Verliebt in Hatsune Miku

„Es gibt Menschen, die tatsächlich Beziehungen mit Hologrammen, virtuellen Avataren und smarten Assistentinnen führen. Dennoch bleibt die Maschinenliebe eine Illusion.“ So lautet der Teaser eines Artikels, der am 23. September 2022 im Standard erschienen ist. „Wenn Akihiko Kondo nach Hause kommt, wird er von einem Popstar begrüßt: Hatsune Miku. Die Diva mit den langen türkisen Haaren, die schon mit Lady Gaga im Madison Square Garden auf der Bühne stand, ist jedoch kein Mensch aus Fleisch und Blut, sondern eine computeranimierte Manga-Figur. Die Sängerin existiert weder physisch noch hat sie eine Stimme. Bei Konzerten wird ein dreidimensionales Hologramm auf die Bühne projiziert, eine Software synthetisiert die Stimme aus der Konserve.“ (Standard, 23. September 2022) Zu Wort kommt mehrmals Oliver Bendel, dessen Buch „Maschinenliebe“ über Liebespuppen, Sexroboter und virtuelle Figuren aller Art im Jahre 2020 erschien. Mitgeschrieben haben einige der führenden Experten in diesem Bereich, u.a. Kate Devlin, Nicola Döring und Yuefang Zhou. Im Buch „AI Love You“ von Yuefang Zhou und Martin Fischer veröffentlichte Oliver Bendel auch den Beitrag „Hologram Girl“, der auf Beziehungen zu Hologrammen und Projektionen eingeht. Der Artikel im Standard trägt den Titel „Unfassbar verliebt“ und stammt von Adrian Lobe.

Abb.: Verliebt in Hatsune Miku