Bildgeneratoren und Architektur

Bei der 18. Internationalen Architekturausstellung (Biennale Architettura 2023, Teil der Biennale di Venezia) ist von KI nur vereinzelt die Rede, wie im türkischen Pavillon. Dabei bieten z.B. Bildgeneratoren viele Möglichkeiten für Architekten und ihre Kunden. Die Kunden können ihre Vorstellungen mitteilen, die Architekten diese zurechtstutzen oder erweitern, im Dialog mit ihnen und den Dialogsystemen von DALL-E 3 und Co. Auch klassische Modelle werden ohne Umstände entworfen. Unten sieht man Wohnkugeln – zwei davon mit mehreren Etagen – in einem Tal. Wie sich Wohnkugeln am Berghang stapeln könnten, wird hier gezeigt, wie sie – mit Balkon – am Meer stehen könnten, hier. Ein Vorteil ist, dass auch Laien eine professionelle Visualisierung gelingt und Experten schnell erste Eindrücke und Ideen vermitteln können. Ein Nachteil ist, dass Erwartungen geweckt werden, die man nicht oder kaum zu befriedigen vermag. Zudem sind die meisten Bildgeneratoren noch zu unpräzise beim Ausführen von Prompts. Dass die Wohnkugeln mit Treppen verbunden werden sollen, wird noch verstanden, aber der Wunsch nach Türen eher nicht. Bei DALL-E 3 gesellt sich das Problem hinzu, dass die eigenen Eingaben von ChatGPT in Prompts übersetzt werden, die vom Ursprünglichen stark abweichen können. Dazu kommt dann noch die Interpretation durch den Bildgenerator selbst, sodass man u.U. ein unerwünschtes Ergebnis erhält. Insgesamt entsteht eine neue Spielwiese, auf der man mit architektonischen Ideen umgehen und futuristische Konzepte entwickeln kann. Bei der Biennale Architettura 2021 waren u.a. Cyborgs ein Thema.

Abb.: Wohnkugeln in der Landschaft (Bild: DALL-E 3)

Ein kurzer Blick in das Weltall

Ein am 23. Juni 2022 im Gabler Wirtschaftslexikon erschienener Beitrag von Oliver Bendel geht in sechs Abschnitten auf das Weltall ein. Im ersten wird erklärt, was das Weltall ist und woher das Wort kommt. Im zweiten wird auf die Erkundung und Erforschung, im dritten auf die Entstehung und Nutzung des Weltalls eingegangen. Der vierte widmet sich „Architektur, Handwerk und Kunst“, von der Kreisgrabenanlage von Goseck und der Himmelsscheibe von Nebra über das Werk von Gustav Mahler („Denken Sie sich, dass das Universum zu tönen und zu klingen beginnt. Es sind nicht mehr menschliche Stimmen, sondern Planeten und Sonnen, welche kreisen.“) bis hin zu „Space Oddity“ von David Bowie, der fünfte der Science-Fiction, u.a. mit Verweis auf den Film „2001: Odyssee im Weltraum“, von dem der Musiker beeindruckt gewesen war und auf den auch der gleichnamige Roman von Arthur C. Clarke folgte. Am Ende wird die Perspektive der Umwelt- und der Wirtschaftsethik eingenommen. Der Beitrag kann über wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/weltall-124119 aufgerufen werden.

Abb.: Ein kurzer Blick in das Weltall