Das Wahlmodul „Soziale Roboter“ von Prof. Dr. Oliver Bendel fand vom 4. bis 6. November 2024 am Campus Olten statt. Als Gastreferentin konnte Tamara Siegmann (mit der Onlinepräsentation des Papers „Social and Collaborative Robots in Prison“) gewonnen werden. Sie machte den Anwesenden deutlich, dass jedes Mitglied der Hochschule einen Beitrag zur Forschung leisten kann. Vor Ort waren Pepper und NAO aus den Robo-Labs der FHNW sowie Unitree Go2, Alpha Mini, Cozmo, Furby und Booboo (aka Boo Boo) aus dem privat finanzierten Social Robots Lab von Oliver Bendel. Insbesondere Unitree Go2 – vom Dozenten auch Bao (chinesisch für „Schatz, Liebling“) genannt – und Booboo kamen gut an. Genmoor schreibt auf seiner Website: „Boo Boo is not just a toy. It is also the king of the planet Lonely …“ (Website Genmoor). Nach Angaben des Herstellers werden die Bewegungen von Booboo durch ein komplexes Steuerungssystem ermöglicht. „Therefore please be kind to Boo Boo, it is not an ordinary robotic pet. It could give you different responds according to your interaction.“ (Website Genmoor) Und die Studenten und Studentinnen war nett zu dem kleinen, pelzigen, schwarzen Roboter, der schnurren kann wie eine Katze und aussieht wie ein Meerschweinchen.
Das Wahlmodul „Soziale Roboter“ von Prof. Dr. Oliver Bendel fand vom 4. bis 6. November 2024 am Campus Olten statt. Als Gastreferentin konnte Tamara Siegmann (mit der Onlinepräsentation des Papers „Social and Collaborative Robots in Prison“) gewonnen werden. Sie machte den Anwesenden deutlich, dass jedes Mitglied der Hochschule einen Beitrag zur Forschung leisten kann. Vor Ort waren Pepper und NAO aus den Robo-Labs der FHNW sowie Unitree Go2, Alpha Mini, Cozmo, Furby und Booboo (aka Boo Boo) aus dem privat finanzierten Social Robots Lab von Oliver Bendel. Insbesondere Unitree Go2 – vom Dozenten auch Bao (chinesisch für „Schatz, Liebling“) genannt – und Booboo kamen gut an. Unitree Go2 hat inzwischen ein Update erhalten, das anscheinend seine Bewegungsmöglichkeiten verbessert. Aber auch die Originalversion kann sich sehen lassen. Bei der letzten Durchführung Anfang des Jahres wurde eine ganze Treppe am Campus Brugg-Windisch bewältigt. Dieses Mal konzentrierte man sich auf Interaktionen mit Studenten und auf Aktionen wie „Langsam gehen“, „In die Luft springen“, „Pfote geben“ und „Herz malen“. Dabei war Bao ganz in seinem Element.
Das Wahlmodul „Soziale Roboter“ von Prof. Dr. Oliver Bendel wird auch im Herbst- und Frühjahrsemester 2024/2025 durchgeführt, vom 4. bis 6. November 2024 und vom 14. bis 16. April 2025 an der FHNW in Olten sowie vom 13. bis 15. Februar 2025 am Campus Brugg-Windisch (unter dem Titel „Soziale Roboter aus technischer, wirtschaftlicher und ethischer Perspektive“). Das eine richtet sich vor allem an angehende Wirtschaftsinformatiker, das andere an angehende Betriebsökonomen. Als Gastreferenten für die Herbstausgabe konnten Tamara Siegmann (mit der Onlinepräsentation des Papers „Social and Collaborative Robots in Prison“) und Andreas Urech (Vor-Ort-Präsentation von NAO) gewonnen werden. Vor Ort werden auch Pepper und NAO aus den Robo-Labs der FHNW sowie Unitree Go2, Alpha Mini, Cozmo, Furby und Booboo aus dem Social Robots Lab von Oliver Bendel sein. Als Tutorin steht Social Robotics Girl durchgehend zur Verfügung, ein GPT, das auf dieses Thema spezialisiert ist. Grundlagenwerke sind „Soziale Roboter“ (2021) und „300 Keywords Soziale Robotik“ (2021). Am Ende des Wahlmoduls entwerfen die Studenten und Studentinnen – auch mit Hilfe generativer KI – soziale Roboter, die sie nützlich, sinnvoll oder einfach nur anziehend finden. Die Wahlmodule werden seit 2021 angeboten und erfreuen sich großer Beliebtheit.
