Der Totalitarismus der Hannah-Arendt-Tage

„Mit den seit 1998 stattfindenden Hannah-Arendt-Tagen erinnert Hannover an die 1906 in Linden geborene, bedeutende Tochter der Landeshauptstadt.“ (Website Stadt Hannover) Die jüdische Vertreterin der Politischen Theorie, die aus Nazideutschland floh, forschte u.a. zum Totalitarismus. „Ein Kuratorium mit Mitgliedern aus Wissenschaft, Politik, Kunst, Stiftungen und Verwaltung wählt jährlich ein aktuelles Thema aus und stellt es einem breiten Publikum zur Diskussion.“ (Website Stadt Hannover) Dies wird ermöglicht mit Hilfe von Experten und Expertinnen, die von Dr. Sabine Meschkat-Peters – vom Büro des Oberbürgermeisters, der Vorsitzender des Kuratoriums ist – nach Hannover eingeladen werden und dort einen Vortrag halten. Sie müssen zudem ein Manuskript abgeben, das in den jeweiligen Sammelband aufgenommen wird. Allerdings nicht unbedingt im originalen Wortlaut, denn die Herausgeberin Prof. Dr. Franziska Martinsen greift in die Texte ein, auch gegen den ausdrücklichen Willen der Autoren. Sie ist eine Verfechterin gegenderter Sprache und fügt Gendersternchen ein, die in der deutschen Sprache nicht vorgesehen sind. Damit verursacht sie Rechtschreib- und Grammatikfehler in fremden Texten und macht diese missverständlich und unlesbar. Zudem verletzt sie Urheberrecht, Persönlichkeitsrecht und Wissenschaftsfreiheit der Autoren. Diese erhalten von der Stadt Hannover auf Anfrage keine Hilfe in dieser Sache und werden lediglich an die Herausgeberin und die Presseabteilung der Stadt verwiesen. Auch der Verlag Velbrück nimmt seine Verantwortung nicht wahr und diskreditiert sich selbst als Wissenschaftsverlag. Dass dies alles ausgerechnet im Namen einer Totalitarismusforscherin geschieht, die sich nicht mehr wehren kann, gibt zu denken.

Abb.: Das Rathaus von Hannover