Sie lösen auch keine Allergien aus. Dass sie keine Nahrung brauchen, kann für Veganer wichtig sein. Hunde und Katzen sind ein entscheidender Faktor bei der Massentierhaltung. Man kann sie zwar vegan ernähren, aber ob das artgerecht ist, ist umstritten. Prof. Dr. Oliver Bendel wurde von Adrian Lobe zu Roboterhaustieren befragt. Der Artikel mit seinen Aussagen ist am 1. Dezember 2022 in der österreichischen Wochenzeitschrift Die Furche unter dem Titel „Roboterhunde: Aibo statt Balu“ erschienen und kann über www.furche.at/wissen/roboterhunde-aibo-statt-balu-9855359 abgerufen werden.
Mitte Dezember erscheint bei Mentis das Buch „Mensch-Maschine-Interaktion: Konzeptionelle, soziale und ethische Implikationen neuer Mensch-Technik-Verhältnisse“, herausgegeben von Orsolya Friedrich, Johanna Seifert und Sebastian Schleidgen. Darin enthalten ist ein Beitrag von Oliver Bendel mit dem Titel „Möglichkeiten und Herausforderungen des Robot Enhancement“. Dieses zielt auf die Erweiterung und damit einhergehende Veränderung oder Verbesserung des Roboters durch den Benutzer bzw. eine Firma, etwa in funktionaler, ästhetischer, ethischer oder ökonomischer Hinsicht. Der Beitrag trägt Beispiele von Robot Enhancement zusammen und erläutert die jeweiligen Ziele und Methoden. Er skizziert auch Beispiele, die erst Teil der Ideengeschichte oder Beginn der Konzeptionsphase sind und gleichwohl in Zukunft eine nicht unerhebliche Bedeutung entfalten dürften. Es findet eine technische, philosophische und ökonomische Diskussion statt: Es wird festgestellt, ob es sich bei den Beispielen um eine Verbesserung handelt und für wen eine solche entsteht – oder ob es einfach eine Veränderung ist und was sie beinhaltet. Es wird herausgearbeitet, dass Roboter von der Erweiterung überstrapaziert sein, dass sie damit aber auch eine Weiterentwicklung erfahren können, und dass ontologische, ästhetische und ethische Herausforderungen resultieren. Zudem wird angedeutet, wie man mit Robot Enhancement neue Märkte erschließen könnte. Weitere Informationen über www.mentis.de/edcollbook/title/61544.
Abb.: Oliver Bendel mit Pepper (Foto: Sara Zarubica)
Das HUGGIE-Projekt an der Hochschule für Wirtschaft FHNW schreitet voran. Unter der Leitung von Prof. Dr. Oliver Bendel wird das vierköpfige Team (Andrea Puljic, Robin Heiz, Ivan De Paola, Furkan Tömen) bis Januar 2023 eine Umarmungspuppe an Benutzern testen. Bereits bekannt ist, dass Wärme und Weichheit der Arme und des Körpers erwünscht sind. Nun wird untersucht, ob z.B. auch Stimme, Vibration und Geruch die Akzeptanz erhöhen. Die Leitfrage des Praxisprojekts ist: Kann ein sozialer Roboter durch Umarmungen und Berührungen zur Steigerung des körperlichen und geistigen Wohlbefindens beitragen, und welche Faktoren sind dabei zu berücksichtigen? Die Grundlage von HUGGIE ist eine Schneiderpuppe. Hinzu kommen Kleidung, ein Wärmeelement, ein Vibrationselement und ein Audiosystem. Zusätzlich wird ein Duft appliziert. Die Arme werden über unsichtbare Fäden bewegt, sodass aktive Umarmungen möglich sind. Insgesamt entsteht der Eindruck eines Umarmungsroboters. In einem Schweizer Unternehmen fand im November 2022 ein Probelauf mit 65 Probanden statt. Sie wurden von HUGGIE und einem Riesenteddy umarmt. Anhand der Ergebnisse und Eindrücke werden der Fragebogen und die Versuchsanordnung verbessert. Ab Ende November 2022 tritt das Projekt in seine finale Phase, mit Durchführung und Auswertung der Tests.
