Eine sehr kleine Abhandlung über die Zivilisation

„Die Zivilisation entspringt der Kultur, indem wissenschaftlicher, technischer und wirtschaftlicher Fortschritt gebündelt werden, um Grundbedürfnisse einfach und bequem zu befriedigen, Gewohnheiten zu etablieren und Sicherheiten zu garantieren. Hervorstechende Merkmale sind die Bildung von Staaten und Städten, die Nutzung der Schrift, die Errichtung von Transport- und Kommunikationsnetzen, die Einrichtung eines Versorgungs- und Gesundheitssystems, die Neuorganisation der Arbeit im Sinne der Arbeitsteilung zur Mehrung des Wohlstands (zunächst zumindest einer Elite) und in einem späten Stadium die Entstehung der Konsumgesellschaft.“ Mit diesen Worten beginnt ein neuer Beitrag im Gabler Wirtschaftslexikon zum Begriff der Zivilisation von Oliver Bendel, veröffentlicht am 2. Mai 2022. Am Ende wird auch die Perspektive der Ethik eingenommen: „Kulturkritik als Zivilisationskritik ist laut Duden die ‚Kritik an den Folgeerscheinungen der Zivilisation‘. Informationsethik, Technikethik, Medizinethik, Politikethik, Wirtschaftsethik und Umweltethik können hierbei eine Rolle spielen.“ Der Beitrag ist über wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/zivilisation-123144 abrufbar.

Abb.: Ein Gebäude in Kyoto (Foto: Stefanie Hauske)