The ICSR 2024 logo and marketing material featured a robot that was gray, red, or blue depending on the context, medium, or background. All participants of the conference, which took place in Denmark, received a Lego set. Those who were crafty enough ended up with the robot in front of them, in its blue or red version. Odense, the location of the conference, is known for its robotics and technology industry. It made sense to hold the event there. Shortly before – from October 21 to 23 – you could visit ROSCon 2024 there. The ROS-Industrial Conference 2024 took place from October 24 to 25 in Odense, at the same time as the ICSR. The ICSR is, along with Robophilosophy, the most important conference on social robotics. In 2024, the general chairs were Oskar Palinko and Leon Bodenhagen, University of Southern Denmark. John-John Cabibihan, Qatar University, was general co-chair. The standing committee was chaired by Shuzhi Sam Ge, National University of Singapore.
Fig.: The robot in front of a painting by Takashi Murakami
Die International Conference on Social Robotics (ICSR) wurde 2024 in Odense wie schon 2023 in Doha und 2022 in Florenz von einer ausgedehnten und sehenswerten Messe begleitet. Zugegen waren Roboter wie Navel (Navel Robotics), Furhat (Furhat Robotics), HospiBot (SDU Robotics, Universität zu Lübeck, Fachhochschule Kiel und weitere Partner) sowie TIAGo und TIAGo Pro (beide PAL Robotics). Furhat ist ein Kopf, in dessen Gesichtsmasken von innen Augen, Mund etc. projiziert werden. Es gibt unterschiedliche Gesichtsmasken, etwa von Erwachsenen, Kindern und Tieren. Ein Vorteil ist, dass überzeugend wirkende Mimik ohne die Hilfe von Motoren oder Displays umgesetzt werden kann. Verbunden ist der Roboterkopf mit einem Sprachmodell. Auf diese Weise kann er komplexe Gespräche führen und dabei umfangreiche Kenntnisse vorweisen. Erweitern kann man ihn zudem mit Perücken und Mützen – eine Form von Robot Enhancement.
Abb.: Der Furhat-Roboterkopf im Gespräch mit Tamara Siegmann
Am Abend des 18. Oktober 2024 waren ZDF-Moderatorin Jasmina Neudecker und Prof. Dr. Oliver Bendel zu Gast im KörberHaus in Hamburg Bergedorf. Eingeladen hatte sie die Körber-Stiftung. Auf der Bühne sprachen sie über Beziehungen zu Chatbots, Sprachassistenten und sozialen Robotern. Oliver Bendel umgibt sich mit sozialen Robotern aller Art und erforscht sie aus technikphilosophischer, ethischer, ästhetischer und ontologischer Perspektive. Er entwickelt zusammen mit seinen Studenten und Studentinnen seit 2012 Chatbots und Sprachassistenten und pflanzt ihnen moralische Regeln ein. Zur Freundschaft hält er all diese Systeme nicht fähig. Dennoch können sie in bestimmten Situationen helfen, etwa wenn man sich einsam fühlt. Auch können sie, wie im Gespräch herausgearbeitet wurde, als Türöffner dienen. Nur müsse man, so Oliver Bendel, dann auch durch diese Tür treten. Und dort warten hoffentlich Menschen, mit denen man eine echte Freundschaft pflegen kann. Den Vortrag verfolgten zahlreiche Gäste vor Ort, zudem viele Benutzer im Livestream. Es gab so viele Fragen, dass überzogen werden musste. Beim gemeinsamen Umtrunk ging der Austausch dann weiter. Das Gespräch kann in der Mediathek der Körber-Stiftung aufgerufen werden.
