„Soziale Roboter aus technischer, wirtschaftlicher und ethischer Sicht“ – Teil V

Am Morgen des 17. Februar 2024 wurden im Wahlmodul „Soziale Roboter aus technischer, wirtschaftlicher und ethischer Sicht“ an der Hochschule für Wirtschaft FHNW in Brugg-Windisch Serviceroboter behandelt, die soziale Merkmale aufweisen, etwa mimische oder natürlichsprachliche Fähigkeiten. Danach kamen tierfreundliche Maschinen an die Reihe sowie weitere Entwicklungen aus den Arbeitsgebieten Tier-Computer-Interaktion und Tier-Maschine-Interaktion. Prof. Dr. Oliver Bendel hat mit seinen Studierenden immer wieder Prototypen und Konzepte entwickelt, die auf das Wohlbefinden von Wildtieren ausgerichtet sind. Er will mit dem Unitree Go2 noch im Jahre 2024 erste Experimente mit Tieren durchführen – Experimente, mit denen er herausfinden will, wie man Serviceroboter und soziale Roboter so gestalten kann, dass sie Tiere nicht verstören und vertreiben. Danach erarbeiteten die Studierenden Beschreibungen und Abbildungen sozialer Roboter.

Abb.: Auch der Unitree Go2 wirkt wie ein Tier (Foto: Tamara Siegmann)

„Soziale Roboter aus technischer, wirtschaftlicher und ethischer Sicht“ – Teil IV

Neben Unitree Go2 zogen am Nachmittag des 16. Februar 2024 auch Pepper und NAO die Studierenden an. Sie sind längst nicht so beweglich, was sie als klassische soziale Roboter auch nicht unbedingt sein müssen. Aber sie beeindrucken auch nach all den Jahren durch ihre Gestaltung und ihre Zugewandtheit. Schon am Tag davor hatte Prof. Dr. Oliver Bendel im Wahlmodul „Soziale Roboter aus technischer, wirtschaftlicher und ethischer Sicht“ in Brugg-Windisch seinen Cozmo vorgeführt. Dieser stammt noch aus der Produktion von Anki, einer kalifornischen Firma, die trotz des herausragenden Verkaufserfolgs – neben Cozmo war sein dunkler Zwilling Vector sehr gefragt – Konkurs anmelden musste. Die Modelle werden inzwischen von Digital Dream Labs hergestellt und vertrieben. Der originale Cozmo verfügt über Objekt- und Gesichtserkennung, Nachtsichtgerät, Kantenerkennung und weitere Sensoren und Systeme. Eine Studentin beschäftigte sich intensiv mit Pepper, und nachdem er eine Weile geschwächelt hatte – er hatte Ausfälle bei seinem Menü und seinen Aktionen gehabt -, kam er unter ihrer Obhut wieder zu Kräften.

Abb.: High five mit Pepper

„Soziale Roboter aus technischer, wirtschaftlicher und ethischer Sicht“ – Teil III

Am Nachmittag des 16. Februar 2024 fand im Wahlmodul „Soziale Roboter aus technischer, wirtschaftlicher und ethischer Sicht“ an der Hochschule für Wirtschaft FHNW in Brugg-Windisch die Robodemo statt, mit NAO und Pepper aus dem Basler Robo-Lab der Hochschule und mit Hugvie, Alpha Mini, Cozmo und Unitree Go2 aus dem privat finanzierten Social Robots Lab von Prof. Dr. Oliver Bendel. Der Unitree Go2, genannt Bao, beeindruckte die Studierenden am meisten. Er gab ihnen die Pfote, zeichnete für sie – auf den Hinterbeinen stehend – ein Herz in die Luft, machte große Sprünge und setzte sich auf Befehl hin. Er wälzte sich auf dem Boden und rannte den Flur vor den Zimmern entlang. Der Höhepunkt war, als er die endlose Treppe zwischen zwei Stockwerken bewältigte, Stufe um Stufe, Abschnitt um Abschnitt. Danach beschäftigten sich die Studierenden noch mit den anderen Modellen.

