Ich bin dein Mensch

Maria Schrader hat mit „Ich bin dein Mensch“ eine Kurzgeschichte von Emma Braslavski mit dem selben Titel verfilmt. Auf der Berlinale 2021 hat das Werk seine Weltpremiere gefeiert. Bettina Peulecke zeigt sich in ihrer Filmkritik bei NDR angetan: „Es geht um eine Frau und einen humanoiden Roboter, der zu nichts anderem geschaffen wurde, als sie glücklich zu machen. Alma, dargestellt von Maren Eggert, ist Wissenschaftlerin am Pergamonmuseum in Berlin. Um an Forschungsgelder zu kommen, nimmt sie an einer außergewöhnlichen Studie teil. Drei Wochen soll sie mit einem ganz auf ihren Charakter und ihre Bedürfnisse konfigurierten Roboter zusammenleben. Sein Name ist Tom und er ist eine sehr gut und 100-prozentig menschlich aussehende Kreation.“ (NDR, 3. März 2021) Männliche humanoide Roboter sind eher selten. Der Geminoid ist einer breiten Öffentlichkeit bekannt. Henry, der Bruder von Harmony, stammt aus der Fabrik von RealDoll bzw. Realbotix. Er ist wie Tom ein Prototyp. Seine Schwester, ein Roboterkopf auf einem Puppenkörper, ist im Onlineshop der Firma erhältlich. Der Film wird die Diskussion um die „Maschinenliebe“ – so der Titel eines aktuellen Buchs von Oliver Bendel – weiter befeuern.

Abb.: Henry von Realbotix (Foto: Realbotix)