Am 25. September 2024 war der erste Tag der KI & Robotics4Retail-Konferenz 2024 in Bonn. Sie ist Teil des „ECR Tag 2024“, der im World Conference Center stattfindet. „Zahlreiche Praxisvorträge geben einen Einblick in die momentan wichtigsten KI- und Robotics-Themen im Handel und liefern wichtige Anregungen für Projekte im eigenen Unternehmen“ – so heißt es auf der Website. Die Keynote hielt Prof. Dr. Oliver Bendel zum Thema „Serviceroboter aus technischer, ökonomischer und ethischer Perspektive“. Aus der Beschreibung: „Serviceroboter haben sich als Reinigungs-, Transport- und Sicherheitsroboter verbreitet. Als Saug- und Wischroboter sind sie im Haushalt, am Flughafen und auf der Hotelanlage anzutreffen. Als Transportroboter fahren sie in der Fabrik und in Lagerhallen umher, verkehren im Restaurant zwischen Buffet und Küche oder bringen in Städten die Bestellungen zum Kunden. In der Form sozialer Roboter beraten und bedienen sie uns in Shopping Malls oder unterhalten unsere Kinder, während wir einkaufen. Vor der Tür stehen universelle Roboter, menschenähnliche Maschinen, die morgens in Produktion und Logistik helfen, nachmittags den Garten umgraben und abends mit uns Tennis spielen. Verbunden werden sie mit multimodalen Sprachmodellen, die ihre Steuerung und Wahrnehmung ermöglichen bzw. verbessern. Der Vortrag stellt Anwendungsfälle der genannten Art vor, ordnet sie aus technischer, wirtschaftlicher und ethischer Perspektive ein und wirft einen Blick in die Zukunft.“ Weitere Informationen über www.robotics-konferenz.de.
Abb.: Oliver Bendel bei seiner Keynote (Foto: EHI Retail Institute)
Prof. Dr. Oliver Bendel unterrichtet seit ca. 15 Jahren an der FHNW in Informationsethik, KI-Ethik, Roboterethik und Maschinenethik. Im neuen Studiengang Business AI an der Hochschule für Wirtschaft in Olten ist er verantwortlich für das Modul „Ethik und Technologiefolgenabschätzung“. Hier rückt die KI-Ethik in den Vordergrund, aber die Studenten und Studentinnen werden auch Anliegen der Roboterethik und Ansätze der Maschinenethik – darunter Annotated Decision Trees und Moral Prompt Engineering – kennenlernen. Und sie werden mit Hilfe der Informationsethik, einschließlich der Datenethik, die Herkünfte und Flüsse von Daten und Informationen analysieren und evaluieren und Bias-Diskussionen führen. Nicht zuletzt taucht man in die Technologiefolgenabschätzung ein (in Deutschland spricht man auch von Technikfolgenabschätzung). Oliver Bendel lehrt ansonsten im Modul „Ethik und Recht“ im Studiengang Wirtschaftsinformatik an der Hochschule für Wirtschaft FHNW in Olten (von ihm 2010 übernommen als „Informatik, Ethik und Gesellschaft“, später umbenannt in „Informationsethik“), im Modul „Recht und Ethik“ im Studiengang Geomatik an der Hochschule für Architektur, Bau und Geomatik FHNW in Muttenz sowie „Ethisches Reflektieren“ und „Ethisches Implementieren“ im Studiengang Data Science an der Hochschule für Technik FHNW in Brugg-Windisch. Sehr beliebt sind seine Wahlmodule zur Sozialen Robotik.
