Kriegsmaschinen

Wie verschiedene Medien melden, will das US-Militär „Roboter mit Moralempfinden entwickeln“. Das will es schon lange, aber nun wird die Öffentlichkeit informiert. Im deutschsprachigen GIZMODO heißt es: „Über die nächsten fünf Jahre stellt eine Abteilung des US-Verteidigungsministeriums, das Office of Naval Research, 7,5 Mio. US-Dollar (etwa 5,5 Mio. Euro) für Universitätsforschung zur Verfügung, um Roboter zu entwickeln, die richtig und falsch unterscheiden können. So könnten autonome Kampfsysteme effektiver und selbstständiger operieren. Manch ein Wissenschaftler glaubt sogar, dass solche Maschinen bessere Entscheidungen als Menschen treffen könnten, da sie einfach klaren Regeln folgen, um die Chancen und Risiken von Operationen zu bewerten.“ Es ist wichtig, die Maschinenethik möglichst unabhängig von militärischer Forschung zu halten und die zivile, kommerzielle Nutzung voranzutreiben. Dass dies nicht einfach sein wird, liegt auf der Hand. In Technik- und Informationsethik sind die entstehenden moralischen Probleme zu diskutieren.

Abb.: Ein klassisches Kriegsgerät