Mit einem Gedicht gegen den Terror?

Dass der Ort einer wissenschaftlichen Konferenz bis kurz vor der Durchführung geheim gehalten wird, dürfte nicht allzu häufig vorkommen. Der Fall ist dies beim „Third International Congress on Love and Sex with Robots“, der am 19. und 20. Dezember 2017 in London stattfindet. Die Veranstalter schreiben auf ihrer Website: „Due to police advice, and because of security concerns, the venue will be emailed close to the date of the event. However for convenience, we can say that the nearest station will be somewhere between Old Street and London Bridge on the Northern Line. We will send a poem with the location encrypted in it. Please read the poem carefully to decode the location.“ Mit Hilfe eines Gedichts und seiner Interpretation will man also dem Terroranschlag entkommen. Offensichtlich wird der ganze Fall allgemein mit einem Schulterzucken zur Kenntnis genommen, sowohl in den Hochschulen als auch in den Medien. Vor zwei Jahren musste die Konferenz in Malaysia abgesagt werden – sie war von den Behörden verboten worden. Sie wurde dann Ende 2016 am Goldsmiths (University of London) durchgeführt. Die akzeptierten Papers der aktuellen Veranstaltung sind auf loveandsexwithrobots.org/program/ zu finden.

Abb.: Mit einem Gedicht gegen den Terror?