Abb.: In der Mensa der FHNW in Olten (Foto: Pati Grabowicz)
„Hast du keine Freunde, dann probier’s mal mit KI. Virtuelle Gefährtinnen und Gefährten haben Hochkonjunktur. Aber können sie uns tatsächlich verstehen, mit uns lachen und uns vor Einsamkeit bewahren? Ob wir mit einer KI befreundet sein können und welche Folgen das hat, bespricht Jasmina Neudecker mit dem Maschinenethiker Oliver Bendel.“ Mit diesen Worten bewirbt die Körber-Stiftung die Veranstaltung „Beste Freunde?! Meine KI und ich“, die am 18. Oktober 2024 im Körber-Haus in Hamburg stattfindet. Jasmina Neudecker ist Diplom-Biologin, Terra-X-Moderatorin und Wissenschaftsjournalistin. Prof. Dr. Oliver Bendel ist studierter Philosoph und promovierter Wirtschaftsinformatiker. Als Technikphilosoph untersucht er Roboter und KI-Systeme aus ethischer und verstärkt auch aus ästhetischer Sicht. Er wohnt in Zürich und forscht und lehrt an der Hochschule für Wirtschaft FHNW. Er lehrt zudem an der Hochschule für Technik FHNW und an der Hochschule für Architektur, Bau und Geomatik FHNW. Die Anmeldung erfolgt über die Website der Körber-Stiftung.
Abb.: Oliver Bendel im Jahre 2017 im KörberForum mit dem GEO-Chefredakteur (Foto: Körber-Stiftung)
„Mit dem Programm P-8 ‚Stärkung von Digital Skills in der Lehre‘ werden Projekte der Hochschulen im Bereich der Lehre unterstützt. Der Fokus liegt auf den digitalen Kompetenzen.“ Mit diesen Worten erklärt swissuniversities seine Fördermaßnahmen in diesem Bereich, die im Zeitraum von 2019 bis 2024 durch projektgebundene Beiträge des Bundes in Höhe von 30 Millionen CHF finanziert wurden. Bei der Abschlussveranstaltung in Bern am 2. September 2024 referiert Prof. Dr. Oliver Bendel von der Hochschule für Wirtschaft FHNW zum Thema „Generative KI in der Lehre: Technische Möglichkeiten und ethische Herausforderungen“. Er geht u.a. auf Text- und Bildgeneratoren, auf GPTs – „custom versions of ChatGPT“, wie OpenAI sie nennt – und auf soziale Roboter ein. swissuniversities ist nach eigenen Angaben die gemeinsame Stimme der Schweizer Hochschulen und fördert die Zusammenarbeit und Koordination zwischen den Hochschulen und den verschiedenen Hochschultypen.
Abb.: Oliver Bendel diskutiert mit Gerd Scobel und Doris Weßels über generative KI
The deadline for the International Conference on Social Robotics 2024 (ICSR 2024) has been extended again. Experts in social robotics and related fields have until July 19 to submit their full papers. The prestigious event was last held in Florence (2022) and Qatar (2023). Now it enters its next round. The 16th edition will bring together researchers and practitioners working on human-robot interaction and the integration of social robots into our society. The title of the conference includes the addition „AI“. This is a clarification and demarcation that has to do with the fact that there will be two further formats with the name ICSR in 2024. ICSR’24 (ICSR + AI) will take place as a face-to-face conference in Odense, Denmark, from 23 to 26 October 2024. The theme of this year’s conference is „Empowering Humanity: The role of social and collaborative robotics in shaping our future“. The topics of the Call for Papers include „collaborative robots in service applications (in construction, agriculture, etc.)“, „Human-robot interaction and collaboration“, „Affective and cognitive sciences for socially interactive robots“, and „Context awareness, expectation, and intention understanding“. The general chairs are Oskar Palinko, University of Southern Denmark, and Leon Bodenhagen, University of Southern Denmark. More information is available at icsr2024.dk.
