Ein GPT trägt Haikus von Oliver Bendel vor

Am 21. Januar 2024 wurde ein GPT namens DIE HAIKU-LIEBHABERIN erstellt. Es trägt Haikus von Oliver Bendel vor und interpretiert sie auf Wunsch des Benutzers. Gefüttert wurde es mit zwei Sammlungen, nämlich „handyhaiku“ und „stöckelnde dinger“ … Der erste Band war 2010 im Hamburger Haiku Verlag erschienen, in gedruckter Form. Neben den Texten waren QR-Codes zu sehen, aus denen die Haikus direkt aufs Handy übernommen werden konnten, ohne dass man online sein musste. Der zweite Band wurde ebenfalls 2010 veröffentlicht, als Handybuch bei Blackbetty, einem Wiener Verlag. Am 19. Januar wurde ein GPT namens DER DICHTER bereitgestellt. Es trägt längere Gedichte von Oliver Bendel vor, und zwar aus drei Sammlungen. Bereits seit 12. November 2023 gibt es ein GPT namens Social Robotics Girl, das Informationen über Soziale Robotik liefert. Es speist sich aus einer Sammlung von Beiträgen von Oliver Bendel zu diesem Thema. Daher kann es etwa seine Definition sozialer Roboter nennen und Einteilungen anhand seines Fünf-Dimensionen-Modells vornehmen. Oliver Bendel veröffentlicht seit 40 Jahren Gedichte und trägt sie zu seltenen Gelegenheiten auch vor.

Abb.: Auch eine Haiku-Liebhaberin (Bild: Ideogram)

Die Struktur der modernen Literatur

Neben mehreren klassischen Romanen und Gedichtsammlungen hat Oliver Bendel von 2007 bis 2011 auch Literatur für das Handy veröffentlicht. Es entstanden zwei Serien, eine um eine junge Detektivin in Berlin, eine andere um eine kleine virtuelle Superheldin, die im Handy lebt und ihm manchmal, sich materialisierend, entsteigt, um ihre Besitzerin zu beschützen, zudem ein Handyroman um einen einsamen Jungen, der seine große Liebe im Netz zu finden scheint. Sie alle wurden vom damaligen Wiener Verlag Blackbetty herausgebracht und konnten wie Klingeltöne über einen SMS-Server bezogen werden. Die ZEIT schrieb am 13. März 2009: „Der bekannteste Autor von Handyromanen im deutschsprachigen Bereich ist der promovierte Wirtschaftsinformatiker Oliver Bendel aus Zürich.“ 2010 erschien „handyhaiku“ im Hamburger Haiku Verlag, wo jedes Gedicht zusätzlich in einem QR-Code enthalten war – im QR-Code direkt, sodass man keine Onlineverbindung haben musste. Es folgten weitere Gedichtbände fürs Handy, vertrieben vom Hamburger Haiku Verlag und von Blackbetty. Es wurden Einladungen ausgesprochen von Goethe-Instituten zu einer Tournee durch die Niederlande und von zahlreichen Einrichtungen zu Lesungen und Vorträgen. Zudem wurden die Werke in Fachartikeln, Lehrbüchern und Standardwerken der Literaturwissenschaft behandelt. Im Februar 2022 erscheint das Buch „Die Struktur der modernen Literatur“ von Mario Andreotti in der 6. Auflage. Es enthält wieder Abdrucke und Einordnungen der Handyliteratur von Oliver Bendel.

Abb.: Das Cover des Standardwerks

 

Das Buch „handyhaiku“ ist frei verfügbar

Am 3. Juli 2020 ist das vermutlich erste Buch erschienen, in dem längere Gedichte in 3D-Codes enthalten sind. Es wurde von Oliver Bendel veröffentlicht. Von ihm stammt auch der Band „handyhaiku“ (2010, Hamburger Haiku Verlag), der mit QR-Codes (also bestimmten 2D-Codes) mit japanischen Kurzgedichten aufwartete. 2011 kam die zweite Auflage heraus. Der Verlag hat seine Tätigkeit bereits vor Jahren eingestellt. Das Buch selbst wird zehn Jahre nach der ersten Auflage als elektronische Version zur Verfügung gestellt. Die QR-Codes könnte man heute sehr klein abbilden. Aber 2010 hatten noch nicht alle Handys leistungsfähige Kameras. Zu dieser Zeit hat man die Zukunft des Buchs intensiv diskutiert, aus wirtschaftlicher wie aus ethischer Sicht. Man hat das E-Book als Bedrohung und Bereicherung wahrgenommen. 2D-Codes erschienen als Möglichkeit, die physische mit der virtuellen Welt zu verbinden, und kleinere Datenmengen zu speichern. Heute sind sie omnipräsent, und 3D-Codes können auch größere Datenmengen bewältigen. Das Buch kann hier heruntergeladen werden.

Abb.: Die eingescannten Haikus kann man überall lesen