Am 19. und 20. November 2024 findet auf dem Campus Brugg-Windisch das Bootcamp „Artificial Intelligence for Management“ statt. Auf der Website des Instituts für Business Engineering der Hochschule für Technik FHNW wird ausgeführt, dass die Teilnehmer „lernen, die Potenziale und Herausforderungen der künstlichen Intelligenz (KI) im unternehmerischen Kontext zu erkennen“. „Sie erlangen die notwendigen Fähigkeiten, um AI-Projekte zu initiieren und mit den Projekten sowohl technische als auch geschäftliche Ziele zu erreichen. Zudem wird das Verständnis für die ethischen und rechtlichen Rahmenbedingungen vermittelt.“ (Website Hochschule für Technik) Für die ethischen Fragestellungen ist Prof. Dr. Oliver Bendel zuständig. Er hat sich schon vor Jahrzehnten auf soziale Roboter und KI-Systeme spezialisiert. Sein Vortrag beim Bootcamp trägt den Titel „GenAI aus ethischer Sicht“. Es sind noch wenige Plätze frei. Die Anmeldung erfolgt über www.fhnw.ch/de/weiterbildung/. Ansprechpartner für die zweitägige Weiterbildung sind Corinne Schuler und Prof. Dr. Adrian Specker.
Abb.: Auf dem Campus Brugg-Windisch (Foto: Pati Grabowicz)
On 27 August 2024, AAAI announced the continuation of the AAAI Spring Symposium Series, to be held March 31 – April 2, 2025, at San Francisco Airport Marriott Waterfront in Burlingame, CA. The Call for Proposals for the Spring Symposium Series is available on the Spring Symposium Series website. According to the organizers, proposals are due October 4, 2024, and early submissions are encouraged. „The Spring Symposium Series is an annual set of meetings run in parallel at a common site. It is designed to bring colleagues together in an intimate forum while at the same time providing a significant gathering point for the AI community.“ (Website AAAI) The traditional conference will therefore not be held at Stanford University in 2025 – as it was in 2023. It returned there in 2024 to the delight of all participants. The Covid-19 pandemic had hit the conference hard before. The AAAI can only be advised to return to Stanford in 2026. Only there will the conference live up to its promise.
According to the organizers, the World AI Creator Awards (WAICA) is a first-of-its-kind global awards program dedicated to recognizing the achievements of AI creators around the world. The first installment of the WAICAs was Miss AI – where traditional beauty pageants intersected with the world of AI creators. Contestants were judged on their beauty, technical implementation, and social impact. The winners of Miss AI 2024 are Kenza Layli (Morocco), Lalina (France), and Olivia C (Portugal). They are already successful on Instagram, showing themselves in different poses and clothes. The beauty pageant attracts worldwide attention, but is also criticized. One statement is that women are being turned into objects, no different from the classical variants. Another observation is that the first place could strengthen religious conservatism – because Kenza Layli is an artificial woman who covers her virtual hair with a digital hijab.
Fig.: Virtual models can also free themselves from religious conservatism (Image: DALL-E 3)
The paper „How Can GenAI Foster Well-being in Self-regulated Learning?“ by Stefanie Hauske and Oliver Bendel is now available as part of the „Proceedings of the AAAI 2024 Spring Symposium Series“. Oliver Bendel presented the paper at the symposium „Impact of GenAI on Social and Individual Well-being“ in March 2024. From the abstract: „This paper explores how generative AI (GenAI) can improve the well-being of learners within self-regulated learning (SRL) frameworks in the corporate context. In the ‚GenAI to Support SRL‘ section, it presents three custom versions of ChatGPT aimed at assisting learners. These so-called GPTs demonstrate the GenAI’s potential to actively support learners in SRL and positively influence their well-being. The ‚Discussion‘ and ‚Summary and Outlook‘ sections provide a balanced overview of the opportunities and risks associated with GenAI in the field of learning and highlight directions for future research. The results indicate that GenAI could improve the well-being of learners in SRL through providing personalized guidance, reducing feelings of stress, and increasing motivation and self-efficacy. At the same time, there are several challenges for companies and employees that need to be overcome.“ It was Oliver Bendel’s ninth consecutive appearance at the AAAI Spring Symposia, which this time consisted of eight symposia on artificial intelligence. The paper can be downloaded at ojs.aaai.org/index.php/AAAI-SS/article/view/31234.
