21 Konzepte und Artefakte der Maschinenethik und der Sozialen Robotik

Seit 2012 sind auf Initiative von Oliver Bendel 21 Konzepte und Artefakte der Maschinenethik und der Sozialen Robotik entstanden, die eine Idee veranschaulichen oder die Umsetzung verdeutlichen sollen. Darunter sind Conversational Agents wie GOODBOT, LIEBOT, BESTBOT und SPACE THEA, die auf Konferenzen, in Journals und in den Medien vorgestellt wurden, und tierfreundliche Maschinen wie LADYBIRD und HAPPY HEDGEHOG, die in Büchern wie „Die Grundfragen der Maschinenethik“ von Catrin Misselhorn und auf indischen, chinesischen und amerikanischen Plattformen behandelt wurden. Die letzten Entwicklungen waren ein Konzept von Ali Yürekkirmaz für ein System mit Gesichtserkennung zur Identifizierung von Bären, das von den Teilnehmern der ACI 2022 in Newcastle upon Tyne diskutiert wurde, und das CARE-MOME, präsentiert von Oliver Bendel und Marc Heimann auf der ICSR 2022 in Florenz. Beide Proceedings erscheinen Anfang 2023. In den nächsten Tagen wird das Projekt mit @ve beendet, einem auf GPT-3 basierenden Chatbot für Latein. Man kann mit ihr in dieser toten Sprache plaudern, die dann ganz lebendig erscheint, und ihr auf Deutsch verschiedene Fragen, etwa zur Grammatik, stellen. Der Entwickler Karim N’diaye stellt das Projekt am 19. Januar 2023 an der Hochschule für Wirtschaft FHNW in kleiner Runde vor. In weiteren Projekten will man sich ausgestorbenen und gefährdeten Sprachen widmen. Eine aktualisierte Übersicht zu allen Artefakten ist auf informationsethik.net und maschinenethik.net zu finden.

Abb.: Die aktualisierte Übersicht zu den Artefakten