Die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften und der Datenschutzbeauftragte des Kantons Zürich wollen, wie im Sommer 2015 bekanntgegeben wurde, in Bezug auf den Datenschutz enger zusammenarbeiten. Sie haben gemeinsam das Zürcher Zentrum für Informationstechnologie und Datenschutz ITPZ gegründet. Auf der Website der ZHAW heißt es: „Mit der neusten Generation von Datensammlern wie Fitnessuhren oder neuen Zahlungsmöglichkeiten wie digitalen Portemonnaies ist das Thema Datenschutz im Alltag angekommen. Denn mit den aktuellen technischen Möglichkeiten tauchen auch immer wieder neue Fragen und Unsicherheiten auf. Was bis jetzt im Bereich Datenschutz und Informationssicherheit vernachlässigt wurde, ist die gezielte Forschung und Vermittlung von Wissen durch Aus- und Weiterbildung sowie die Sensibilisierung durch Beratung.“ (Website ZHAW) Ob man sich auch Fragen der Ethik annimmt, muss sich zeigen. Weitere Informationen über www.zhaw.ch.
Abb.: Fitnessuhren werfen Fragen des Datenschutzes auf
informationsethik.net feiert. Fast 150 Beiträge im Blog, ein Literaturverzeichnis zu Informationsethik und Maschinenethik und DAS KLEINE LEXIKON DER INFORMATIONSETHIK mit ca. 200 Begriffen – das ist die Bilanz nach drei Jahren. Betrieben werden Website und Blog von Oliver Bendel. Es handelt sich um ein privates Projekt. Es gibt keine Werbung, wenn man von dem Verweis auf das Buch „Die Rache der Nerds“ (mit Gedanken und Geschichten zur Informationsethik) absieht. Fusioniert wurde informationsethik.net mit informationsethik.info, einem wissenschaftlichen Projekt, das von der schweizerischen Ernst Göhner Stiftung unterstützt wurde. Deshalb finden sich nun z.B. auch Materialien, eine Experten- und eine Linkliste auf der Website. Man darf gespannt sein, wo informationsethik.net im Jahre 2016 steht.
Das KLEINE LEXIKON DER INFORMATIONSETHIK wächst und wächst und enthält inzwischen ca. 200 Begriffe. Neu sind u.a. „Schwarzer Schwan“ und „Brett des Karneades“. Die meisten Begriffe wurden von Oliver Bendel eigens für die Plattform verfasst. Das Lexikon ist ein kostenloses Angebot für Schüler, Studierende, Lehrkräfte, Mitarbeiter von Unternehmen und Non-Profit-Organisationen sowie Journalisten. Ein Teil der Sammlung wurde in der Zeitschrift ICTkommunikation veröffentlicht. Vorschläge für weitere Einträge sind jederzeit willkommen und werden über informationsethik@gmx.net entgegengenommen.
„Informationsethik“ mit dem Benutzernamen @Infoethik feiert seinen 10.000 Tweet. Der Account wird von Oliver Bendel betrieben, der seit Anfang 2012 twittert. In der Kurzbeschreibung heißt es: „Infos zur Informationsethik (Computer-, Netz- und Neue-Medien-Ethik) sowie zu Maschinen-, Technik-, Wirtschafts-, Politik-, Medizin- und Tierethik.“ Auch Religionskritik und Geschlechterforschung kommen nicht zu kurz. Es handelt sich um einen klassischen Kurznachrichtendienst, über den auf Artikel, Studien und Veranstaltungen hingewiesen wird. Die Tweets haben einen strengen Aufbau: Auf den zitierten Titel folgt der Link zum Beitrag, darauf eine Zusammenfassung, die häufig ein weiteres Zitat enthält. In seltenen Fällen steht anstelle der Zusammenfassung ein Kommentar. Jeder Tweet wird verschlagwortet, i.d.R. mit Hashtags zu den Bereichsethiken (oder zur Disziplin der Maschinenethik). „Informationsethik“ ist wie die Plattformen informationsethik.net und maschinenethik.net der philosophischen Ethik verpflichtet und eine Alternative zu religiösen und wirtschaftlichen Vereinnahmungen der Ethik. Um zum Titel und Anfang des Beitrags zurückzukehren und um ganz genau zu sein: Zuerst, ab Februar 2011, twitterte die Romanheldin Lulu über den Account – und dann, um die Jahreswende, der Betreiber unter seinem eigenen Namen. Schließlich erfolgte die Umbenennung in „Informationsethik“. Die meisten der 10.000 Tweets hat @Infoethik in die Welt gesetzt.