Fig.: GPTs in the form of VLCs can help students (Image: DALL-E 3)
Conversational Agents sind seit einem Vierteljahrhundert ein Forschungsgegenstand von Prof. Dr. Oliver Bendel. Ihnen – genauer gesagt den Pedagogical Agents, die man heute wohl Virtual Learning Companions nennen würde – widmete er seine Doktorarbeit an der Universität St. Gallen von Ende 1999 bis Ende 2022. Seit 2009 ist er Professor an der Hochschule für Wirtschaft FHNW. Ab 2012 entstanden vor allem Chatbots und Sprachassistenten im Kontext der Maschinenethik, unter ihnen GOODBOT, LIEBOT, BESTBOT und SPACE THEA. 2022 wandte sich der Wirtschaftsinformatiker und Technikphilosoph dann toten und gefährdeten Sprachen zu. Unter seiner Betreuung entwickelte Karim N’diaye den Chatbot @ve für Latein und Dalil Jabou den mit Sprachausgabe erweiterten Chatbot @llegra für Vallader, ein Idiom des Rätoromanischen. Derzeit testet er die Reichweite von GPTs – „custom versions of ChatGPT“, wie OpenAI sie nennt – für gefährdete Sprachen wie Irisch (Irisch-Gälisch), Maori (offiziell „Māori“ geschrieben) und Baskisch. Nach Auskunft von ChatGPT gibt es zu ihnen relativ viel Trainingsmaterial. Am 9. Mai 2024 wurde – eine Woche nach Irish Girl – eine erste Version von Maori Girl erstellt. Sie scheint die polynesische Sprache des indigenen Volks in Neuseeland dem ersten Anschein nach durchaus im Griff zu haben. Man kann sich die Antworten auf Englisch oder Deutsch übersetzen lassen. Maori Girl ist im GPT Store verfügbar und wird in den nächsten Wochen weiter verbessert.
Abb.: Maori Girl schreibt und spricht Maori (Bild: Ideogram)
„AI Unplugged – Offener Austausch mit KI-Fachpersonen: Fachleute von Google, IKEA, der SRG, Microsoft und Dozierende der FHNW geben Einblicke in ihre Arbeit mit KI und beantworten Fragen zur Zukunft.“ (Newsletter FHNW) Dies meldete die FHNW am 30. April 2024 in ihrem Newsletter. Unter den Experten ist Prof. Dr. Oliver Bendel, der den Titel der Reihe beigesteuert hat. Organisiert wird sie von Tania Welter, der KI-Beauftragten der Hochschule. Der Wirtschaftsinformatiker und Technikphilosoph wird wie die anderen fünf Minuten lang über sein Verständnis von KI sprechen. Seine Definition lautet: „Der Begriff ‚Künstliche Intelligenz‘ … steht für einen eigenen wissenschaftlichen Bereich der Informatik, der sich mit dem menschlichen Denk-, Entscheidungs- und Problemlösungsverhalten beschäftigt, um dieses durch computergestützte Verfahren ab- und nachbilden zu können.“ Er spricht dann zehn Minuten lang darüber, was KI für ihn im Alltag und im Beruf bedeutet. Dabei wird er sicherlich auf moralische Maschinen, Apps mit generativer KI für blinde und sehbeeinträchtigte Personen, Chatbots für gefährdete Sprachen und KI-Kunst zu sprechen kommen. Die Veranstaltungen werden von Mai bis September 2024 mehrmals durchgeführt und stehen Mitgliedern der Hochschule offen.
