Was ist Bluewashing?

„Beim Bluewashing handelt es sich um Marketingmaßnahmen, bei denen Unternehmen, Verbände und Verbünde mit Hilfe von moralisch und sozial verbrämten Kampagnen, Botschaften und Bekenntnissen ihr Image verbessern wollen. Der Begriff ist eine Anspielung auf das Corporate Design der UNO und ihren umstrittenen United Nations Global Compact, mit dem sich einige Firmen ‚reingewaschen‘ haben. Verwandt ist das Bluewashing mit dem Greenwashing.“ Mit diesen Worten beginnt ein neuer Beitrag im Wirtschaftslexikon von Springer Gabler, der am 5. Dezember 2022 erschienen ist. In einem nächsten Abschnitt wird näher auf den Zusammenhang zwischen Bluewashing und Greenwashing eingegangen. Im dritten Abschnitt heißt es: „Beim Bluewashing kann ein Missbrauch von ethischen Kodizes (die zu allgemein gehalten oder nicht überprüft werden) und sozialen Standards  (die zu wenig streng formuliert sind) stattfinden. Dies schadet deren Ruf und konterkariert deren Zweck. Die Wirtschaftsethik hinterfragt Bluewashing und Greenwashing und unterbreitet in der Unternehmensethik Vorschläge für eine ernst gemeinte und widerspruchsfreie Corporate Social Responsibility (CSR).“ Der Beitrag von Oliver Bendel kann über wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/bluewashing-124778 aufgerufen werden.

Abb.: Was ist Bluewashing?

Ein Selfie mit Roger

Im Juni 2016 ist in der Netzwoche der Artikel „Ein Selfie mit Roger“ von Oliver Bendel erschienen. Er beginnt mit folgenden Worten: „Interaktive Werbeflächen sind Plakate, Terminals und Säulen, die sich als digitale Werbeträger automatisch auf Passanten, Besucher, Kunden und Interessierte einstellen und mit diesen in eine Interaktion treten. Sie verbreiten sich in der Schweiz immer mehr. Es ergeben sich Chancen und Risiken.“ (Netzwoche, Juni 2016) Diese werden u.a. aus der Perspektive der Medizin, der Rechtswissenschaft und von Informations- und Wirtschaftsethik betrachtet. „Bei der Verwendung von interaktiven Werbeflächen werden rechtliche und ethische Fragen aufgeworfen. So ist etwa zu klären, wer die Haftung bei falschen Produktinformationen übernimmt, insbesondere dann, wenn diese nicht fest ins System gegossen werden, sondern in der Kommunikation mit dem Kunden oder auf der Basis von Profilen vermittelt werden. Aus Sicht von Informations- und Wirtschaftsethik ist der Schutz der Bürger und Konsumenten von Relevanz. Interaktive Werbeflächen können in die Privatsphäre eingreifen, sogar in öffentlichen Bereichen, und das Persönlichkeitsrecht sowie die informationelle Autonomie verletzen.“ (Netzwoche, Juni 2016) Der Beitrag kann hier als PDF heruntergeladen werden.

Abb.: Auch ein Selfie