Abb.: Der Unitree Go2 bewältigt die Treppe (Foto: Tamara Siegmann)

„Soziale Roboter aus technischer, wirtschaftlicher und ethischer Sicht“ – Teil I

Am 15. Februar 2024 begann das Wahlmodul „Soziale Roboter aus technischer, wirtschaftlicher und ethischer Sicht“ an der Hochschule für Wirtschaft FHNW in Brugg-Windisch. Erst am Nachmittag zuvor war das Wahlmodul „Soziale Roboter“ in Olten zu Ende gegangen. Prof. Dr. Oliver Bendel führte erneut in die Robotik und in die Soziale Robotik ein. Er durcheilte die Ideen- und Entwicklungsgeschichte der künstlichen oder unbekannten Kreatur, erwähnte Schöpfer wie Hephaistos, Pygmalion („Dass es nur Kunst war, verdeckte die Kunst.“) und Wagner („Es wird ein Mensch gemacht.“) sowie Doja Cat vom Planeten Her („Why am I strangely attracted to this being?“). Im Büro in der Nähe warteten, noch in ihren Hüllen und Koffern, Hugvie, Pepper und Unitree Go2. Bereits vor Ort waren NAO, Alpha Mini und Cozmo. Die virtuelle Tutorin Social Robotics Girl – ein GPT – stand dem Wirtschaftsinformatiker und Technikphilosophen aus Zürich zur Seite. Sie war mit Fachtexten von ihm gefüttert und über Prompt Engineering auf ihre Aufgabe vorbereitet worden. Dabei wurden ihr auch bestimmte Verhaltensweisen beigebracht, ganz im Sinne der Maschinenethik und der emotionalen Robotik. Nach einem vollen Tag gingen die ca. 25 Studierenden nach Hause – sie waren aus der ganzen Nordwestschweiz und aus Zürich angereist.

Abb.: Die Studierenden mit NAO

Paper on GPT-4-based App for the Blind

The paper „How Can Generative AI Enhance the Well-being of the Blind?“ by Oliver Bendel is now available as a preprint at arxiv.org/abs/2402.07919. It was accepted at the AAAI 2024 Spring Symposium „Impact of GenAI on Social and Individual Well-being“. From the abstract: „This paper examines the question of how generative AI can improve the well-being of blind or visually impaired people. It refers to a current example, the Be My Eyes app, in which the Be My AI feature was integrated in 2023, which is based on GPT-4 from OpenAI. The author’s tests are described and evaluated. There is also an ethical and social discussion. The power of the tool, which can analyze still images in an amazing way, is demonstrated. Those affected gain a new independence and a new perception of their environment. At the same time, they are dependent on the world view and morality of the provider or developer, who prescribe or deny them certain descriptions. An outlook makes it clear that the analysis of moving images will mean a further leap forward. It is fair to say that generative AI can fundamentally improve the well-being of blind and visually impaired people and will change it in various ways.“ Oliver Bendel will present the paper at Stanford University on March 25-27. It is his ninth consecutive appearance at the AAAI Spring Symposia, which this time consists of eight symposia on artificial intelligence.

Fig.: Tests with the app (Image: DALL-E 3)

Wahlmodul „Soziale Roboter“ VII

Vom 12. bis 14. Februar 2024 fand das Wahlmodul „Soziale Roboter“ an der Hochschule für Wirtschaft FHNW in Olten statt. Es handelte sich bereits um die fünfte Durchführung. Dieses Mal stand zum ersten Mal ein auf das Thema spezialisiertes GPT zur Verfügung. Prof. Dr. Oliver Bendel ließ es immer wieder Sachverhalte erklären und nahm dann Ergänzungen vor. Social Robotics Girl, so der Name, wurde auch von den Studierenden bei den Gruppenarbeiten herangezogen. Auf diese Weise profitierten sie von dem Wissen des Dozenten, ohne erst die richtigen Textstellen heraussuchen oder ihn herbeirufen zu müssen. Unter den Robotern der Demo war zum ersten Mal Unitree Go2. Er stahl allen anderen die Show, NAO, Pepper, ja sogar Alpha Mini. Dies lag vor allem an seinen schnellen, flüssigen Bewegungen, seinen vielfältigen Verhaltensformen und seinen überraschenden Kunststücken. Der Roboter stammt aus dem von Prof. Dr. Oliver Bendel privat finanzierten Social Robots Lab und wird von ihm Bao (chin. „Schatz, Juwel“) genannt. Bei der Konzeption eigener sozialer Roboter wurde wie schon 2023 mit Bildgeneratoren gearbeitet, dieses Mal vor allem mit DALL-E 3, weil einige der Studierenden über einen ChatGPT-Plus-Zugang verfügten. Die sechste Durchführung findet bereits ab dem 15. Februar 2024 in Brugg-Windisch statt. Es werden vor allem angehende Betriebsökonomen teilnehmen.

