Gutachten „Rechtliche Aspekte sozialer Roboter“

Monika Simmler und Olivia Zingg von der Universität St. Gallen haben sich in ihrem Gutachten „Rechtliche Aspekte sozialer Roboter“ der rechtstheoretischen, haftpflicht-, straf- und datenschutzrechtlichen Fragen angenommen, die sich beim Einsatz sozialer Roboter stellen. Aus der Zusammenfassung: „Die soziale Robotik ist eine vielversprechende technologische Innovation, welche das Leben vereinfachen und effizienter machen soll – in Gesundheitsinstitutionen, in der Bildung, im öffentlichen Raum oder im eigenen Haushalt. Unabhängig des konkreten Anwendungsfelds wirft die Emergenz von sozialen Robotern, die aufgrund ihrer Kapazitäten und Erscheinung in direkte soziale Interaktion mit uns treten, diverse rechtliche Fragestellungen auf. Diesen geht das Gutachten auf der Basis einer rechtsgebietsübergreifenden Analyse nach. Nach der Auseinandersetzung mit dem Begriff des sozialen Roboters werden einerseits die Grundlagen de lege lata des ‚Roboterrechts‘ erarbeitet, d.h. es wird festgestellt, was für rechtliche Rahmenbedingungen bereits bestehen. Andererseits wird diskutiert, welche Möglichkeiten de lege ferenda angezeigt sind und welcher Handlungsbedarf sich abzeichnet.“ (Simmler und Zingg 2021) Dem Gutachten wird die Definition sozialer Roboter zugrunde gelegt, die Oliver Bendel im Jahre 2020 entwickelt hat und die fünf Dimensionen unterscheidet. Es kann hier heruntergeladen werden.

Abb.: Pepper in einem Laden