Der Bundeswettbewerb KI unter der Schirmherrschaft des Ministerpräsidenten des Landes Baden-Württemberg, Winfried Kretschmann, geht in eine neue Runde. Auf der Website wird mit den Worten geworben: „Eure Ideen sind gefragt! Verändert die Welt mit Künstlicher Intelligenz und entwickelt euer eigenes KI-Projekt. Setzt eure Idee um und nutzt dazu die Methoden des maschinellen Lernens. Lasst euch von den Projekten aus dem Vorjahr inspirieren.“ (Website BWKI) Der Wettbewerb richtet sich nach den Angaben der Initiatoren und Organisatoren an Schüler und Schülerinnen weiterführender Schulen. Eine Teilnahme im ersten Jahr nach dem Schulabschluss sei ebenfalls möglich. Auf Instagram stehen Materialien und Interviews zu interessanten Themen und Disziplinen zur Verfügung. Dazu gehört die Tier-Maschine-Interaktion (mitsamt Ansätzen der Maschinenethik), die von Prof. Dr. Oliver Bendel erklärt wird, etwa in den Beiträgen „Wie sollen sich Maschinen gegenüber Tieren verhalten“ (14. März 2024), „Können Tiere und Maschinen Freunde werden?“ (17. März 2024) und „Schützt KI Igel vor dem Rasenmähertod?“ (21. März 2024). Im Teaser der Website heißt es: „Meldet euch, euer Team und eure Idee bis zum 2. Juni 2024 an. Euer Projekt könnt ihr dann bis zum 15. September 2024 fertigstellen. Wer ist dabei?“ (Website BWKI) Weitere Informationen über www.bw-ki.de.
Abb.: Eine mögliche Perspektive ist die Tier-Maschine-Interaktion (Bild: DALL-E 3)
On the second day of the AAAI Spring Symposia, one could already get the impression that the traditional conference has returned to its former greatness. The Covid pandemic had damaged it. In 2023, there were still too few participants for some symposia. Many stayed home and watched the sessions online. It was difficult for everyone involved. But the problems had already started in 2019. At that time, the Association for the Advancement of Artificial Intelligence had decided not to publish the proceedings centrally any more, but to leave it to the individual organizers. Some of them were negligent or disinterested and left the scientists alone with their demands. In 2024, the association took over the publication process again, which led to very positive reactions in the community. Last but not least, of course, the boost from generative AI helped. In 2024, you can see many happy and exuberant AI experts at Stanford University, with mild temperatures and lots of sunshine.
Douglas „Doug“ Bruce Lenat was an American AI researcher and founder and CEO of Cycorp, Inc. in Austin, Texas. He died in 2023 at the age of 72. Not long before, he had participated in the AAAI Spring Symposia. In a touching speech, Edward „Ed“ Albert Feigenbaum remembered his friend and colleague on the afternoon of 26 March 2024 at the symposium „Empowering Machine Learning and Large Language Models with Domain and Commonsense Knowledge (AAAI-MAKE 2024)“. He is a famous American computer scientist who is considered the father of expert systems. Andreas Martin from the FHNW School of Business created the framework in a sensitive manner. He also called up a video that had never been posted online and that most of the audience had never seen before. It showed Doug Lenat giving an online lecture. Back in 1983, he had come to the opinion that heuristics lead to a dead end because a program mostly learns new things that are similar to what it already knows. His conclusion was that the first step was to make it’s knowledge base as large as possible. This led to the Cyc project, which aimed to capture the general knowledge of an average adult. Both Ed Feigenbaum and Doug Lenat proved to be critics of large language models at the event. More information about the AAAI 2024 Spring Symposia is available here.