Vom 7. bis zum 9. November 2022 fand an der Hochschule für Wirtschaft FHNW in Olten das Wahlmodul „Soziale Roboter“ statt. In die Wege geleitet und durchgeführt wurde es von Prof. Dr. Oliver Bendel. Fast 60 studentische Teilnehmer, durchgängig aus der Wirtschaftsinformatik (Basel, Olten und Brugg-Windisch), waren vor Ort. Der Informations- und Maschinenethiker führte in die Robotik und in die Soziale Robotik ein. Dann stellte er Überlegungen aus ethischer Sicht an und erläuterte die Zusammenhänge zwischen sozialen Robotern und Servicerobotern. Zudem waren tierfreundliche Maschinen ein Thema. Ein externer Vortrag stammte von Sara Zarubica, einer ausgebildeten Entwicklerin und studierten Wirtschaftsinformatikerin. Sie präsentierte ein auf Pepper basierendes Lernspiel, das sie 2022 im Rahmen ihrer Bachelorarbeit entwickelt hatte. Ein weiterer Vortrag wurde von Carolyn Hettinger gehalten, die an der Hochschule München ihre Bachelorarbeit über Paro aus Sicht der Akteur-Netzwerk-Theorie schreibt. An allen drei Tagen waren Pepper, NAO, Alpha Mini, Cozmo und Hugvie zugegen. Sie führten ihre Fähigkeiten vor und interagierten und kommunizierten mit den Anwesenden. Am letzten Tag konzipierten und illustrierten die Studenten und Studentinnen in Gruppenarbeiten zehn verschiedene soziale Roboter, die nützlich und sinnvoll sind und sich im Markt behaupten können. Das Wahlmodul wurde zum ersten Mal im November 2021 durchgeführt. Im Februar 2023 findet es bereits wieder statt, innerhalb der Betriebsökonomie in Brugg-Windisch.
Abb.: Sara Zarubica bei der Abschlusspräsentation ihrer Bachelorarbeit
Die BILD stellte im Oktober 2022 einige Fragen an Oliver Bendel in Bezug auf Lena, einen Androiden, und Androiden überhaupt. Eine Frage lautete, warum es vor allem Lenas und Sophias gebe, also weiblich anmutende Androiden. Die erste Erklärung des Informations- und Maschinenethikers: Weiblichen Robotern wird mehr vertraut als männlichen. Das beobachtet man vor allem bei Kindern. Diese Erklärung stammt ursprünglich von Hiroshi Ishiguro, dem berühmten japanischen Robotiker. Er hat sie den Teilnehmern der Robophilosophy 2018 in Wien anvertraut, wo er wie Oliver Bendel eine Keynote hatte. Die zweite Erklärung: Die männlichen Künstler und Robotiker erschaffen gerne aus sexuellen Gründen weibliche Wesen. Allerdings gibt es in der Sozialen Robotik sehr viele Frauen. Vielleicht erschaffen sie sich lieber selbst. Freilich sind die bekannten Firmen und Werkstätten wie Hiroshi Ishiguro Laboratories, Hanson Robotics und Realbotix doch männlich dominiert. Die dritte, vielleicht interessanteste Erklärung: Man kann leichter Kopien von (imaginierten oder existierenden) zurechtgemachten Frauen anfertigen als von durchschnittlichen Männern. Eine stark geschminkte Frau mit gezupften Augenbrauen und gebleichten Zähnen wirkt von Haus aus ein wenig künstlich – perfekte Voraussetzungen für die Herstellung von Androiden. Beim normalen Mann muss man Hautporen, Falten, Haare im Gesicht und in den Ohren etc. nachbilden. Das ist aufwändig und wird selten umgesetzt. Vielleicht ändert sich das alles, je geschminkter und gestylter die Männer sind. Aus Sebastian Kurz hätte man auf einfache Weise einen Androiden machen können. Der Artikel „Lena, Sophia und Harmony … Warum sind Roboter eigentlich weiblich?“ von Peter Amenda ist am 20. Oktober 2022 in der deutschen Boulevardzeitung erschienen.
Das WI-Update 2022 widmet sich am Freitag, 23. September 2022 der Disziplin der Künstlichen Intelligenz. Als Forschungsfeldleiter „GeoHealth Analytics“ an der FFHS in Zürich wird Dr. Joachim Steinwendner, so die Website der Veranstaltung, in den Themenbereich einleiten und über die Grundlagen der KI sprechen. Pascal Wyss zeige live anhand von praktischen Beispielen, wie KI-Systeme lernen und sich weiterentwickeln. Als Head of Artificial Intelligence & Automation bei der ti&m werde er auf die Frage, wohin sich die KI entwickelt, eine Antwort geben können. Prof. Dr. Oliver Bendel von der Hochschule für Wirtschaft FHNW stellt insbesondere ethische Überlegungen in Bezug auf soziale Roboter und Serviceroboter sowie integrierte künstliche Intelligenz an. So werden Chancen und Risiken der Gesichtserkennung sowie weiterer Technologien beleuchtet. Pascal Lamia wird, so die Website, über Cybersecurity referieren. Als Leiter Operative Cybersicherheit im NCSC sei er vertraut mit den aktuellen Bedrohungen und könne veranschaulichen, wie die Angreifer vorgehen. Die Fachtagung der Wirtschaftsinformatik findet in Zürich statt. Weitere Informationen über www.wi-update.ch.
