The Future Should Look Like the Future

Elon Musk presented the prototypes of his new Cybercab and his new Robovan in October 2024. In this context, he once again said: „The future should look like the future.“ (TechCrunch, 10 October 2024) This is an astonishing statement, because if you know a little about the history of robot and vehicle construction, you know that Elon Musk is orientating himself on ideas that were popular 20 to 80 years ago. Brass, copper, silver, gold, large surfaces – reminiscent of Elektro (1939) and his animal companion Sparko (1940) as well as futuristic vehicles such as Gil Spear’s Chrysler two-seater (1941). Science fiction and fantasy are also likely to play a role in the design of Tesla and co – think of steampunk and cyberpunk in general, and think of movies like „Metropolis“ (1927) and „I, Robot“ (2004). Elon Musk generally likes to mix ideas from fiction in his developments, for example the large language model called Grok, which takes its name from „Stranger in a Strange Land“ and is intended to fulfil claims formulated in „The Hitchhiker’s Guide to the Galaxy“. TechCrunch also points out the backward-looking nature of the Robovan: „The Robovan has a retro-futuristic look – somewhere between a bus from The Jetsons and a toaster from the 1950s. It features silver metallic sides with black details, and strips of light run-ning parallel to the ground along its sides, with doors that slide out from the middle.“ (TechCrunch, 10 October 2024) Robots and robotic vehicles could look very different in the 2020s.

Fig.: A steampunk scene

Concordia – Tödliche Utopie

Eine Stadt, die die Sicherheit anstelle der Freiheit gewählt hat – das ist Concordia. Man wähnt sich dennoch frei, „frei von Ängsten und Gefahren“ (Golem, 13. September 2024). Das ZDF schreibt auf seiner Website zur Serie „Concordia – Tödliche Utopie“: „Das Leben in Concordia ist frei, gerecht und familiär, überwacht durch Kameras und eine KI. Als ein Bewohner ermordet wird und Hacker in das System eindringen, droht die Gemeinschaft zu zerbrechen.“ (Website ZDF) Concordia liegt in Schweden, könnte aber überall sein. Durch die Überwachung wird „richtiges“ Verhalten „praktisch notwendig, denn wenn die KI Ungewöhnliches erkennt, erfolgt die Überprüfung. Der Preis für die absolute Sicherheit sind extreme Transparenz und der Verlust der Freiheit.“ (Golem, 13. September 2024) Nach dem Mord werden Ermittlungen aufgenommen. Ab 14. September 2024 kann man ihnen über die ZDF-Mediathek folgen, ab 20. September 2024 im linearen Fernsehen.

Abb.: Concordia liegt in Schweden

Soziale Roboter in der Science-Fiction

Zahlreiche führende Experten und hochtalentierte Nachwuchswissenschaftler haben am Buch „Soziale Roboter“ mitgewirkt. Von Karsten Weber stammt die Abhandlung „Soziale Roboter in der Science-Fiction: Ein Bericht über das Verhältnis von Herr und Knecht mit wechselnden Rollen für Menschen und Roboter“. Aus dem Abstract: „Viele Definitionen sozialer Roboter sind moralisch aufgeladen und schließen daher reale und vor allem in der Science-Fiction auftretende Roboter aus der Klasse sozialer Roboter oft aus. Ausgehend von einer alternativen Definition, die auf der Konzeption sozialen Handelns bei Max Weber aufbaut, wird für eine moralisch neutrale Sichtweise auf soziale Roboter plädiert. Dies ist notwendig, um die in der Regel moralisch ambivalenten sozialen Roboter in der Science-Fiction überhaupt thematisieren zu können. Es werden drei Zeiträume identifiziert, in denen soziale Roboter in der Science-Fiction auf sehr unterschiedliche Weise präsentiert werden. Schließlich werden Gründe skizziert, warum eine wissenschaftliche Beschäftigung mit sozialen Robotern in der Science-Fiction sinnvoll sein kann, um bspw. Fragen der gelingenden Interaktion, der Akzeptanz oder der Technikfolgenabschätzung in Bezug auf solche Maschinen besser beantworten zu können.“ Das von Oliver Bendel herausgegebene Werk ist Anfang November 2021 erschienen und kann über link.springer.com/book/10.1007/978-3-658-31114-8 bezogen werden.