Fig.: Edward Feigenbaum during his speech at Stanford University
Christian Batzlen und Pia Masurczak von SWR2 führten mit Prof. Dr. Oliver Bendel ein langes Gespräch über die Zukunft der Liebe, im Rahmen der Reihe „Was geht – was bleibt? Zeitgeist. Debatten. Kultur.“ … Die Sendung wurde am 9. Februar 2024 ausgestrahlt. Am selben Tag wurde der redaktionelle Beitrag „KI-Girlfriends und Sexroboter: Wie lieben wir zukünftig?“ auf die Website von SWR2 gestellt. Der Podcast kann dort aufgerufen werden. Im Gespräch erzählte der Technikphilosoph, dass er schon in den 1990er-Jahren mit Chatbots in Berührung kam. Er traf sie zunächst in Chatrooms, die damals beliebt waren, dann – um die Jahrtausendwende – auf Websites von Unternehmen. Damals lernte er auch die virtuelle Freundin von Artificial Life kennen, die Vorgängerin der heutigen Geschöpfe. Für diese interessiert er sich aus technischer und ethischer Sicht. Eine Beziehung mit ihnen geht er nicht ein, und er betont auch, dass eine solche immer einseitig bleiben muss. In der Sendung wird eine Frau vorgestellt, die eine Beziehung mit einem Chatbot führt. Sie ist ganz offensichtlich in ihrer Vorstellung gefangen. Sie ist sozusagen Opfer der Simulation. Auch auf Liebespuppen und Sexroboter kommt die Sprache. Eine gelegentliche Benutzung hält Oliver Bendel für unproblematisch. Sie können dazu dienen, Schüchternheit zu überwinden und auf Entdeckungsreise zu geheimen Sehnsüchten zu gehen. Aber auch hier gilt: Wer glaubt, dass es sich um eine echte Beziehung handelt, ist in die Falle der Simulation getappt. Der Podcast ist hier verfügbar.
Be My AI is a GPT-4-based extension of the Be My Eyes app. Blind users take a photo of their surroundings or an object and then receive detailed descriptions, which are spoken in a synthesized voice. They can also ask further questions about details and contexts. Be My AI can be used in a variety of situations, including reading labels, translating text, setting up appliances, organizing clothing, and understanding the beauty of a landscape. It also offers written responses in 29 languages, making it accessible to a wider audience. While the app has its advantages, it’s not a replacement for essential mobility aids such as white canes or guide dogs. Users are encouraged to provide feedback to help improve the app as it continues to evolve. The app will become even more powerful when it starts to analyze videos instead of photos. This will allow the blind person to move through his or her environment and receive constant descriptions and assessments of moving objects and changing situations. More information is available at www.bemyeyes.com/blog/announcing-be-my-ai.
In his new project, Oliver Bendel first created images using DALL-E 3. For consistency, he structured the prompts similarly in each case, making sure to keep them as general as possible. They covered a range of topics: things, plants, animals, people, and so on. From the suggestions provided by DALL-E 3, he chose one and combined it with the prompt from ChatGPT (which serves as the interface to DALL-E 3) to create the basis of the book „AN AI EXPLAINS BEAUTY“. Oliver Bendel then engaged ChatGPT (using the image upload feature) to explain the beauty of the things, plants, animals, humans, and so on. At first, the AI was reluctant to offer insights about people, but with some encouragement, it obliged. The results of these inquiries are also documented in the little book. They represent the real sensation. Because ChatGPT can recognize and describe individual objects in the image, and this with a view to predetermined aspects. The whole project was done on November 1, 2023, including the publication. The little book can be downloaded here.
DALL-E 3 is an excellent image generator and at the same time full of stereotypes and biases. One very interesting phenomenon is that of the American smile, which appears again and again in the images. The idea for the little book „AMERICAN SMILE“ came to Oliver Bendel when he read the blog post „AI and the American Smile. How AI misrepresents culture through a facial expression“ (medium.com/@socialcreature/ai-and-the-american-smile-76d23a0fbfaf). The author – username jenka – showed a series of „selfies“ made with Midjourney. Regardless of the time period or culture, people smiled in a similar, American way. Oliver Bendel investigated this phenomenon and asked DALL-E 3 to take pictures of smiling people from different eras and cultures. He also got bears and aliens to smile. In fact, with very few exceptions, they all smiled in a similar way. He documented the pictures, along with the prompts, in a little book that can be downloaded here. Bias problems in image generators are addressed in the article „Image Synthesis from an Ethical Perspective“ by Oliver Bendel.