Abb.: Oliver Bendel bei Dreharbeiten von 3sat (Foto: Sara Zarubica)
Am 2. September 2022 fand an der Hochschule für Wirtschaft FHNW das Kick-off-Meeting zum HUGGIE-Projekt statt. Unter der Leitung von Prof. Dr. Oliver Bendel wird das vierköpfige Team bis Januar 2023 einen Umarmungsroboter bauen und an Benutzern testen. Dies war bereits 2020 geplant, wurde aber durch die Pandemie vereitelt. Stattdessen erarbeiteten Leonie Stocker und Ümmühan Korucu theoretische Grundlagen und führten eine Onlinebefragung durch. Die Ergebnisse wurden im Buch „Soziale Roboter“ unter dem Titel „In den Armen der Maschine“ veröffentlicht. Der soziale Roboter HUGGIE soll zu einem guten Leben beitragen, indem er Menschen berührt und umarmt. Bereits bekannt ist, dass Wärme und Weichheit der Arme und des Körpers gewünscht werden. Nun wird untersucht, ob z.B. auch Töne, Stimmen, Vibrationen und Gerüche die Akzeptanz erhöhen. Auch das Aussehen soll variiert werden: Möchte man eher von einem weiblich oder männlich anmutenden Roboter umarmt werden? Eher von einem tierähnlichen oder einem menschenähnlichen? Was ist mit einem modifizierten, technisierten Teddybären? Die Leitfrage des Praxisprojekts ist: Kann ein sozialer Roboter durch Umarmungen und Berührungen zur Steigerung des körperlichen und geistigen Wohlbefindens beitragen, und welche Faktoren sind dabei zu berücksichtigen? Letztlich sollen Roboter dieser Art vor allem in Extremsituationen eingesetzt werden, bei Krisen und Katastrophen, bei Krankheiten, mit denen Isolation verbunden ist, oder bei Marsflügen.
Abb.: Will man von einem Teddybären umarmt werden?
Sara Zarubica entwickelte im Rahmen ihrer von Prof. Dr. Oliver Bendel betreuten Abschlussarbeit an der Hochschule für Wirtschaft FHNW für ein Kinderspital eine auf einem sozialen Roboter laufende Lernanwendung. Das Ziel war es laut Abstract, aus Pepper einen interaktiven Lernpartner zu machen, mit dem die Kinder „das Schätzen von Kohlenhydratmengen in Mahlzeiten üben und so eine Grundlage für den täglichen Umgang mit Diabetes mellitus Typ 1 schaffen können“ (Abstract). Im Abstract heißt es weiter: „Zu Beginn der Arbeit wurden die Anforderungen an die Lernsoftware mit der Auftraggeberschaft besprochen und danach ergänzt und dokumentiert. Basierend darauf erfolgten Recherchen in Bezug auf das Design der Lernsoftware, deren Ergebnisse in einer Mindmap zusammengetragen wurden.“ (Abstract) Zur Visualisierung der Lernsoftware erstellte die Studenin anhand der Mindmap ein Mockup. Dann erarbeitete sie den Fragenkatalog für die Lernsoftware. Für die Evaluation des Technologie-Stacks führte sie eine Nutzwertanalyse durch. Aufgrund der Ergebnisse wählte sie das Betriebssystem NAOqi 2.5 für die Implementierung der Roboterinteraktion aus. „Basierend auf dem Wunsch der Auftraggeberschaft, dass das Lernspiel auch ohne Pepper funktionieren solle, wurde für das Lernspiel eine Webapplikation erstellt. Für die Kommunikation zwischen der Weblösung und Pepper wurde eine Schnittstelle entwickelt, welche das LibQi-JavaScript-SDK benutzt, um so Dienste zur Roboterinteraktion aufzurufen.“ (Abstract) Für das Setup von Pepper und das Abfangen von Events verwendete die Entwicklerin bereits vordefinierte Elemente in Python und passte sie für den vorliegenden Zweck an. „Sämtliche Systemtests in der Testphase verliefen erfolgreich und der Akzeptanztest wurde an zwei Halbtagen in der Kinderklinik … durchgeführt. Allen zehn Teilnehmern am Akzeptanztest hat die Interaktion mit Pepper gut gefallen und acht von zehn Kindern würden das Spielen mit Pepper sogar gegenüber dem Tablet vorziehen.“ (Abstract) Kommunikation und Interaktion bestehen darin, dass Pepper spricht, Kopf- und Körperbewegungen macht und mit den Armen gestikuliert. Er erinnert sich an den Namen des Benutzers und gebraucht diesen während der Konversation. Das Kinderspital darf als Auftraggeber die Lernsoftware einsetzen und weiterentwickeln.
Abb.: Sara Zarubica bei der Demonstration der Lernsoftware