Der Roboterkopf Flobi

Bei den VDI-Konferenzen „Humanoide Roboter“ und „Assistenzroboter in der Produktion“, die zeitgleich am 13. und 14. Dezember 2016 in Aschheim bei München stattfanden, gab es zahlreiche hochkarätige Vorträge und mehrere Exponate. Zu letzteren gehörte Flobi, der „intelligente Roboterkopf“. Er gemahnt an den orakelnden Kopf des Vergil, der vor allem durch seinen doppeldeutigen Ratschlag berühmt geworden ist, an dem der Dichter der Legende nach verstarb, und an den sprechenden Kopf, der angeblich Gerbert von Aurillac (den Erzbischof von Reims und späteren Papst Silvester II.) beriet. Auf einer Informationskarte der Forscher des Exzellenzclusters Kognitive Interaktionstechnologie (CITEC) an der Universität Bielefeld steht geschrieben: „Er kann Emotionen ausdrücken und reagiert mimisch auf sein Gegenüber. Mithilfe von 16 Antriebselementen lächelt Flobi beispielsweise, schaut verschmitzt oder ernst. CITEC erforscht, wie und unter welchen Bedingungen Flobis Mimik Menschen motivieren kann – etwa zu längerem Durchhalten beim Ausdauertraining.“ Am 14. Dezember wurden in Vorträgen der Konferenz „Humanoide Roboter“ zwei weitere besondere Wesen vorgestellt. Der frischgebackene Doktor Daniel Kühn erläuterte die zwei- und vierbeinigen Posen des hominiden Roboters Charlie, Prof. Dr. Oliver Bendel die Lügenstrategien des Lügenbots, einer virtuellen Münchhausen-Maschine.

Abb.: Flobi macht Pause