Ein Chatbot für Baskisch

An der Hochschule für Wirtschaft FHNW werden Chatbots für tote, gefährdete und ausgestorbene Sprachen entwickelt. Ein bekanntes Beispiel ist @llegra, ein Chatbot für Vallader. Oliver Bendel hat zuletzt die Reichweite von GPTs für gefährdete Sprachen wie Irisch (Irisch-Gälisch), Maori und Baskisch getestet. Nach Auskunft von ChatGPT gibt es zu ihnen relativ viel Trainingsmaterial. Am 12. Mai 2024 wurde – nach Irish Girl und Maori Girl – eine erste Version von Adelina erstellt, eines Chatbots für Baskisch. Später wurde sie in einer zweiten Version verbessert. Im Rahmen des Projekt „kAIxo“ (das baskische „kaixo“ entspricht dem deutschen „hallo“) soll der Chatbot oder Sprachassistent kAIxo entwickelt werden, der Baskisch beherrscht. Sinn und Zweck soll es sein, dass man als Benutzer in geschriebener oder gesprochener Sprache in Übung bleibt oder die Lust entwickelt, die gefährdete Sprache zu erlernen. Der Chatbot soll auf einem Large Language Model (LLM) basieren. Denkbar sind zur Anpassung sowohl Prompt Engineering als auch Finetuning. Retrieval-Augmented Generation (RAG) kann eine zentrale Rolle spielen. Ergebnis ist ein funktionierender Prototyp. Für die Umsetzung konnte Nicolas Lluis Araya gewonnen werden, ein Student der Wirtschaftsinformatik. Das Kick-off-Meeting findet am 3. September 2024 statt.

Abb.: Seilziehen ist eine beliebte Sportart im Baskenland