Abb.: Oliver Bendel mit seinem Unitree Go2 (Foto: Armend Nasufi)

Wahlmodul „Soziale Roboter“ VI

Ab dem Mittag des 14. Februar 2024 konzipierten die Studierenden im Wahlmodul „Soziale Roboter“ an der Hochschule für Wirtschaft FHNW in Olten eigene soziale Roboter. Sie erdachten einen Namen, nannten die Aufgabe und nahmen eine Beschreibung mit Hilfe des Fünf-Dimensionen-Modells von Prof. Dr. Oliver Bendel vor. Zudem generierten sie Bilder, um das Aussehen und die Möglichkeiten des Modells zu verdeutlichen. Manche Gruppen konsultierten Social Robotics Girl, das auf das Thema spezialisierte GPT. Ab 15 Uhr wurden die Präsentationen gehalten. Erfunden worden waren u.a. ein Begleitroboter, der vor allem Frauen in Städten eine hohe Sicherheit bieten soll, und ein Heimwerkerroboter, der Möbel aufbauen, Glühbirnen einschrauben und Dinge aller Art reparieren kann. Zwei Roboter waren für die Fitness ihrer Besitzer oder Benutzer zuständig. Ein Präsentationsroboter präsentierte mit synthetischer Stimme sich selbst. Am späten Nachmittag wurde die dreitägige Veranstaltung abgeschlossen.

Abb.: Einer der Fitnessroboter (Bild: DALL-E 3)

Wahlmodul „Soziale Roboter“ V

Am Morgen des 14. Februar 2024 wurden im Wahlmodul „Soziale Roboter“ an der Hochschule für Wirtschaft FHNW in Olten Serviceroboter behandelt, die soziale Merkmale aufweisen, etwa mimische oder natürlichsprachliche Fähigkeiten. Danach kamen tierfreundliche Maschinen an die Reihe sowie weitere Entwicklungen aus den Arbeitsgebieten Tier-Computer-Interaktion und Tier-Maschine-Interaktion. Prof. Dr. Oliver Bendel hat mit seinen Studierenden immer wieder Prototypen und Konzepte entwickelt, die auf das Wohlbefinden von Wildtieren ausgerichtet sind. Danach wurden Ideen für weitere tierfreundliche Maschinen entwickelt und auf dem Whiteboard festgehalten. Der Whale Watching Robot ist dafür gedacht, Wale zu beobachten und festzustellen, ob sie sich in unsicheren Gebieten aufhalten. Wenn sie sich in Häfen oder in Flüsse verirren, soll er sie zurück in sichere Gewässer locken. Dabei könnte in Zukunft auch eine Übersetzungssoftware behilflich sein, die das Ziel des Earth Species Project ist. Danach erarbeiteten die Studierenden Beschreibungen und Abbildungen sozialer Roboter.

Abb.: Das Whiteboard mit den Skizzen

Wahlmodul „Soziale Roboter“ IV

Nach dem offiziellen Teil des Wahlmoduls „Soziale Roboter“ am 13. Februar 2024 beschäftigten sich mehrere Studierende intensiv mit NAO, Pepper und Cozmo. Letzterer stammt noch aus der Produktion von Anki, einer kalifornischen Firma, die trotz des herausragenden Verkaufserfolgs – neben Cozmo war sein dunkler Zwilling Vector sehr gefragt – Konkurs anmelden musste. Die Modelle werden inzwischen von Digital Dream Labs hergestellt und vertrieben. Der originale Cozmo verfügt über Objekt- und Gesichtserkennung, Nachtsichtgerät, Kantenerkennung und weitere Sensoren und Systeme. Im Wahlmodul erlernte er den Namen einer Studentin und konnte sie in mehreren Versuchen problemlos erkennen. Davor hatte eine spektakuläre Demonstration des Unitree Go2 stattgefunden. Er gab den Studierenden die Pfote, zeichnete für sie – auf den Hinterbeinen stehend – ein Herz in die Luft, machte große Sprünge und setzte sich auf Befehl hin. Die beiden sozialen Roboter könnten unterschiedlicher nicht sein – und zählen doch zu den Lieblingen der Studierenden.