Im Frühjahrssemester 2024 hat Prof. Dr. Oliver Bendel virtuelle Tutorinnen in seine Lehre eingebunden. Es handelte sich um „custom versions of ChatGPT“, sogenannte GPTs. Zur Verfügung standen Social Robotics Girl für die Wahlmodule zur Sozialen Robotik, entstanden bereits im November 2023, und Digital Ethics Girl vom Februar 2024 für die Pflichtmodule „Ethik und Recht“ und „Ethics and Law“ innerhalb der Studiengänge Wirtschaftsinformatik und Business Information Technology (Hochschule für Wirtschaft FHNW) sowie „Recht und Ethik“ innerhalb von Geomatik (Hochschule für Architektur, Bau und Geomatik FHNW). Die virtuellen Tutorinnen haben das „Weltwissen“ von GPT-4, aber auch das spezifische Fachwissen des Technikphilosophen und Wirtschaftsinformatikers aus Zürich. Gezeigt hat sich, dass die GPTs gewisse Impulse geben und den Unterricht auflockern können. Ihre besondere Stärke zeigen sie bei Gruppenarbeiten, bei denen Studenten nicht mehr die Bücher ihres Dozenten konsultieren müssen – was bei hohem Zeitdruck kaum zielführend ist -, sondern gezielte Fragen an sie stellen können. Nicht zuletzt ergeben sich Möglichkeiten für das selbstregulierte Lernen. Im Mai 2024 ist das Paper „How Can GenAI Foster Well-being in Self-regulated Learning?“ von Stefanie Hauske und Oliver Bendel erschienen – es wurde bereits im Dezember 2023 bei den AAAI Spring Symposia eingereicht und Ende März 2024 an der Stanford University vorgestellt.
Im Future Lab „Soziale Roboter und GPTs“ am 6. Juni 2024 auf der LEARNTEC kann man mit Navel und Alpha Mini interagieren und kommunizieren. Man kann sie etwa zu Bewegungen des Körpers veranlassen, ihre gestischen und mimischen Fähigkeiten bewundern oder mit ihnen ein Gespräch führen. Bei beiden Modellen handelt es sich um soziale Roboter, die auf dem neuesten technischen Stand sind und im Lernkontext eingesetzt werden können. Die drei Sessions leitet Prof. Dr. Oliver Bendel von der Hochschule für Wirtschaft FHNW mit seinem Impulsvortrag „Soziale Roboter und GPTs im Lernbereich“ ein. Die Ansprechpartner für die beiden Roboter sind Claude Toussaint von navel robotics aus München und Rainer E. Becker von BECKER ROBOTICS aus Wuppertal. Man hat zudem die Möglichkeit, mit einem GPT namens Social Robotics Girl zu kommunizieren, das Prof. Dr. Oliver Bendel in seinem Unterricht einsetzt.
„AI Unplugged – Offener Austausch mit KI-Fachpersonen: Fachleute von Google, IKEA, der SRG, Microsoft und Dozierende der FHNW geben Einblicke in ihre Arbeit mit KI und beantworten Fragen zur Zukunft.“ (Newsletter FHNW) Dies meldete die FHNW am 30. April 2024 in ihrem Newsletter. Unter den Experten ist Prof. Dr. Oliver Bendel, der den Titel der Reihe beigesteuert hat. Organisiert wird sie von Tania Welter, der KI-Beauftragten der Hochschule. Der Wirtschaftsinformatiker und Technikphilosoph wird wie die anderen fünf Minuten lang über sein Verständnis von KI sprechen. Seine Definition lautet: „Der Begriff ‚Künstliche Intelligenz‘ … steht für einen eigenen wissenschaftlichen Bereich der Informatik, der sich mit dem menschlichen Denk-, Entscheidungs- und Problemlösungsverhalten beschäftigt, um dieses durch computergestützte Verfahren ab- und nachbilden zu können.“ Er spricht dann zehn Minuten lang darüber, was KI für ihn im Alltag und im Beruf bedeutet. Dabei wird er sicherlich auf moralische Maschinen, Apps mit generativer KI für blinde und sehbeeinträchtigte Personen, Chatbots für gefährdete Sprachen und KI-Kunst zu sprechen kommen. Die Veranstaltungen werden von Mai bis September 2024 mehrmals durchgeführt und stehen Mitgliedern der Hochschule offen.
