Social Robotics Girl und Digital Ethics Girl in der Lehre einer Schweizer Hochschule

Im Frühjahrssemester 2024 bindet Prof. Dr. Oliver Bendel in seine Lehrveranstaltungen an der FHNW virtuelle Tutorinnen ein. Es handelt sich um „custom versions of ChatGPT“, sogenannte GPTs. Zur Verfügung steht Social Robotics Girl für die Wahlmodule zur Sozialen Robotik, entstanden bereits im November 2024, zudem Digital Ethics Girl vom Februar 2024 für die Pflichtmodule „Ethik und Recht“ und „Ethics and Law“ innerhalb der Studiengänge Wirtschaftsinformatik und Business Information Technology (Hochschule für Wirtschaft FHNW) sowie „Recht und Ethik“ innerhalb von Geomatik (Hochschule für Architektur, Bau und Geomatik FHNW). Die virtuellen Tutorinnen haben das „Weltwissen“ von GPT-4, aber auch das spezifische Fachwissen des Technikphilosophen und Wirtschaftsinformatikers aus Zürich. Er hat vor einem Vierteljahrhundert an der Universität St. Gallen über pädagogische Agenten (engl. „pedagocial agents“) promoviert, über Chatbots, Sprachassistenten und frühe Formen sozialer Roboter im Lernbereich. Zusammen mit Stefanie Hauske von der ZHAW hat er jüngst das Paper „How Can GenAI Foster Well-being in Self-regulated Learning?“ verfasst, das beim AAAI 2024 Spring Symposium „Impact of GenAI on Social and Individual Well-being“ an der Stanford University angenommen wurde und Ende März vor Ort vorgestellt wird. Dabei geht es nicht um die Lehre an Hochschulen, sondern um das selbstregulierte Lernen von Mitarbeitern in Unternehmen.

Abb.: Zwei GPTs unterstützen die Lehre (Bild: DALL-E 3)