Abb.: Die Studentin wird von Cozmo erkannt

Wahlmodul „Soziale Roboter“ III

Am Nachmittag des 13. Februar 2024 fand im Wahlmodul „Soziale Roboter“ an der Hochschule für Wirtschaft FHNW in Olten die Robodemo statt, mit NAO und Pepper aus dem Robo-Lab der Hochschule und mit Alpha Mini, Cozmo und Unitree Go2 aus dem privat finanzierten Social Robots Lab von Prof. Dr. Oliver Bendel. Der Unitree Go2 beeindruckte die Studierenden am meisten. Er gab ihnen die Pfote, zeichnete für sie – auf den Hinterbeinen stehend – ein Herz in die Luft, machte große Sprünge und setzte sich auf Befehl hin. Bao, so sein Name, wurde in den Lichthof des Campus genommen und versetzte die Anwesenden – vor allem Teilnehmer einer Konferenz – in helle Aufregung. Viele versuchten den Vierbeiner herzulocken und zu streicheln. Das ist erstaunlich, denn zunächst wirkt er etwas befremdlich, da er keinen Kopf hat. Man scheint sich aber sehr schnell daran gewöhnen und erfreut sich dann an den flüssigen, überzeugenden Bewegungen und seinen Kunststücken. Danach beschäftigten sich die Studierenden noch mit den anderen Modellen.

Abb.: Bao vor der Treppe (Foto: Armend Nasufi)

Wahlmodul „Soziale Roboter“ II

Am 13. Februar 2024 wurde das Wahlmodul „Soziale Roboter“ an der Hochschule für Wirtschaft FHNW in Olten fortgesetzt. Zunächst gab es weitere Erklärungen von Prof. Dr. Oliver Bendel. Dann kündigte er Katharina Kühne an, die an der Universität Potsdam über soziale Roboter promoviert und von Prof. Dr. Martin Fischer und ihm betreut wird. Sie hielt über Teams einen Vortrag zu ihrem Artikel „‚Ick bin een Berlina‘: dialect proficiency impacts a robot’s trustworthiness and competence evaluation“, der am 29. Januar 2024 in Frontiers in Robotics and AI veröffentlicht worden war und den sie zusammen Erika Herbold, Oliver Bendel, Yuefang Zhou und Martin H. Fischer geschrieben hatte. Zahlreiche Medien auf der ganzen Welt berichten seitdem über die Studie. Die Studierenden zeigten in der Fragerunde großes Interesse an den Ergebnissen. Diskutiert wurde u.a., welche Bedeutung soziale Roboter mit der Fähigkeit zu Dialekt für die Schweiz haben. Nach dem Vortrag ging es in die Mittagspause. Oliver Bendel nutzte die Zeit, um alle mitgebrachten Roboter aus ihren Hüllen und Koffern zu befreien.

Abb.: Katharina Kühne bei ihrem Vortrag

Wahlmodul „Soziale Roboter“ I

Am 12. Februar 2024 begann das Wahlmodul „Soziale Roboter“ an der Hochschule für Wirtschaft FHNW in Olten. Prof. Dr. Oliver Bendel führte in die Robotik und in die Soziale Robotik ein. Im Hintergrund warteten, zum Teil noch in ihren Hüllen und Koffern, NAO, Pepper, Alpha Mini, Cozmo und Unitree Go2. Die virtuelle Tutorin Social Robotics Girl – ein GPT – stand dem Wirtschaftsinformatiker und Technikphilosophen zur Seite. Sie war mit Fachtexten von ihm gefüttert und über Prompt Engineering auf ihre Aufgabe vorbereitet worden. Dabei wurden ihr auch bestimmte Verhaltensweisen beigebracht, ganz im Sinne der Maschinenethik und der emotionalen Robotik. Zur Verfügung stand sie auf dem Notebook, wobei ihre Stimme mit einem Plug-in für Chrome realisiert wurde, zudem auf dem Smartphone, wo sie mit der Stimme der App von OpenAI sprach. In fast allen Fällen konnte sie fundierte Antworten geben. Hervorragend erklärte sie das Fünf-Dimensionen-Modell von Oliver Bendel. Nach einem vollen Tag gingen die ca. 25 Studierenden nach Hause – sie waren aus der ganzen Nordwestschweiz angereist.

