Darf der Corona-Impfpass Vorteile bringen?

„Ein Corona-Impfpass oder Corona-Impfausweis ist ein Impfpass, der Daten zu den Schutzimpfungen festhält, die eine Person mit Blick auf COVID-19 bekommen hat (Name, Alter, Adresse, Infektionskrankheit, Impfstoff, Datum der Impfung).“ Mit diesen Worten beginnt ein Beitrag von Oliver Bendel im Gabler Wirtschaftslexikon, der am 3. Februar 2021 erschienen ist. Nebenbei wird auch gefragt, ob Geimpfte gewisse Vorteile erhalten sollten. Am Ende heißt es: „Die angesprochenen etwaigen Vorteile durch einen Corona-Impfpass können sich auf Bahn- und Flugreisen, den Besuch von Veranstaltungen aller Art oder das Betreten des Büros beziehen. Sie werden aus Politik-, Wirtschafts-, Rechts- und Medizinethik heraus diskutiert. Weitergehende Bevorzugungen erschienen allenfalls legitim, wenn alle Betroffenen die Möglichkeit zu einer Impfung gehabt hätten. Allerdings kann man ebenso argumentieren, dass es in bestimmten Zeiten keine absolute Gerechtigkeit geben kann und damit immerhin Einzelnen und Betrieben geholfen wird. Störend wäre freilich, wenn Personen, die sich eine Impfung durch Bestechung oder Beziehungen erschlichen haben, nochmals belohnt würden. Aus Sicht der Informationsethik interessiert, ob bei einem digitalen Impfpass die informationelle Autonomie gewahrt bleibt.“ Der Beitrag kann über wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/corona-impfpass-123223 heruntergeladen werden.

Abb.: Ein Corona-Impfstoff

Der Impfpass zu Zeiten der Pandemie

„In einem Impfpass oder Impfausweis (mancherorts Impfbuch bzw. Impfbüchlein genannt) werden Daten zu den Schutzimpfungen festgehalten, die eine Person im Verlauf ihres Lebens bekommen hat (Name, Alter, Adresse, betroffene Infektionskrankheit, verabreichter Impfstoff, Datum der Impfung, z.T. Allergien und überstandene Krankheiten). Es gibt ihn in gedruckter Form – die oft bereits in der Kindheit vorliegt – oder in digitaler, in Zukunft auch als Teil einer elektronischen Patientenakte.“ Mit diesen Worten beginnt ein Beitrag von Oliver Bendel, der im Januar 2021 im Gabler Wirtschaftslexikon erschienen ist. Am Ende wird auch die Perspektive der Ethik eingenommen: „Während der COVID-19-Pandemie wurde diskutiert, auch aus Politik-, Wirtschafts-, Rechts- und Medizinethik heraus, ob die Inhaber eines Impfpasses (mit dem Nachweis entsprechender Schutzimpfungen) in den Genuss von Vorteilen kommen sollen, etwa beim Reisen oder beim Besuch von Veranstaltungen. Dies erschiene allenfalls legitim, wenn alle Betroffenen die Möglichkeit zu einer Impfung gehabt hätten. Kaum legitim wäre es, ihnen den Zugang zu lebenswichtigen Maßnahmen – wie einem Arztbesuch – zu verwehren. Aus Sicht der Informationsethik interessiert, ob bei einem digitalen Impfpass die informationelle Autonomie gewahrt bleibt.“ Der Beitrag kann über wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/impfpass-123157 aufgerufen werden.

Abb.: Einer der Impfstoffe