Übernahme von KUKA

Vom Deutschen Bundestag, genauer gesagt vom Ausschuss Digitale Agenda, wurde Oliver Bendel im Vorfeld der Anhörung vom 22. Juni 2016 als Sachverständiger zu seiner Meinung zur Rolle von Deutschland bei der Entwicklung von Robotern befragt. Er hat dazu u.a. ausgeführt: „In Deutschland sind wichtige Robotikunternehmen angesiedelt, wie Krones und KUKA, weiterhin solche Unternehmen, die integrierende Elemente anbieten, sowie solche, die erfolgreich traditionelle Produkte in Roboter verwandeln, etwa Staubsauger oder Automobile. Zudem hat es wichtige Forschungseinrichtungen, die die Disziplin der Künstlichen Intelligenz vertreten.“ Mit Blick auf KUKA und bestimmte Start-ups führte er aus: „Es ist wichtig, dass Know-how im Land bzw. in Europa bleibt und führende Robotikunternehmen nicht verkauft werden. Die Forschung zur Robotik, auch zur sozialen Robotik, ist auszubauen. Robotik muss zudem noch interdisziplinärer werden. Psychologie, Philosophie und andere Disziplinen, die beitragen können, sind an den Hochschulen zu stärken und in den Curricula zu erweitern. In Europa kann, vor dem Hintergrund der Aufklärung, des Humanismus und einer einflussreichen Tradition der philosophischen Reflexion, ein eigener Zugang zur Robotik geschaffen werden, der nicht technikzentriert, sondern menschen- und tierbezogen ist.“ In den Medien wird in diesen Tagen über eine Übernahme von KUKA durch den chinesischen Konzern Midea berichtet. Die Anhörung kann über www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2016/kw25-pa-digitale-agenda/427996 aufgerufen werden.