The technology philosopher and writer Oliver Bendel published the book „ARTIFACTS WITH HANDICAPS“ on 24 September 2023. The information about the author reads: „Oliver Bendel featuring Ideogram and GPT-4“. In fact, the entire work was created with the help of generative AI. It consists of 11 images, each followed by a short story. This one deals with the imperfection of representation. Once a hand looks like that of a mummy, once a skateboard floats in the air above the wheels. But there is also one or another representation that looks perfect. In this case, the story explains what is different about the person, their history, or their behavior. Ultimately, it is about the otherness and the fact that this is in fact a special feature. The book is freely available and can be distributed and used as desired, with credit given to the authors, i.e. the artist and the AI systems. Oliver Bendel has been writing experimental literature, including digital literature, for 40 years. As of 2007, he was one of the best-known cell phone novelists in Europe. In 2010, he attracted attention with a volume of haiku – „handyhaiku“ – in which the poems were printed in the form of QR codes. In 2020, the volume „Die Astronautin“ was published, in which the poems are printed in the form of 3D codes. The standard work „Die Struktur der modernen Literatur“ („The Structure of Modern Literature“) by Mario Andreotti devotes two pages to the writer’s work.
The online event „Artificial Intelligence & Animals“ took take place on 16 September 2023. Speakers were Prof. Dr. Oliver Bendel (FHNW University of Applied Sciences and Arts Northwestern Switzerland), Yip Fai Tse (University Center for Human Values, Center for Information Technology Policy, Princeton University), and Sam Tucker (CEO VegCatalyst, AI-Powered Marketing, Melbourne). Panelists were Ian McDougall (Executive Vice President and General Counsel, LexisNexis London), Jamie McLaughlin (Animal Law Commission Vice President, UIA), and Joan Schaffner (Associate Professor of Law, George Washington University). Oliver Bendel „has been thinking on animal ethics since the 1980s and on information and machine ethics since the 1990s“. „Since 2012, he has been systematically researching machine ethics, combining it with animal ethics and animal welfare. With his changing teams, he develops animal-friendly robots and AI systems.“ (Website Eventbrite) Yip Fai Tse co-wrote the article „AI ethics: the case for including animals“ with Peter Singer. Sam Tucker is an animal rights activist.
Tai Tan Mai, Martin Crane und Marija Bezbradica von der Dublin City University veröffentlichten im Sommer 2023 bei Springer VS das Buch „Educational Data Mining und Learning Analytics: Ein maschinell generierter Forschungsüberblick“. Dessen Ziel ist es, einschlägige Artikel von Forschern zusammenzufassen. Es wird z.B. in der Schweiz in der gedruckten Version für 88.50 CHF angeboten. Stutzig macht bereits die Rubrik „About this book“, die orthografische und grammatikalische Fehler enthält. Wenn man durch das Buch blättert, kommen einem ständig solche Passagen entgegen: „Unter allen für die Bildung verfügbaren digitalen Ressourcen sind Massive Open Online Courses. (MOOC) als großartige Online-Tools, die den Lernprozess für jede Art von Inhalt erleichtern können.“ Über weite Strecken ergibt das Buch keinerlei Sinn. Das ist aber nicht das einzige Problem. Professor Marco Kalz von der Pädagogischen Hochschule Heidelberg meldete sich am 15. September 2023 auf LinkedIn mit einem Artikel, in dem er einen Plagiatsverdacht äußerte: „After reading the text more intensively, which should be a summary of our paper according to the introduction, I had the impression that the text itself is not a summary, but a direct translation of our original publication. This left me really confused and I translated the so-called summary back into English to see that my initial impression was right. A large proportion of text is not summarized but just translated and put into this chapter without quoting the original text.“ Nach seiner Darstellung konfrontierte er den Verlag und die Autoren mit seinen Befunden, allerdings ohne Erfolg. In dem Artikel, der auch auf seiner Website unter dem Titel „AI destroys principles of authorship. A scary case from educational technology publishing.“ zu finden ist, nimmt er ausführlich Stellung zu dem Fall. Die drei Herausgeber schreiben in ihrem Vorwort: „Ein besonderer Dank gilt auch den Mitarbeitern von Springer Nature für ihre Mitarbeit bei der Erstellung des vorliegenden Werks.“ Um wen es sich dabei handelt, ist nicht ersichtlich – Lektoren sind nicht aufgeführt. Insgesamt muss man eher von einem Machwerk sprechen. Springer VS ist mit diesem KI-generierten Buch in jeder Hinsicht gescheitert.