Der Beitrag „MOOCs in der Wirtschaftsinformatik“ von Oliver Bendel erklärt den Begriff der MOOCs, arbeitet deren Merkmale heraus und liefert einen Überblick über Angebote, Geschäftsmodelle und Leistungsnachweise. Untersucht wird, inwieweit die Wirtschaftsinformatik von der Bewegung betroffen ist und ob Interessierte und Studierende sich auf diese Weise auf Hochschulniveau aus- und weiterbilden können. Auch auf die Informationsethik wird am Rande eingegangen: „Die Informationsethik hat die Moral der Informationsgesellschaft zum Gegenstand … und untersucht u.a. die Informationsgerechtigkeit. MOOCs können diese befördern, da sie sich prinzipiell an alle Interessierten richten, können aber genauso neue Gräben aufreißen, da sich ihnen eher gut Ausgebildete zuwenden und auch in den 2010er-Jahren nicht alle Zugang zum Internet (und damit Informationsfreiheit in diesem Sinne) haben.“ Der Artikel findet sich in der HMD – Praxis der Wirtschaftsinformatik vom Februar 2015 (als „Online-First“-Version bereits Dezember 2014).
Abb.: Lokalisierung von MOOC-Studierenden (Quelle: commons.wikimedia.org; Autor: Ofol)
In der Ausgabe 5/2014 der UnternehmerZeitung ist ein Interview zu informationsethik.info erschienen. Die Plattform wird vom Institut für Wirtschaftsinformatik der Hochschule für Wirtschaft FHNW betrieben und von der Ernst Göhner Stiftung unterstützt. Im Teasertext heißt es: „Eine neue Plattform der Hochschule für Wirtschaft FHNW widmet sich Informationsethik und Medienkompetenz. Initiator Oliver Bendel stellt sie vor.“ Das Interview führte die Historikerin Nathalie Baumann. Auf eine ihrer Fragen lautet die Antwort: „Moral auf Knopfdruck gibt es nicht, auch nicht bei informationsethik.info. Aber besser informierte und ‚ausgerüstete‘ Konsumenten und Unternehmer können und müssen stärker in die Pflicht genommen und zur Verantwortung gezogen werden.“ Der Zweiseiter kann kostenlos heruntergeladen werden.
Die Informationsethik hat die Moral (in) der Informationsgesellschaft zum Gegenstand. Sie untersucht, wie wir uns, Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) und neue Medien anbietend und nutzend, in moralischer Hinsicht verhalten bzw. verhalten sollen. In den letzten Jahren ist sie in die Mitte der Bereichsethiken gerückt. Diese hängen mehr und mehr von ihr ab. Der Artikel „Die Medizinethik in der Informationsgesellschaft“ von Oliver Bendel untersucht das Verhältnis zwischen der Informationsethik und den anderen Bereichsethiken am Beispiel der Medizinethik. Er ist 2013 in der gedruckten Ausgabe der Zeitschrift Informatik-Spektrum erschienen (Jahrgang 36, Heft 6, S. 530 – 535; „Cover Date“ ist der 1. Dezember 2013). Bereits ein Jahr zuvor ist er als „Online-First“-Artikel über SpringerLink herausgekommen. Enthalten ist im Artikel das sogenannte Ethik-Ei, das aus dem Ethik-Dekagon hervorgegangen ist und die zentrale Stellung der Informationsethik visualisiert und skizziert. Es kann im Unterricht eingesetzt werden, auch unter Mitwirkung der Schülerinnen und Schüler bzw. Studierenden, die weitere Beispiele für die Schnittbereiche zu finden versuchen.
