Sicherheitsroboter von Kalifornien bis Dubai

„Sicherheitsroboter verbreiten sich in den Stadtteilen, in den Einkaufszentren und auf den Firmengeländen, als rollende und fliegende Maschinen. Sie sollen für die Sicherheit der Unternehmen, Besucher und Kunden sorgen. Sie sind autonom bzw. teilautonom oder werden von Menschen oder weiteren Systemen zu Einsatzorten und Problemfällen navigiert. Je nach Zusammenhang werden sie auch als Überwachungsroboter oder Polizeiroboter bezeichnet.“ So beginnt ein neuer Beitrag von Oliver Bendel im Gabler Wirtschaftslexikon. Manche von ihnen können, so wird erklärt, mit Hilfe von Kameras und Mikrofonen „sehen“ und „hören“, einige zudem „riechen“, d.h. Gefahrenstoffe und Rauchentwicklung wahrnehmen. Sicherheitsroboter dieser Art stellt Knightscope im Silicon Valley her. Dort werden auch einige von ihnen eingesetzt. Der K5 beispielsweise ist in der Stanford Shopping Mall unterwegs. Dubai dagegen setzt auf REEM von PAL Robotics, in der rollenden Variante und mit der Mütze eines Polizisten. Der Beitrag ist am 5. März 2020 erschienen und kann über wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/sicherheitsroboter-122267 heruntergeladen werden.

Abb.: Ein Polizeiroboter im Einsatz

Sicher in Dubai

An mehreren Orten auf der Welt kennt man inzwischen Sicherheits- und Überwachungsroboter. Der K5 wird (wie der K3) seit Jahren im Silicon Valley hergestellt und dort auch eingesetzt. Zuletzt machte er Schlagzeilen, weil er in einen Brunnen fiel. Bei der Expo 2020 in Dubai soll laut der Süddeutschen Zeitung vom 6. August 2017 der humanoide REEM aus dem Hause PAL Robotics nach dem Rechten sehen. „Zur Begrüßung reicht er die dreifingrige Hand oder salutiert. Die Maschine, etwa 1,70 Meter hoch und 100 Kilogramm schwer, trägt die gleiche tannengrüne Uniformfarbe und Mütze wie die menschlichen Beamten.“ (Süddeutsche Zeitung, 6. August 2017) Die Kameras können zusammen mit der Software „Gesichter und Gesichtsausdrücke sowie Körpersprache und Gesten erkennen“. Der Roboter bewegt sich autonom, kann aber auch ferngesteuert und bedient werden. Wie Pepper hat er auf Brusthöhe einen Touchscreen. Über diesen können „Bürger und Besucher elektronisch Anzeigen aufgeben oder Informationen abrufen“. „Per Videolink oder Sprechverbindung nehmen die Offiziere im Kontrollraum direkt Kontakt mit ihnen auf und bekommen Live-Bilder geliefert.“ (Süddeutsche Zeitung, 6. August 2017) Damit wird der Roboter wie ein Beam eingesetzt, der ebenfalls im Silicon Valley beliebt ist. Ob REEM das subjektive Sicherheitsgefühl verstärkt, darf bezweifelt werden. Eine objektive Gefährdungslage gibt es zweifelsohne, hervorgerufen durch den Roboter selbst.

Abb.: So ist man in Dubai sicher vor REEM