Abb.: Soziale Roboter in der Science-Fiction

Joi in Salzburg

Dr. Karlheinz Steinmüller eröffnet am 24. September 2018 im Literaturhaus Salzburg das Festival „Science meets Fiction“. Er ist Science-Fiction-Autor, Physiker und Philosoph. Sein Vortrag widmet sich den Wechselbeziehungen zwischen wissenschaftlichen Erkenntnissen und literarischen Zukunftsvisionen. Am dararauffolgenden Tag wird „Blade Runner 2049“ von Prof. Dr. Oliver Bendel vorgestellt. Der Roboterphilosoph arbeitet derzeit an einem Buchbeitrag („Hologram Girl“) über fiktionale und reale Hologramme, zu denen man Liebesbeziehungen unterhalten kann. In seinem Vortrag geht er insbesondere auf die fiktionalen Hologramme ein, die in „Blade Runner 2049“ eine wesentliche Rolle spielen. Joi, die holografische Gefährtin von Officer K, verschmilzt in einer spektakulären Szene mit einer Replikantin gleichsam zu einer dritten Frau, mit der sich der Blade Runner vergnügt, in einer anderen ist sie eine dreidimensionale Reklame, groß wie King Kong, und spricht den verzweifelten Officer K als einen Unbekannten an. An den darauffolgenden Tagen führt Dr. Petra Schaper-Rinkel vom Austria Institute of Technology in „Her“ ein, Prof. Dr. Thomas Heistracher in „Ghost in the Shell“ und Prof. Dr. Elmar Schüll in „Ex Machina“. Weitere Informationen über sciencemeetsfiction.org. und den Flyer der Veranstaltung.

Abb.: Oliver Bendel bei einem Vortrag bei der Migros (Foto: Meret Buser)

Chancen für Menschen mit Behinderung

„Aus dem Rollstuhl auf die Beine – der Roboter macht’s möglich“ – das ist der Titel einer SRF-Doppelpunkt-Sendung am 4. Oktober 2016 ab 20 Uhr. „Was klingt wie eine Szene aus einem Science-Fiction-Film, ist bereits Wirklichkeit: Dank speziellen Roboteranzügen können Rollstuhlfahrer wieder aufrecht gehen.“ (Website SRF) Der Doppelpunkt „gibt einen Einblick ins Training und fragt bei Forschern nach, was heute möglich ist und wo die Chancen für Menschen mit Behinderung liegen“ (Website SRF). „Die Sendung beleuchtet auch die Frage, was geschieht, wenn Roboter-Technologien dazu verwendet werden, um gesunde Menschen leistungsfähiger zu machen: Wo liegen hier die Grenzen – technisch und ethisch?“ (Website SRF) Zu den ethischen Fragen war Romana Kayser im Gespräch mit Prof. Dr. Oliver Bendel. Er wird auch den Cybathlon am Samstag, 8. Oktober 2016, begleiten. Bei diesem Wettkampf in der sogenannten SWISS Arena in Kloten bei Zürich treten Athleten mit Behinderungen mit Hightech-Prothesen und Exoskeletten gegeneinander an. Weitere Informationen zur Doppelpunkt-Sendung über www.srf.ch/sendungen/doppelpunkt/aus-dem-rollstuhl-auf-die-beine-der-roboter-macht-s-moeglich.

Abb.: Athlet mit Hightech-Prothese (Foto: ETH Zürich/Alessandro Della Bella)

Asimov’s Amazing Automatobiles

Im Sommer 2013 wurde der Artikel „Asimovs Automatobile: Selbstständig fahrende Autos in Fiktion und Realität und als Gegenstand der Maschinenethik“ von Oliver Bendel in der Online-Zeitschrift Telepolis (über www.heise.de/tp/artikel/39/39728/1.html) veröffentlicht. Er nimmt Bezug auf einen anderen Artikel, der 2012 mitsamt einer Geschichte um den New Autonomous Car (NAC) erschienen war, und auf einen Konferenzbeitrag aus dem selben Jahr (Abstract über pacita.strast.cz/en/conference/documents). Unter dem Titel „Asimov’s Amazing Automatobiles“ wurde der Artikel nun in englischer Sprache zur Verfügung gestellt. Der Teaser deutet an, worum es im Kern geht: „In his short story ‚Sally‘ from 1953, Isaac Asimov envisioned the functions, chances and risks of unmanned, self-driving cars. Now, advanced driver assistance systems increasingly take over actions from the driver, and fully autonomous prototypes seek to become an everyday feature on our roads. Asimov’s story already confronts the reader with some problems discussed in machine ethics today.“ Die Geschichte von Asimov wird zusammengefasst und in Beziehung zur Geschichte von NAC gesetzt. Den Artikel kann man auf Crazy Processes lesen (Blog nicht mehr vorhanden).

Abb.: Ein altes Auto