Die woke Plattform X

Microsoft verwendet in den deutschsprachigen Texten von Plattformen wie LinkedIn und Diensten wie Outlook die Gendersprache, also eine Fantasie- oder Sondersprache, die nicht dem allgemeinen Sprachgebrauch der Sprachgemeinschaft entspricht und von der Mehrheit – Frauen wie Männern, Jungen wie Alten – abgelehnt wird. Das amerikanische Unternehmen ist für seine Mühe mit der deutschen Sprache seit Jahren bekannt. Kaum thematisiert wird der Gebrauch der Gendersprache mit Blick auf X, eine manipulative Plattform des rechtspopulistischen Elon Musk. Dort werden in mehreren Rubriken die „Follower*innen“ erwähnt. Die AGB gelten für „Käufer*innen“. Man interessiert sich für das Wachstum des eigenen Unternehmens? „Finde mit der Personensuche Ingenieur*innen, Leads für den Vertrieb und Gestalter*innen.“ Ganz anders Bluesky, der im Moment aussichtsreichste Konkurrent. Dort ist durchgehend von „Nutzern“ und „Benutzern“ die Rede. Möge der Druck der Blase, die sich dort bildet, nicht zu groß werden und nicht zu einem Abrücken von der Standardsprache führen.

Abb.: Was treibt Elon Musk?