Abb.: Social Robotics Girl

Social Robotics Girl und Digital Ethics Girl in der Lehre einer Schweizer Hochschule

Im Frühjahrssemester 2024 bindet Prof. Dr. Oliver Bendel in seine Lehrveranstaltungen an der FHNW virtuelle Tutorinnen ein. Es handelt sich um „custom versions of ChatGPT“, sogenannte GPTs. Zur Verfügung steht Social Robotics Girl für die Wahlmodule zur Sozialen Robotik, entstanden bereits im November 2024, zudem Digital Ethics Girl vom Februar 2024 für die Pflichtmodule „Ethik und Recht“ und „Ethics and Law“ innerhalb der Studiengänge Wirtschaftsinformatik und Business Information Technology (Hochschule für Wirtschaft FHNW) sowie „Recht und Ethik“ innerhalb von Geomatik (Hochschule für Architektur, Bau und Geomatik FHNW). Die virtuellen Tutorinnen haben das „Weltwissen“ von GPT-4, aber auch das spezifische Fachwissen des Technikphilosophen und Wirtschaftsinformatikers aus Zürich. Er hat vor einem Vierteljahrhundert an der Universität St. Gallen über pädagogische Agenten (engl. „pedagocial agents“) promoviert, über Chatbots, Sprachassistenten und frühe Formen sozialer Roboter im Lernbereich. Zusammen mit Stefanie Hauske von der ZHAW hat er jüngst das Paper „How Can GenAI Foster Well-being in Self-regulated Learning?“ verfasst, das beim AAAI 2024 Spring Symposium „Impact of GenAI on Social and Individual Well-being“ an der Stanford University angenommen wurde und Ende März vor Ort vorgestellt wird. Dabei geht es nicht um die Lehre an Hochschulen, sondern um das selbstregulierte Lernen von Mitarbeitern in Unternehmen.

Abb.: Zwei GPTs unterstützen die Lehre (Bild: DALL-E 3)

Zwei Wahlmodule zu sozialen Robotern

Das Wahlmodul „Soziale Roboter“ von Prof. Dr. Oliver Bendel wird vom 12. bis 14. Februar 2024 an der FHNW in Olten durchgeführt, gefolgt von seinem Wahlmodul „Soziale Roboter aus technischer, wirtschaftlicher und ethischer Perspektive“, das vom 15. bis 17. Februar am Campus Brugg-Windisch stattfindet. Das eine richtet sich vor allem an angehende Wirtschaftsinformatiker, das andere an angehende Betriebsökonomen. Als Gastreferenten konnten Katharina Kühne von der Universität Potsdam und Claude Toussaint, Managing Partner von navel robotics, gewonnen werden. Beide sind per Videokonferenz zugeschaltet. Vor Ort werden Pepper und NAO aus dem Robo-Lab der FHNW sowie Alpha Mini, Cozmo, Vector, Furby und Hugvie aus dem Social Robots Lab von Oliver Bendel sein. Der kleine Roboter von navel wird hoffentlich in die Kamera winken. In Pflege befindet sich noch der Unitree Go2, der ebenfalls im Privatbesitz des Wirtschaftsinformatikers und Technikphilosophen aus Zürich ist. Als Tutorin steht Social Robotics Girl durchgehend zur Verfügung, ein GPT, das auf dieses Thema spezialisiert ist. Grundlagenwerke sind „Soziale Roboter“ (2021) und „300 Keywords Soziale Robotik“ (2021). Am Ende des Wahlmoduls entwerfen die Studenten und Studentinnen – auch mit Hilfe generativer KI – soziale Roboter, die sie nützlich, sinnvoll oder einfach nur anziehend finden. Die Wahlmodule werden seit 2021 angeboten und erfreuen sich großer Beliebtheit.