40 Thesenpapiere zur Informationsethik und zu verwandten Disziplinen stehen seit 28. Januar 2014 auf informationsethik.info bereit. Neben den Thesen und Aussagen enthalten sie auch Aufgaben und Fragen sowie Literaturhinweise. Sie richten sich an Schüler, Studenten, Lehrer sowie Dozenten. Aber auch Mitarbeiter von Unternehmen und NPO werden angesprochen. Der Text besteht aus beschreibenden und erklärenden Aussagen und pointierten Statements. Die Aufgaben können alleine oder in Gruppen erledigt werden. Es sind verschiedene Arten von Aufgaben vorhanden. Die Fragen bewegen sich auf verschiedenen Ebenen. Es sind Verständnisfragen darunter und Fragen für eine fachliche Diskussion, nicht nur bezogen auf die Moral und nicht nur aus der Perspektive der Ethik. Manche gehören zum Kern, manche sind im Randbereich angesiedelt – und regen hoffentlich zum Weiterstöbern im Dokument an. Die Plattform wird vom Institut für Wirtschaftsinformatik der Hochschule für Wirtschaft FHNW verantwortet. Initiator und Projektleiter ist Prof. Dr. Oliver Bendel. Die Ernst Göhner Stiftung unterstützt die Plattform finanziell.
Abb.: Der Campus Brugg-Windisch (Foto: WEISSWERT C. Morin & M. Indermaur)
Informationsethik wird an der Hochschule für Wirtschaft der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW schon seit Jahren gelehrt. Bisher profitierten nur die Wirtschaftsinformatikerinnen und -informatiker in Olten von dem Angebot. Neu finden zweitägige Blockseminare zur „digitalen Ethik“, wie sie umgangssprachlich auch genannt wird, im Studiengang Betriebsökonomie in Brugg statt. Prof. Dr. Oliver Bendel wird ab Februar 2014 in die Informationsethik einführen, Bezüge zu den anderen Bereichsethiken und zur Maschinenethik herstellen – und mit den Studierenden ausgewählte Problemfelder bearbeiten. Zugegriffen wird dabei auf Definitionen und Materialien auf informationsethik.info. Es geht aber nicht nur um Problemidentifizierung und -lösung, es geht auch um Cyberhedonismus, ein gutes, glückliches, vielleicht sogar lustvolles Leben in der Informationsgesellschaft. Der Andrang ist so groß, dass eine zusätzliche Durchführung beschlossen wurde. Damit gibt es bis zum Sommer drei Seminare – und insgesamt fünf Angebote zur Informationsethik an der Hochschule im Jahr, neben mehreren Kursen zur Wirtschaftsethik in Basel, Brugg und Olten.
Abb.: Der Campus Olten (Foto: WEISSWERT C. Morin & M. Indermaur)
informationsethik.info ist ein Projekt des Instituts für Wirtschaftsinformatik an der Hochschule für Wirtschaft der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW und wird von der Ernst Göhner Stiftung unterstützt. Es wird von Prof. Dr. Oliver Bendel geleitet. Mehrere Monate musste die Plattform mit einem provisorischen Design auskommen. Ende Dezember 2013 fiel der Startschuss für eine erste Phase der Verwandlung. Ein neues Template wurde gewählt (das ebenfalls „responsive“ ist), die Fotografie im Willkommenstext wurde verkleinert und rutschte in den Header hoch, eine Rubrik „Begriff des Monats“ wurde eröffnet. Es handelt sich also nicht nur um alten Wein in neuen Schläuchen. In den nächsten Monaten werden Design und Content weiterentwickelt. Wer das Projekt unterstützen will, in welcher Form auch immer, ist von den Betreibern dazu eingeladen. Die E-Mail-Adresse findet sich auf informationsethik.info in der Rubrik „Kontakt“.
Der Coursera-Kurs „Technology and Ethics“ von Robert Bailey (The Ohio State University) findet ab 21. April 2014 statt und dauert sieben Wochen. Das Arbeitspensum beträgt laut Anbieter 3 bis 5 Stunden pro Woche, die Sprache ist Englisch. Der Kursinhalt wird wie folgt beschrieben: „Example technologies at play today include nuclear energy; biological manipulations for warfare; robots for taking care of the elderly, and enhancing human capability; the use of technology for surveillance; the cultural changing power of the media which can create unlimited arrays of images real and virtual to support a point of view; and the internet with its world wide connectivity.“ (Website des Anbieters) Ob im Falle der Pflege- und Haushaltsroboter auch die Maschinenethik einbezogen wird, ist nicht bekannt. Die Informationsethik wird – neben der Medizinethik – sicherlich berücksichtigt. Weitere Informationen über www.coursera.org/course/techethics.
