Die Medizin in der Moral der Informationsgesellschaft (Online-Version)

Die Bereichsethiken existieren seit Jahren und Jahrzehnten vor sich hin. Die Informationsethik hat sich, für viele unbemerkt, in ihre Mitte geschoben. Das hat auch Konsequenzen für die Medizinethik – und damit für das Gesundheitswesen überhaupt. In seinem Artikel entwirft Oliver Bendel – auch mit Hilfe seines “Ethik-Dekagons” – ein neues Bild der Bereichsethiken. Am Beispiel der Medizinethik zeigt er Abhängigkeiten und Möglichkeiten auf. Er plädiert dafür, dass die Experten in der angewandten Ethik in Zukunft enger zusammenarbeiten. Der Artikel „Die Medizin in der Moral der Informationsgesellschaft: Zum Verhältnis von Medizinethik und Informationsethik“ ist am 25. Mai 2012 in der Online-Version der Zeitschrift IT for Health erschienen; die gedruckte Fassung ist ab Ende Juni 2012 erhältlich.

Abb.: In der Medizin werden Informationstechnologien eingesetzt

Informationsethik im Unternehmen

Die Informationsethik hat die Moral (in) der Informationsgesellschaft zum Gegenstand. Sie untersucht, wie wir uns, Informations- und Kommunikationstechnologien und digitale Medien anbietend und nutzend, in moralischer Hinsicht verhalten und verhalten sollen. Von Belang ist damit auch unser Denken, das dem Verhalten vorausgeht und von diesem beeinflusst wird. Wie die Tierethik, die Medizinethik, die Wirtschaftsethik oder die Wissenschaftsethik ist die Informationsethik eine sogenannte Bereichsethik. Der Artikel „Informationsethik im Unternehmen“ von Oliver Bendel erklärt, was Informationsethik im deskriptiven bzw. empirischen und im normativen Sinne ist und wie Unternehmen die Inhalte und Methoden gebrauchen, aber auch missbrauchen können. Er ist im März 2012 in der Netzwoche erschienen und steht als PDF zur Verfügung.

Abb.: Die erste Seite des Artikels zur Informationsethik