Im Frühjahrssemester 2024 hat Prof. Dr. Oliver Bendel wiederholt virtuelle Tutorinnen in seine Lehrveranstaltungen an der FHNW eingebunden. Es handelt sich um „custom versions of ChatGPT“, sogenannte GPTs. Zur Verfügung stand Social Robotics Girl für die Wahlmodule zur Sozialen Robotik an der Hochschule für Wirtschaft FHNW, entstanden bereits im November 2024, zudem Digital Ethics Girl vom Februar 2024 für die Pflichtmodule „Ethik und Recht“ bzw. „Recht und Ethik“ sowie „Ethics and Law“ innerhalb mehrerer Hochschulen und Studiengänge. Die virtuellen Tutorinnen haben das „Weltwissen“ von GPT-4, aber auch das spezifische Fachwissen des Technikphilosophen und Wirtschaftsinformatikers aus Zürich. Zum Abschluss des Kurses in Geomatik wurde Digital Ethics Girl gefragt: „Ich sitze hier an einer Hochschule mit 26 begabten, motivierten Studierenden. Sie fiebern einer Gruppenarbeit entgegen. Sie sollen ethische Probleme, Herausforderungen und Fragestellungen zur Disziplin der Geomatik identifizieren und darüber referieren. Es wäre total nett, wenn du ihnen acht Themen vorschlagen würdest. Vor allem soll die Informationsethik als Perspektive eine Rolle spielen. Aber auch Roboterethik und Maschinenethik können dabei sein.“ Die virtuelle Tutorin nannte Themen wie „Datenschutz und geografische Informationssysteme (GIS)“, „Autonome Vermessungsroboter“, „Umweltauswirkungen der Geomatik-Technologien“, „KI-gestützte Analyse geografischer Daten“ und „Implikationen der Augmented Reality in der Geomatik“. Gleich zwei Gruppen widmeten sich der „Ethik der Fernerkundung“. Für die Gruppenarbeiten selbst wurden u.a. ChatGPT, Copilot und D-ID genutzt. Social Robotics Girl wird am 6. Juni 2024 im Future Lab der Learntec vorgestellt.
Abb.: Digital Ethics Girl im Unterricht (Bild: DALL-E 3)
ACM Designing Interactive Systems 2024 (DIS 2024) will be held from 1-5 July 2024 at IT University, Copenhagen, Denmark. The Call for Papers for the Creative Robotics Theatre workshop is open to workshop papers, videos, pictorials, design explorations and performances. The roboticist and artist Hooman Samani is one of the organizers. He calls for participation on his website: „Join us at DIS 2024 for an innovative workshop exploring the confluence of robotics, theatre, and societal change. We are seeking artists, technologists, researchers, and practitioners interested in pushing the boundaries of Creative Robotics Theatre to enhance societal well-being and address global challenges.“ (Website Hooman Samani) Topics of interest include creative robotics theatre, robotics performance, embodied and tangible interfaces and performances, and performance with embodied objects. The deadline for submissions is 15 May 2024. Further information on the workshop is available at hoomansamani.com.
Fig.: The Little Mermaid sits on a rock at Langelinie Pier, Copenhagen
The main conference of the ICSR will be held in Odense in 2024, and its full name is „16th International Conference on Social Robotics +AI“. There is also the ICSR-2024 Competition in Naples, Italy. According to the website, it is „The 1st Competition of the International Conference on Social Robotics“. The new format will take place on 30-31 May 2024 (according to a later announcement, it was postponed to May 8 and 9). The General Chair explains the intention of the event: „ICSR Competition aims at being not only a competition but an extraordinary showcase of innovation and talent in the field of robotics. This event marks the convergence of brilliance, where teams comprising students, PhD students, researchers, and esteemed professors will compete in a series of captivating competitions through a groundbreaking exploration into the realms of robotics, where cutting-edge technologies and social applications come together. In the spirit of fostering collaboration and pushing the boundaries of what is possible, our competitions will showcase the diverse capabilities of robotics.“ (Website ICSR-24 Competition) According to the organizers, teams will compete in four different competitions: the Robotic Arm Challenge, the Humanoid Robot Challenge, the Robot Design Challenge, and the Game Jam Challenge. More information is available at www.icsr2024-competition.org.
