Der Digital-Trust-Radar

Ende September 2024 wurde an der Hochschule für Wirtschaft FHNW ein Projekt abgeschlossen, das die Entwicklung eines Digital-Trust-Radars zum Ziel hatte. Gefördert wurde es von der Stiftung FHNW und vom Institut für Wirtschaftsinformatik an der Hochschule für Wirtschaft FHNW. Einen letzten Feinschliff erhält die Website nach den Benutzertests. Zum Hintergrund kann man sagen, dass immer mehr Leitfäden, Richtlinien und Verordnungen zu künstlicher Intelligenz (KI) entstehen. Manche sind sehr allgemein, andere sehr konkret, bezogen auf einen Anwendungsbereich oder eine Nutzergruppe. Ein wesentlicher Aspekt bei der Durchführung von KI-Projekten und der Einführung von KI-Systemen ist Digital Trust. Die Entwickler müssen den Einrichtungen, die Leitfäden, Richtlinien und Verordnungen zu künstlicher Intelligenz verantworten und vorlegen, vertrauen können, und sie müssen den Regeln selbst vertrauen können. Die Anbieter und Benutzer müssen beim Betrieb der KI-Systeme darauf vertrauen können, dass alle Leitfäden, Richtlinien und Verordnungen beachtet wurden und das KI-System den Anforderungen entspricht. Die Endbenutzer müssen darauf vertrauen können, dass das KI-System den Anforderungen entspricht und es sich um vertrauenswürdige KI handelt. Der interaktive, webbasierte Digital-Trust-Radar schafft für Wirtschaft, Verwaltung und Gesellschaft spezifische Zugänge zu Leitfäden, Richtlinien und Verordnungen, reichert sie mit Metainformationen an und fasst sie in aller Kürze zusammen. Das Projekt dauerte vom 1. Oktober 2023 bis zum 30. September 2024. Projektleiter war Prof. Dr. Oliver Bendel vom Institut für Wirtschaftsinformatik an der Hochschule für Wirtschaft FHNW in Brugg-Windisch. Co-Projektleiterin war Prof. Dr. Petra Asprion vom Competence Center Digital Trust an der Hochschule für Wirtschaft FHNW in Basel. Der Digital-Trust-Radar ist in der Beta-Version über radar.digitaltrust-competence.ch verfügbar.

Abb.: Studenten in Brugg-Windisch (Foto: Pati Grabowicz)