Mit generativer KI (engl. „generative AI“) beschäftigte sich Prof. Dr. Oliver Bendel ab 2019, zunächst in Bezug auf Dialogsysteme sozialer Roboter, dann in Bezug auf Text- und Bildgenerierung. In dem von ihm herausgegebenen Band „Maschinenliebe“ geht einer seiner Autoren, Kino Coursey von Realbotix, auf die Verwendung von Sprachmodellen bei sozialen Robotern wie Harmony ein. Es folgten weitere Artikel in diesem Kontext von Oliver Bendel selbst, etwa „Die Mächtigkeit von Sprachmodellen: Anwendungsmöglichkeiten für Service- und Industrieroboter“, erschienen im Frühjahr 2023 in messtec drives Automation. 2023 war der Technikphilosoph zu Gast bei „Scobel“ zu diesem Thema, u.a. zusammen mit Doris Weßels, und Referent an der TU Darmstadt. Für Ende 2023 und Anfang 2024 sind weitere Papers und Buchbeiträge zu Text- und Bildgeneratoren geplant, u.a. bei Kohlhammer und Schäffer-Poeschel und in AI & Society. Der Artikel „Image Synthesis from an Ethical Perspective“ ist nun bei Springer in die Produktion gegangen. Er war bereits im April 2023 bei AI & Society eingereicht worden und enthält eine der wenigen systematischen Untersuchungen von Bildgeneratoren aus ethischer Sicht. Das Abstract ist schon über diese Plattform verfügbar.
Abb.: Mit Ideogram generiertes Bild einer Superheldin
The online event „Artificial Intelligence & Animals“ will take place on 16 September 2023. „AI experts and attorneys will discuss the intersection of AI and animals in this UIA Animal Law Commission and GW Animal Law webinar“ (Website Eventbrite) Speakers are Prof. Dr. Oliver Bendel (FHNW University of Applied Sciences and Arts Northwestern Switzerland), Yip Fai Tse (University Center for Human Values, Center for Information Technology Policy, Princeton University), and Sam Tucker (CEO VegCatalyst, AI-Powered Marketing, Melbourne). Panelists are Ian McDougall (Executive Vice President and General Counsel, LexisNexis London), Jamie McLaughlin (Animal Law Commission Vice President, UIA), and Joan Schaffner (Associate Professor of Law, George Washington University). Oliver Bendel „has been thinking on animal ethics since the 1980s and on information and machine ethics since the 1990s“. „Since 2012, he has been systematically researching machine ethics, combining it with animal ethics and animal welfare. With his changing teams, he develops animal-friendly robots and AI systems.“ (Website Eventbrite) Yip Fai Tse co-wrote the article „AI ethics: the case for including animals“ with Peter Singer. Sam Tucker is an animal rights activist.