Fig.: The well-known NAO at the Brugg-Windisch campus
Beim Cybathlon nehmen Sportler mit Behinderungen teil. Sie sind ausgerüstet mit Brain-Computer-Interfaces, Hightechprothesen, Exoskeletten und anderen Technologien. Vom 25. bis 27. Oktober 2024 findet die dritte Ausgabe statt. Austragungsorte sind die Arena Schluefweg in Kloten nahe Zürich und lokale Hubs auf der ganzen Welt. „In einem einzigartigen Wettkampf treten 100 internationale Teams aus Akademie und Industrie an. Die ursprünglichen sechs Disziplinen werden um zwei weitere erweitert: Ein Rennen mit intelligenten Sehassistenztechnologien und ein Rennen mit Assistenzrobotern.“(Website Cybathlon) Beim Cybathlon im Jahre 2016 war der Moderator Tobias Müller fünfmal im Gespräch mit Oliver Bendel, Technikphilosoph aus Zürich, der bei diesem Anlass vor allem Informations- und Roboterethiker war, den Einsatz von Implantaten, Prothesen und Robotern einordnend und bewertend. Einmal war Lino Guzzella mit dabei, der damalige ETH-Präsident, einmal Robert Riener, der Initiator und Organisator des Cybathlon. Der Ethiker betonte immer wieder, dass gegen die technische Erweiterung aus Sicht der Ethik nichts spricht, wenn es um erwachsene, verständige Menschen geht, die ihre Autonomie oder Performanz verbessern wollen. Bis heute nimmt er den Cybathlon als aufregendes, wegweisendes Format wahr. Weitere Informationen zum Cybathlon 2024 sind über cybathlon.ethz.ch de verfügbar.
Abb.: Ein Assistenzroboter bei den Cybathlon Challenges (Foto: ETH Zürich, CYBATHLON/Alessandro della Bella)
The AAAI Spring Symposium Series will be held at Stanford University on March 25-27, 2024. The symposium co-chairs are Christopher Geib (SIFT, USA) and Ron Petrick (Heriot-Watt University, UK). Since 2019, the Association for the Advancement of Artificial Intelligence has not published the proceedings itself, but left this to the organizers of the individual symposia. This had unfortunate consequences. For example, some organizers did not publish the proceedings at all, and the scientists did not know this in advance. This, in turn, had consequences for the funding of travel and fees, since many universities will only pay for their members to attend conferences if they are linked to a publication. This major flaw, which damaged the prestigious conference, was fixed in 2024. As of this year, AAAI once again offers centralized publication, along with an excellent quality assurance process. Over the past ten years, the AAAI Spring Symposia have been relevant not only to classical AI, but also to roboethics and machine ethics. Groundbreaking symposia were, for example, „Ethical and Moral Considerations in Non-Human Agents“ in 2016, „AI for Social Good“ in 2017, or „AI and Society: Ethics, Safety and Trustworthiness in Intelligent Agents“ in 2018. In 2024, you can look forward to the „Impact of GenAI on Social and Individual Well-being“ symposium, which will focus on an app for the blind and GPTs as virtual learning companions (VLCs), among other things. More information is available at aaai.org/conference/spring-symposia/sss24/.
