Ein Sprachassistent für den atomaren Notfall

Im Studiengang Data Science an der Hochschule für Technik FHNW werden von den Studenten und Studentinnen u.a. Challenges und Mini-Challenges bewältigt. Eine Mini-Challenge, die von Prof. Dr. Oliver Bendel ausgeschrieben wurde, trägt den Titel „Ein Sprachassistent für Krisen und Katastrophen“. Pascal Berger hat die ca. vierzigjährige Julia konzipiert, die die Bewohner der Schweiz im Falle einer atomaren Katastrophe im Inland und im nahen Ausland dabei unterstützen soll, „sich zu beruhigen und entschlossen zu handeln“. Entsprechend gestaltet sich der Ablauf des Dialogs. Im ersten Teil soll sich Julia „kurz vorstellen“ und mit ruhiger Stimme darum bitten, „ruhig durchzuatmen“. Dabei sei es wichtig, dass in der Stimme eine gewisse Empathie zum Ausdruck kommt. Im zweiten Teil soll „der Voicebot versuchen, Verhaltensanweisungen an den Anwender weiterzugeben“. Julia spricht Schweizerdeutsch in einer Ausprägung, die z.B. auch Deutsche gut verstehen können. Für die Erstellung der Beispielsequenz nutzte der Student ttsfree.com. Unter „SELECT LANGUAGE AND REGIONS TO SPEECH“ wählte er „TTS Server 2“, unter „Language:“ die Nummer „62. German (Switzerland) – CH“ und dann „Leni“ als weibliche Stimme. „Voice Pitch“ und „Adjust Voice Speed“ wurden auf den Standardwerten „-50%“ und „-100%“ belassen. Die grundsätzlich nutzbaren SSML-Befehle wirkten sich kaum aus. Das Ergebnis kann hier angehört werden.

Abb.: Eine Skulptur in Hiroshima