Abb.: Oliver Bendel mit dem Vierbeiner von Unitree (Foto: Frank Graef)

Ein Gruppenbild von der ICSR 2023

Die ICSR 2023 fand vom 3. bis 7. Dezember 2023 in Qatar statt. Sie gehört neben der Robophilosophy zu den wichtigsten Konferenzen für Soziale Robotik weltweit. An einem der Konferenztage fand ein Shooting mit der ganzen Gruppe statt. Auf dem Gruppenbild sind in der ersten Reihe in der Mitte die beiden Gastgeber zu sehen, Dr. Abdulaziz Al Ali und Prof. Dr. John-John Cabibihan von der Qatar University. Ganz rechts steht Prof. Dr. Nader Meskin von derselben Einrichtung. Der nächste Mann neben ihm ist Prof. Dr. Shuzhi Sam Ge, einer der Gründer der ICSR. Bei dem Mann mit dem Hut neben John-John Cabibihan handelt es sich um Dr. Amit Kumar Pandey, ein Urgestein der Robotik und der KI. Es gibt kaum ein Unternehmen, bei dem er nicht schon mitgemischt hat – Hanson Robotics und SoftBank sind nur zwei Beispiele. Neben ihm sind Dr. Silvia Rossi (Associate Professor) und Dr. Alessandra Rossi (Assistant Professor). Die Schweiz und Deutschland sind in der hintersten Reihe mit Prof. Dr. Oliver Bendel (Hochschule für Wirtschaft FHNW) und Thomas Sievers (Universität Lübeck) – beide erkennbar an ihrer Größe wie auch Dr. Hooman Samani weiter rechts – vertreten.

Abb.: Das Gruppenbild von der ICSR 2023 in Doha

Die universelle Maschine

Beim Developer Day 2023 der SBB hält Prof. Dr. Oliver Bendel eine Keynote mit dem Titel „Die universelle Maschine: Fortschritte in Robotik, Künstlicher Intelligenz, Maschinenethik und Maschinellem Bewusstsein“. In Robotik und Künstlicher Intelligenz (KI) gibt es gegenwärtig enorme Fortschritte. Auch die Maschinenethik und das Maschinelle Bewusstsein – die man der KI zurechnen, aber auch als eigenständige Disziplinen betrachten kann – entwickeln sich mit hohem Tempo weiter. Die Keynote von Prof. Dr. Oliver Bendel stellt die Fortschritte in den Vordergrund und behandelt jeweils hervorstechende und eindrückliche Beispiele. Bei der Robotik werden etwa Bewegungsarten und Gestaltungsformen ins Auge gefasst. Bei Künstlicher Intelligenz, Maschinenethik und Maschinellem Bewusstsein geht der Wirtschaftsinformatiker und Technikphilosoph aus Zürich auf Sprachmodelle und ihre unterschiedlichen Implikationen ein. Am Ende wird alles zu einer universellen Maschine zusammengefügt, die es noch nicht gibt, die aber bereits am Horizont erscheint. Der Developer Day findet am 30. November 2023 im Centre Loewenberg in Murten bei Bern statt. Weitere Informationen über devday23.event.sbb.ch/.

Abb.: Oliver Bendel bei einem Vortrag im KIT

Guardiandog, der Heimwegbegleiter

Im Wahlmodul „Soziale Roboter“ von Prof. Dr. Oliver Bendel wurden von den Studenten und Studentinnen in Gruppenarbeiten sechs soziale Roboter bzw. Serviceroboter mit sozialen Merkmalen konzipiert, wobei sie zur Beschreibung das Fünf-Dimensionen-Modell von Oliver Bendel und zur Illustrierung verschiedene Bildgeneratoren wie DALL-E 3 und Gencraft benutzten. Die Gruppe, die aus Marius Stoll, Haqif Hodai, Mohamad Abouhajieh, Christian Fischer und Ajeeththa Selvaratnam bestand, kreierte den Guardiandog als Heimwegbegleiter. Der Roboter kann wie ein Robotertaxi gerufen werden und begleitet und schützt eine Person. Diese kann mit Codewords bestimmte Aktionen auslösen, etwa einen Angriff. Zudem hat der Roboterhund autonome Funktionen. Mit anderen Hunden beherrscht er eine friedliche Interaktion. Das Wahlmodul fand vom 6. bis zum 8. November 2023 am Campus Olten der Hochschule für Wirtschaft FHNW statt. Die ca. 30 Studenten und Studentinnen stammten mehrheitlich aus dem Studiengang Wirtschaftsinformatik.