Fig.: Student at Stanford University with her VLC (Image: DALL-E 3)
„AI Encounter“, eine Reihe an der Zürcher Kunsthochschule, bietet laut Website experimentell-spielerische Begegnungen „mit künstlichen Intelligenzen“. Am 22. Februar 2024 war Marcial Koch im hauseigenen Kino im Gespräch mit Prof. Dr. Oliver Bendel. Das Thema waren Allzweckroboter, auch universelle Roboter genannt. Der Technikphilosoph und Wirtschaftsinformatiker aus Zürich spannte einen weiten Bogen von den goldenen Dienerinnen des Hephaistos bis hin zu Unitree H1, Figure 01 und Optimus. In der anschließenden Fragerunde ging er auf die Gestaltung von Robotern ein, auf Möglichkeiten und Grenzen der Maschinenethik – und auf die Herausforderung, wie man die Koexistenz von Robotern und Menschen nicht als Dystopie, sondern als Eutopie denken kann. Beim abschließenden Apero unterhielt man sich über passive und aktive Exoskelette, über Unitree Go2 und Alpha Mini aus dem privaten Social Robots Lab von Oliver Bendel – und über Elektro und Sparko, die 1939 bzw. 1940 auf der Weltausstellung in New York zu sehen gewesen waren.
Vom 15. bis 17. Februar 2024 fand das Wahlmodul „Soziale Roboter aus technischer, wirtschaftlicher und ethischer Sicht“ an der Hochschule für Wirtschaft FHNW in Brugg-Windisch statt. Es handelte sich bereits um die sechste Durchführung, wobei diese zum ersten Mal an diesem Campus stattfand. Die Teilnehmer waren vor allem angehende Betriebsökonomen. Zur Verfügung stand ein auf das Thema spezialisiertes GPT namens Social Robotics Girl. Ein Vortrag von Claude Toussaint von Navel Robotics bereicherte die Veranstaltung. Er sprach nicht nur über die Entwicklung des Modells, sondern auch über die Finanzierung des Unternehmens. Unter den Robotern der Demo war Unitree Go2. Er stammt aus dem von Prof. Dr. Oliver Bendel privat finanzierten Social Robots Lab und wird von ihm Bao (chin. „Schatz, Juwel“) genannt. Auch Alpha Mini, Cozmo und Hugvie gehören dazu – und der mit Sprache steuerbare Vector II, der aber nicht zum Einsatz kam. Bei der Konzeption eigener sozialer Roboter wurde mit Bildgeneratoren gearbeitet, dieses Mal vor allem mit DALL-E 3.
Ab dem Mittag des 17. Februar 2024 konzipierten die Studierenden im Wahlmodul „Soziale Roboter aus technischer, wirtschaftlicher und ethischer Sicht“ an der Hochschule für Wirtschaft FHNW in Brugg-Windisch eigene soziale Roboter. Sie erdachten einen Namen, nannten die Aufgabe und nahmen eine Beschreibung mit Hilfe des Fünf-Dimensionen-Modells von Prof. Dr. Oliver Bendel vor. Zudem generierten sie Bilder, um das Aussehen und die Möglichkeiten des jeweiligen Roboters zu verdeutlichen, und skizzierten ein Geschäftsmodell. Ab 15 Uhr wurden die Präsentationen gehalten. Erfunden worden waren RoboRoss, ein Roboterpferd für die berittene Polizei, NAILBOTique, ein Nailbot für die Pflege von Fingernägeln, Newsbot, ein künstlicher Nachrichtensprecher, Medibot, ein Roboter für die medizinische Unterstützung, EcoStyler, ein künstlicher Berater für den persönlichen Style, und der Dogmestic-Roboter für den Schutz und die Begleitung von Hunden. Am späten Nachmittag wurde die dreitägige Veranstaltung abgeschlossen. Die Studierenden brillierten nicht nur mit gut geprompteten Bildern, bei denen die Funktionen der sozialen Roboter und der Serviceroboter mit sozialen Merkmalen deutlich wurden. sondern auch mit überzeugenden Geschäftsmodellen.
Abb.: RoboRoss mit einer Polizistin mit Rossschwanz