Erste Erfahrungen mit DALL-E 3 – Teil X

Eigentlich war die Testreihe mit DALL-E 3 schon abgeschlossen. Aber Prof. Dr. Oliver Bendel wollte nochmals wissen, ob der Bildgenerator „versteht“, was „auf dem Mond“ bedeutet. Auf bisherigen Ergebnissen war immer nur der Mond irgendwo zu sehen, und die Szene spielte sich auf einem Meteoriten oder wo auch immer ab. Der Prompt am Morgen des 5. Oktober 2023 lautete: „A female skateboarder on the moon doing a daring stunt, photorealistic“. Zuerst war der Eindruck, dass man endlich auf dem Mond gelandet war. Aber bei genauerem Hinsehen erkannte man, dass sich auch hier der Mond hinter dem Meteoriten oder einem Planeten erhebt. Bei den anderen Ergebnissen war es noch deutlicher (eine Serie mit dem Mars beweist, dass es anders geht, wie auch dieses etwas kitschige Einzelbild). Das Bild gefällt dennoch durch die Bewegung der Skaterin, ihre ungewöhnliche Haltung – vermutlich wird sie gleich in den Staub des Trabanten fallen, hoffentlich nicht auf den Stein – und ihren Schattenwurf. Spuren der Fahrt sind nicht zu sehen, aber vielleicht war es überhaupt mehr ein Gleiten über der Oberfläche als auf der Oberfläche (sehenswert übrigens auch eine Serie auf dem Wasser). Bei den vier Kacheln fällt weiter auf, dass drei europäisch anmutende Skaterinnen zu sehen sind und eine asiatische Schwester. Das ist nicht ganz divers, aber immerhin ein Anfang. Damit ist die Serie nun wirklich abgeschlossen. Die Nutzung von DALL-E 3 hat auf jeden Fall großen Spaß gemacht. Und sie zeigt, dass KI-Systeme und insbesondere Bildgeneratoren wirklich – wie Oliver Bendel im Frühjahr 2023 bei „Scobel“ behauptet hat – Schönheit produzieren können.

Abb.: Die Skaterin vor dem Mond (Bild: DALL-E 3)