Abb.: Guardiandog, der Heimwegbegleiter (Bild: DALL-E 3)

Recycloprime

Im Wahlmodul „Soziale Roboter“ von Prof. Dr. Oliver Bendel wurden von den Studenten und Studentinnen in Gruppenarbeiten sechs soziale Roboter bzw. Serviceroboter mit sozialen Merkmalen konzipiert, wobei sie zur Beschreibung das Fünf-Dimensionen-Modell von Oliver Bendel und zur Illustrierung verschiedene Bildgeneratoren wie DALL-E 3 und Gencraft benutzten. Die Gruppe, die aus Angelo Ramos, Julian Schifferle Julian, Milena Zemp, Ricardo Weiss und Nick Zbinden bestand, kreierte den Recycloprime. Der Roboter reinigt die Umwelt und recycelt das Plastik. Er besitzt große Augen, die mit Gesichtserkennung und Wärmebildkamera ausgestattet sind, kann Tierlaute imitieren und ist schonend im Umgang mit der Natur. Er besitzt Antennen, um Daten an die Zentrale zu übermitteln. Das Wahlmodul fand vom 6. bis zum 8. November 2023 am Campus Olten der Hochschule für Wirtschaft FHNW statt. Die ca. 30 Studenten und Studentinnen stammten mehrheitlich aus dem Studiengang Wirtschaftsinformatik.

Abb.: Recycloprime in Aktion

Ranger Dog Robot

Im Wahlmodul „Soziale Roboter“ von Prof. Dr. Oliver Bendel wurden von den Studenten und Studentinnen in Gruppenarbeiten sechs soziale Roboter bzw. Serviceroboter mit sozialen Merkmalen konzipiert, wobei sie zur Beschreibung das Fünf-Dimensionen-Modell von Oliver Bendel und zur Illustrierung verschiedene Bildgeneratoren wie DALL-E 3 und Gencraft benutzten. Die Gruppe, zu der Lehkdup Shöntsang, Waikin Thi, Bojan Stojkovic, Andrija Pejcinovic, Olivier Kleiner und Tamara Zivanovic zählten, kreierte den Ranger Dog Robot. Dieser ist an den Wald angepasst und kann auch schwieriges Gelände bewältigen. Er kann Tiere und Pflanzen (auch invasive Arten) erkennen, Arten zählen und Proben entnehmen. Er wird gezielt zur Erhaltung der Biodiversität eingesetzt. Das Wahlmodul fand vom 6. bis zum 8. November 2023 am Campus Olten der Hochschule für Wirtschaft FHNW statt. Die ca. 30 Studenten und Studentinnen stammten mehrheitlich aus dem Studiengang Wirtschaftsinformatik.

Abb.: Der Ranger Dog Robot (Bild: DALL-E 3)

WashMate, eine Revolution im Haushalt

Im Wahlmodul „Soziale Roboter“ von Prof. Dr. Oliver Bendel wurden von den Studenten und Studentinnen in Gruppenarbeiten sechs soziale Roboter bzw. Serviceroboter mit sozialen Merkmalen konzipiert, wobei sie zur Beschreibung das Fünf-Dimensionen-Modell von Oliver Bendel und zur Illustrierung verschiedene Bildgeneratoren wie DALL-E 3 und Gencraft benutzten. Die Gruppe, die aus Florian Maurer, Philipp Chappuis, Lukas Schütz und Linda Peita bestand, kreierte WashMate, eine „Revolution im Haushalt“. Der Roboter kann in der Luxusversion (Ultra) Wäsche waschen, bügeln, dampfbügeln, falten, einräumen und sortieren. Er verfügt über Materialerkennung und ist 30 % schneller als die günstigeren Modelle Light und Pro. Das Logo für die Marke wurde mit Hilfe von Ideogram generiert. Das Wahlmodul fand vom 6. bis zum 8. November 2023 am Campus Olten der Hochschule für Wirtschaft FHNW statt. Die ca. 30 Studenten und Studentinnen stammten mehrheitlich aus dem Studiengang Wirtschaftsinformatik.