In January 2023, Google announced MusicLM, an experimental AI tool that can turn text descriptions (text prompts) into music. From 10 May 2023, one can sign up to try it out in the so-called AI Test Kitchen. The company gives examples of how to use the programme on its blog: „Just type in a prompt like ’soulful jazz for a dinner party‘ and MusicLM will create two versions of the song for you. You can listen to both and give a trophy to the track you like better, which will help improve the model.“ (Google Blog, 10 May 2023) Not all types of music will be possible. TechCrunch wrote in an article: „The version of MusicLM in AI Test Kitchen won’t generate music with specific artists or vocals.“ (TechCrunch, 10 May 2023) This is certainly to avoid legal problems. An AI-generated song in the style of The Weeknd and Drake recently caused a stir. It is likely that AI-generated music will be heard around the world. Whether this will be to our advantage remains to be seen.
Fig.: AI-generated music will be heard around the world
Amazon’s Alexa can perform actions on her own based on previous instructions from the user without asking beforehand. Until now, the voicebot always asked before it did anything. Now it has hunches, which is what Amazon calls the function. On its website, the company writes: „Managing your home’s energy usage is easier than ever, with the Alexa energy dashboard. It works with a variety of smart lights, plugs, switches, water heaters, thermostats, TVs and Echo devices. Once you connect your devices to Alexa, you can start tracking the energy they use, right in the Alexa app. Plus, try an exciting new Hunches feature that can help you save energy without even thinking about it. Now, if Alexa has a hunch that you forgot to turn off a light and no one is home or everyone went to bed, Alexa can automatically turn it off for you. It’s a smart and convenient way to help your home be kinder to the world around it. Every device, every home, and every day counts. Let’s make a difference, together. Amazon is committed to building a sustainable business for our customers and the planet.“ (Website Amazon) It will be interesting to see how often Alexa is right with her hunches and how often she is wrong.
The paper „Co-Robots as Care Robots“ by Oliver Bendel, Alina Gasser and Joel Siebenmann was accepted at the AAAI 2020 Spring Symposia. From the abstract: „Cooperation and collaboration robots, co-robots or cobots for short, are an integral part of factories. For example, they work closely with the fitters in the automotive sector, and everyone does what they do best. However, the novel robots are not only relevant in production and logistics, but also in the service sector, especially where proximity between them and the users is desired or unavoidable. For decades, individual solutions of a very different kind have been developed in care. Now experts are increasingly relying on co-robots and teaching them the special tasks that are involved in care or therapy. This article presents the advantages, but also the disadvantages of co-robots in care and support, and provides information with regard to human-robot interaction and communication. The article is based on a model that has already been tested in various nursing and retirement homes, namely Lio from F&P Robotics, and uses results from accompanying studies. The authors can show that co-robots are ideal for care and support in many ways. Of course, it is also important to consider a few points in order to guarantee functionality and acceptance.“ The paper had been submitted to the symposium „Applied AI in Healthcare: Safety, Community, and the Environment“. Oliver Bendel will present the results at Stanford University between 23 and 25 March 2020.
In 2018, Dr. Yuefang Zhou and Prof. Dr. Martin Fischer initiated the first international workshop on intimate human-robot relations at the University of Potsdam, „which resulted in the publication of an edited book on developments in human-robot intimate relationships“. This year, Prof. Dr. Martin Fischer, Prof. Dr. Rebecca Lazarides, and Dr. Yuefang Zhou are organizing the second edition. „As interest in the topic of humanoid AI continues to grow, the scope of the workshop has widened. During this year’s workshop, international experts from a variety of different disciplines will share their insights on motivational, social and cognitive aspects of learning, with a focus on humanoid intelligent tutoring systems and social learning companions/robots.“ (Website Embracing AI) The international workshop „Learning from Humanoid AI: Motivational, Social & Cognitive Perspectives“ will take place on 29 and 30 November 2019 at the University of Potsdam. Keynote speakers are Prof. Dr. Tony Belpaeme, Prof. Dr. Oliver Bendel, Prof. Dr. Angelo Cangelosi, Dr. Gabriella Cortellessa, Dr. Kate Devlin, Prof. Dr. Verena Hafner, Dr. Nicolas Spatola, Dr. Jessica Szczuka, and Prof. Dr. Agnieszka Wykowska. Further information is available at embracingai.wordpress.com/.