Abb.: Roboter können auch in der Pflege eingesetzt werden
Was ist Informationsethik? Eine Antwort auf diese Frage gibt ein neuer Beitrag in der Enzyklopädie der Wirtschaftsinformatik. Diese wird von den Professorinnen und Professoren Karl Kurbel, Jörg Becker, Norbert Gronau, Elmar Sinz und Leena Suhl herausgegeben und ist nach eigenen Angaben ein umfassendes Nachschlagewerk, das wesentliche Begriffe aus der Wirtschaftsinformatik erläutert und für alle online frei zugänglich ist. Die 7. Auflage vom Herbst 2013 enthält ca. 1000 Einträge, darunter über 600 Stichwortartikel. Der neue Artikel von Oliver Bendel hebt mit den Worten an: „Die Informationsethik, zu der man Computer-, Netz- und Neue-Medien-Ethik zählen kann, hat die Moral (in) der Informationsgesellschaft zum Gegenstand. Sie untersucht, wie wir uns, Informations- und Kommunikationstechnologien und neue Medien anbietend und nutzend, in moralischer Hinsicht verhalten respektive verhalten sollen.“ Und er schließt mit der wichtigen Erkenntnis: „Man kann Informationsethik und Technikfolgenabschätzung … innerhalb der Wirtschaftsinformatik betreiben, etwa in dem Sinne, dass man sie in die Lehre integriert oder interdisziplinäre Teams und Gruppen aufbaut.“
Die Informationsethik widmet sich, um nur ein paar Beispiele zu nennen, den Risiken von Anonymität und Identifizierbarkeit im Netz, dem Verlust der Privatheit durch soziale Medien und Überwachungssysteme, den Gefahren durch Automatismen und technische Manipulationen, den Auswirkungen der digitalen Piraterie, der Zunahme von Cybermobbing und -stalking, der Omnipräsenz von Informations- und Kommunikationssystemen sowie der Abhängigkeit von IT-Unternehmen und IT. Seit 1. September 2013 wird in der Schweiz informationsethik.info aufgebaut. Es handelt sich um eine webbasierte Informations- und Kommunikationsplattform, die Privatpersonen, Schülerinnen und Schüler, Studierende und Dozierende sowie Mitarbeitende von Unternehmen mit der Informationsethik und mit den Grundfragen der Medienkompetenz vertraut machen und bei damit verbundenen Anliegen unterstützen soll. Die Plattform zielt vor allem auf das Wissen und Lernen und dient der Aufklärung der Mitglieder der Informationsgesellschaft und dem Aufbau der Wissensgesellschaft. Es wird auf eigene und fremde Definitionen, Kurzdarstellungen, Fallbeschreibungen und anderes Material sowie auf Linksammlungen und Vernetzungsmöglichkeiten gesetzt, um das problembezogene und informelle Lernen zu ermöglichen. Die Plattform wird vom Institut für Wirtschaftsinformatik der Hochschule für Wirtschaft FHNW verantwortet. Initiator und Projektleiter ist Prof. Dr. Oliver Bendel. Die Ernst Göhner Stiftung unterstützt die Plattform finanziell.
Die Plattform maschinenethik.net wurde im Frühjahr 2013 gegründet und ist der Maschinenethik und speziell auch der Roboterethik und der Algorithmenethik gewidmet. Im Glossar zur Informationsethik von Oliver Bendel heißt es: „Die Maschinenethik (‚Machine Ethics‘) hat die Moral von Maschinen zum Gegenstand, vor allem von (teil-)autonomen Systemen wie Agenten, Robotern, Drohnen, Computern im automatisierten Handel und selbstständig fahrenden Autos. Sie kann innerhalb von Informations- und Technikethik eingeordnet oder als Pendant zur Menschenethik angesehen werden.“ Kern der Plattform ist ein Blog mit Nachrichten zu Veranstaltungen, Diskussionen, Publikationen und Entwicklungen. Zwei Twitter-Walls bringen die deutsch- und englischsprachigen Tweets zum Thema. Ein Literaturverzeichnis rundet das Angebot ab. Die USA, Kanada, Australien, Japan und Holland forschen intensiv im Bereich der Maschinenethik. Auch aus den deutschsprachigen Ländern sollten Beiträge kommen. Zudem sollten neben KI und Philosophie weitere Disziplinen wie die Wirtschaftsinformatik beitragen.