Abb.: Die Illustration zu WashMate (Bild: DALL-E 3)

Erneute Durchführung des Wahlmoduls „Soziale Roboter“ in Olten

Vom 6. bis zum 8. November 2023 fand das Wahlmodul „Soziale Roboter“ am Campus Olten der Hochschule für Wirtschaft FHNW statt. Die ca. 30 Studenten und Studentinnen stammten mehrheitlich aus dem Studiengang Wirtschaftsinformatik. Prof. Dr. Oliver Bendel vermittelte ihnen zunächst Grundlagen zur Robotik und zur Sozialen Robotik. Zudem gab es Exkurse in die Servicerobotik, wobei die These belegt wurde, dass diese immer mehr von der Sozialen Robotik beeinflusst wird: Transportroboter und Servierroboter bekommen Augen und Mund, Sicherheitsroboter natürlichsprachliche Fähigkeiten. Zudem wurden ethische Überlegungen angestellt, für die vorher empirische Grundlagen erarbeitet worden waren. Viel diskutiert wurde über Bewusstsein, Empfindungs- und Leidensfähigkeit, also durchgehend Eigenschaften, die Roboter lediglich simulieren können. Auch Sprachmodelle zur Erweiterung der Wahrnehmungsfähigkeit von Systemen (oder von Behinderten) waren ein zentrales Thema. Anwesend waren Pepper, NAO, Alpha Mini und Cozmo. Einen Gastvortrag hielt Lea Peier (Barroboter in der Schweiz). Die Studenten und Studentinnen waren hochmotiviert und konzipierten am Ende in Gruppenarbeiten eigene soziale Roboter mit unterschiedlichen Aufgaben, wobei sie zur Beschreibung das Fünf-Dimensionen-Modell von Oliver Bendel und zur Illustrierung Bildgeneratoren wie DALL-E 3 benutzten. Es handelte sich um die vierte Durchführung des Wahlmoduls. Im Februar 2024 findet die fünfte und sechste an den Standorten Olten und Brugg-Windisch statt.

Abb.: Vor dem ersten Kurstag

Bildgeneratoren und Architektur

Bei der 18. Internationalen Architekturausstellung (Biennale Architettura 2023, Teil der Biennale di Venezia) ist von KI nur vereinzelt die Rede, wie im türkischen Pavillon. Dabei bieten z.B. Bildgeneratoren viele Möglichkeiten für Architekten und ihre Kunden. Die Kunden können ihre Vorstellungen mitteilen, die Architekten diese zurechtstutzen oder erweitern, im Dialog mit ihnen und den Dialogsystemen von DALL-E 3 und Co. Auch klassische Modelle werden ohne Umstände entworfen. Unten sieht man Wohnkugeln – zwei davon mit mehreren Etagen – in einem Tal. Wie sich Wohnkugeln am Berghang stapeln könnten, wird hier gezeigt, wie sie – mit Balkon – am Meer stehen könnten, hier. Ein Vorteil ist, dass auch Laien eine professionelle Visualisierung gelingt und Experten schnell erste Eindrücke und Ideen vermitteln können. Ein Nachteil ist, dass Erwartungen geweckt werden, die man nicht oder kaum zu befriedigen vermag. Zudem sind die meisten Bildgeneratoren noch zu unpräzise beim Ausführen von Prompts. Dass die Wohnkugeln mit Treppen verbunden werden sollen, wird noch verstanden, aber der Wunsch nach Türen eher nicht. Bei DALL-E 3 gesellt sich das Problem hinzu, dass die eigenen Eingaben von ChatGPT in Prompts übersetzt werden, die vom Ursprünglichen stark abweichen können. Dazu kommt dann noch die Interpretation durch den Bildgenerator selbst, sodass man u.U. ein unerwünschtes Ergebnis erhält. Insgesamt entsteht eine neue Spielwiese, auf der man mit architektonischen Ideen umgehen und futuristische Konzepte entwickeln kann. Bei der Biennale Architettura 2021 waren u.a. Cyborgs ein Thema.

Abb.: Wohnkugeln in der Landschaft (Bild: DALL-E 3)