informationsethik.net feiert. Über vierzig Beiträge im Blog, ein Literaturverzeichnis zu Informationsethik und Maschinenethik und ein Glossar zur Informationsethik mit über 160 Begriffen – das ist die Bilanz nach einem Jahr. Betrieben werden Website und Blog von Oliver Bendel. Es handelt sich um ein privates Projekt. Es gibt keine Werbung, wenn man von dem Verweis auf das Buch „Die Rache der Nerds“ und von den Links absieht. Seit Anfang des Jahres werden Stiftungen angefragt, mit dem Ziel, die Plattform auszubauen bzw. eine neue Plattform aufzubauen. Allerdings sind viele Einrichtungen im Bereich der Ethik nicht neutral und nicht – wie informationsethik.net – einer wissenschaftlichen Ethik verpflichtet. Erstes Ziel ist, die Unabhängigkeit zu bewahren. Zugleich möchte der Betreiber andere Perspektiven hinzunehmen – von Philosophen und (Wirtschafts-)Informatikern sowie von Künstlern –, Lehr- und Lernmaterialien bereitstellen und den Diskurs ermöglichen. Das wird aber nur mit einer finanziellen Unterstützung gehen. Man darf gespannt sein, wo informationsethik.net im Jahre 2014 steht.
Einer der aktivsten Twitter-Accounts zur Ethik ist „Informationsethik“ mit dem Benutzernamen @Infoethik, unter dem Oliver Bendel seit Frühjahr 2012 twittert. In der Kurzbeschreibung heißt es: „Infos und Links zur Ethik, insbesondere zu Informations-, Medien-, Wirtschafts-, Politik-, Rechts- und Tierethik sowie Religionskritik.“ Es handelt sich um einen klassischen Kurznachrichtendienst, über den auf Artikel, Studien und Veranstaltungen hingewiesen wird. Die Tweets haben einen strengen Aufbau: Auf den zitierten Titel folgt der Link zum Beitrag, darauf eine Zusammenfassung, die häufig ein weiteres Zitat enthält. In seltenen Fällen steht anstelle der Zusammenfassung ein Kommentar. Jeder Tweet wird verschlagwortet, i.d.R. mit Hashtags zu den Bereichsethiken wie #Informationsethik (unter die Computerethik und Netzethik subsumiert werden), #Medienethik (die ebenfalls darunter subsumiert, aber auch als eigenständige Bereichsethik aufgefasst werden kann) und #Maschinenethik (als Teilbereichsethik bzw. Pendant zur Menschenethik). „Informationsethik“ ist wie die Plattform informationsethik.net der philosophischen Ethik verpflichtet und will eine Alternative zu religiösen und wirtschaftlichen Vereinnahmungen der Ethik sein.
Die Schweizerische Akademie der Technischen Wissenschaften (SATW) hat eine „Themenplattform Ethik“ aufgesetzt, die über www.satw.ch/organisation/tpf zu erreichen ist (Link nicht mehr gültig). Auf der Website heißt es zur grundsätzlichen Motivation: „Die SATW befasst sich mit den Wechselwirkungen zwischen den technischen Wissenschaften, der Gesellschaft und der Umwelt. Es ist ihre Aufgabe, durch sachliche Informationen Ängste und Unsicherheiten in der Gesellschaft abzubauen und durch eine Erörterung von Chancen und Risiken von neuen Technologien einen Beitrag zu einer breiten, ethischen Diskussion zu leisten.“ Es werden zwei allgemeine Ziele formuliert: Zum einen sollen die Auszubildenden im technisch-naturwissenschaftlichen Bereich über Kenntnisse in Ethik verfügen, zum anderen die Entscheidungsträger in Wirtschaft und Politik „für ethisches Handeln“ sensibilisiert werden. Die Leitung obliegt Dr. Tony Kaiser, der bei der ALSTOM (Schweiz) AG „verantwortlich für die langfristigen Technologieprogramme im Kraftwerksbereich“ (Website ETHZ) ist.